Bayern

Beschreibung der Wappen der Mitgliedskommunen der Verwaltungsgemeinschaft Wallerstein

Gemeinde  Maihingen

Gemeinde Maihingen
In Rot ein durchgehender goldener Schragen, belegt mit einem silbernen Schild, darin zwei schräg gekreuzte, golden bewehrte rote Bärenpranken.
Der goldene Schragen auf rotem Feld stammt aus dem Wappen der Grafen von Oettingen und erinnert an deren Herrschaft im Ort. Der silberne Schild mit den beiden Bärenranken ist das Wappen des früheren Ortsadels, der Herren von Maihingen, auch Maingen genannt. Das Geschlecht ist seit 1280 urkundlich nachweisbar und erscheint nach 1372 nicht mehr. Die Familie ist vermutlich ausgestorben. Die Edlen von Maihingen waren Vasallen der Grafen von Oettingen.

Wappenführung seit 1959 durch Beschluss des Gemeinderats und Zustimmung des Innenministeriums mit Ministerialentschließung vom 4.2.1959.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte (www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/wappenkunde) entnommen.

Gemeinde  Marktoffingen

Gemeinde Marktoffingen
In rot bordiertem goldenen Schild ein von rechts bis zur Schildmitte einspringender silberner Sparren, der beiderseits von dem schwarzen Großbuchstaben E begleitet ist.
Der älteste überlieferte Siegelabdruck stammt von 1444. Er zeigt das Wappenbild mit der Umschrift SIGILLVM CIVIVM IN (bzw. DE) OFFINGEN. Gleiches Wappenbild und gleiche Umschrift sind auf einem überlieferten Siegel von 1766 zu sehen. Der Sparren ist die geminderte Schildfigur der Grafen von Oettingen. Die Vogtei hatten die Grafen seit der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts, spätestens aber im frühen 14. Jahrhundert als Lehen von dem Augsburger Domkapitel inne, zuletzt die Linie Oettingen-Wallerstein. Die Kernorte Marktoffingen und Minderoffingen gehörten in der Folgezeit dauerhaft zum gräflichen Besitz. Seit 1500 ist Marktoffingen Amt, später Oberamt mit eigener Hochgerichtsbarkeit. Marktoffingen wird 1381 als Markt bezeichnet. Die beiden Großbuchstaben E sind die Initialen des Ortsnamens, der früher Oeffingen und Effingen lautete. Das Wappen geriet in Vergessenheit und wurde erst durch Nachforschungen des Bayerischen Hauptstaatsarchivs wieder entdeckt, als die Gemeinde 1951 ein Wappen annehmen wollte.

Das Wappen ist aus dem Siegelbild abgeleitet; Siegelführung seit 1444 belegt. Heutige Fassung seit 1951 durch Beschluss des Gemeinderats und Zustimmung des Innenministeriums mit Ministerialentschließung vom 9.3.1951.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte (www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/wappenkunde) entnommen.

Markt  Wallerstein

Markt Wallerstein
Geteilt; oben in Rot ein gestürzter, unten in Gold ein aufrechter silberner Sparren, die mit den Spitzen an der Teilungslinie zusammenstoßen.
Die Verleihung des Wappens 1567 durch die Grafen von Oettingen-Wallerstein ist urkundlich zwar nicht belegt, aber anzunehmen. Aus dem gleichen Jahr stammt auch das älteste erhaltene Siegel mit der Umschrift S. DES MARCKHS ZV WALLERSTAIN. Abgebildet ist ein sitzender Engel, der das Wappen im Halbrundschild hält. Eine farbige Zeichnung von 1811 macht aus den Gewandfalten Helmdecken und einen kleinen Schild, der ein verschlungenes W für Wallerstein zeigt. im Jahr 1818 wird dem Ort wie anderen Ruralgemeinden auch, das Recht der Wappenführung entzogen. Auf seine Bitten hin wird es ihm 1835 wieder genehmigt. Die Farben sind in dieser Zeit falsch angegeben, erst der Heraldiker Otto Hupp korrigierte diese Anfang des 20. Jahrhunderts. Wallerstein erhielt 1500 von Kaiser Maximilian I. das Marktrecht verliehen. Dies musste allerdings wegen des älteren Rechts der nahe gelegenen Reichsstadt Nördlingen 1508 widerrufen werden. Die Grafen von Oettingen besaßen seit dem Mittelalter alle Rechte im Ort. Die Linie Oettingen-Wallerstein hat den Ort vor rund 1000 Jahren zur Residenz bestimmt. Das Wappen zeigt daher die oettingischen Feldfarben Rot und Gold sowie den Sparren, der ebenfalls aus dem Wappen der Oettinger stammt.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte (www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/wappenkunde) entnommen.