Bayern

Beschreibung der Wappen der Ortsteile vom Markt Fischach

Ortsteil  Aretsried-Heimberg

Ortsteil Aretsried-Heimberg
In Gold über einem grünen Dreiberg ein blaues Schwert, rechts und links begleitet von einem grünen Bogen.
Im Aretsrieder Gemeindewappen erinnert der grüne Dreiberg einerseits an das Kollegiatstift St. Moritz als einen der vielen Aretsrieder Grundherren, andererseits jedoch an die Familie Schellenberger als Heimberger Grundherren, die Bögen an die ebenfalls in Heimberg begüterten Grafen von Arco und das Schwert an den Patron der Aretsrieder Pfarrkirche, den "Heiligen Pankratius". Notwendigerweise spiegelt sich die starke Aufsplitterung der Flur auch in der Gestaltung des Wappens.

Ortsteil  Reitenbuch

Ortsteil Reitenbuch
In Schwarz über einem goldenen Kreuz eine silberne Taube mit ausgebreiteten Flügeln.
Das Wappen erinnert mit seinen Symbolen an die beiden klerikalen Grundherrschaften vor der Säkularisation - das Reichsstift St. Ulrich und Afra und das Augsburger Heilig-Geist-Spital. Das goldene Kreuz weist auf das Reichsstift St. Ulrich und Afra hin, das in Reitenbuch und Maingründel begütert war. Die silberne auffliegende Taube erinnert an das Augsburger Heilig-Geist-Spital, das Güter in Maingründel besaß.
Ortsteil Siegertshofen-Todtenschläule
Ein durchgehendes goldenes Tatzenkreuz mit zwei rechten blauen Winkeln, in den linken schwarzen Winkeln oben eine, unten zwei goldene Wolfsangeln.
Auf die Grundherrschaft des Augsburger Klosters Hl. Kreuz weist das Tatzenkreuz hin. Die Wolfsangeln erinnern an die Grundherrschaft des Grafen von Stadion.

Ortsteil  Tronetshofen

Ortsteil Tronetshofen
In Rot auf goldenem Boden rechts ein silbernes Tatzenkreuz, links ein silberner Nadelbaum.
Kreuz, Boden und stilisierter Baum versinnbildlichen den Ortsnamen. Da die Flur früher zum Bereich des Hochstiftes Augsburg gehörte, wurden dessen Farben Silber und Rot übernommen.

Ortsteil  Willmatshofen

Ortsteil Willmatshofen
In Silber ein mit drei silbernen Muscheln belegter roter Schrägbalken, der von je einem sechsstrahligen roten Stern begleitet ist.
Das neue Gemeindewappen versinnbildlicht den Werdegang der Grundherrschaft in Willmatshofen. So hatte die Familie Schmucker (2 Sterne) inne, der 1616 das Geschlecht des Augsburgers Konrad Peutinger (in Blau ein roter, mit drei silbernen Muscheln belegter Schrägbalken) folgte.

Ortsteil  Wollmetshofen

Ortsteil Wollmetshofen
Gespalten von Silber und Blau, belegt mit einem durchgehenden goldenen Balken; vorne oben schwebend eine rote Rose, vorne unten ein sechsstrahliger blauer Stern.
Der große Gönner der Gemeinde, "Otto Freiherr von Aufseß", wurde 1963 zum Ehrenbürger ernannt. Das Wappen, das seit 1965 geführt wird, ist auf dem Wappen der Herren von Hattenberg (Silber und Blau gespalten, belegt mit einem goldenen Balken) als Lehensträger der Untervogtei zwischen Schmutter und Zusam aufgebaut. Der blaue Stern weist auf die Augsburger Kaufmannsfamilie Ehem hin als Nachfolger der Hattenberg, die rote Rose auf die Freiherren von Aufseß als Besitzer von Elmischwang.