Sachsen

Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge

Durch eine eingebogene silberne Spitze, worin schräggekreuzt ein schwarzer Hammer und ein schwarzer Schlägel, gespalten; vorn in Grün schrägrechter silberner Wellenbalken, hinten in Gold rot bewehrter und bezungter schwarzer Löwe.

Der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge ist im Zuge der sächsischen Kreisreform 2008 zum 1. August 2008 entstanden. Er umfasst das Gebiet der ehemaligen Landkreise Sächsische Schweiz und Weißeritzkreis.

Mit Bescheid vom 13. November 2008 genehmigte die Landesdirektion das neue Wappen für den Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.

Die Farben Weiß und Grün im halbgeteilten Wappen nehmen die historischen, kulturellen und landschaftlichen Bezüge der Region auf. Unterstützt wird dies durch den rot bewehrten und rot bezungten schwarzen meißnischen Löwen, schwebend auf gelbem Grund aufgelegt, als Zeichen gemeinsamer Historie. Der auf grünem Grund aufgelegte weiße Wellenbalken symbolisiert die flussreiche Landschaft von Sächsischer Schweiz und Osterzgebirge. Das Grün steht für ihren Waldreichtum. Die auf Weiß schwebend aufgelegten Schlägel und Eisen symbolisieren den traditionsreichen Bergbau im neuen Landkreis und die nachfolgende Industrialisierung, welche bis heute prägend wirkt.


Die ehemaligen Landkreise führten folgende Wappen:

Ehemaliger Landkreis Weißeritzkreis:
Durch einen blauen Göpel im Göpelschnitt geteilt, von oben in Gold aus dem Göpel hervorkommend ein grüner Nadelbaum, mit schwarzem Stamm, hinten oben in Gold ein rot bewehrter und rot bezungter schwarzer Löwe, unten in Silber zwei schräg gekreuzte Berghämmer..

Das Wappen repräsentierte mit seinen Symbolen Geschichte und Gegenwart des aus den beiden Altlandkreisen Dippoldiswalde und Freital entstandenen Weißeritzkreises. Der blaue Göpel ist als Zusammenfluss zweier Flüsse (Rote und Wilde Weißeritz) ein übliches heraldisches Gliederungselement. Die Berghämmer symbolisierten den früheren Steinkohlen- und Erzbergbaues und standen für menschliche Schöpferkraft. Mit dem Nadelbaum wurde der Waldreichtum und die Naturschönheit des Gebietes bildhaft gemacht. Der meißnerische Löwe verwies auf die vormalige Zugehörigkeit des Kreisterritoriums zur Markgrafschaft Meißen.

Ehemaliger Landkreis Sächsische Schweiz:
Auf grünem Feld ein weißes (heraldisch: silbernes) von links oben nach rechts unten (heraldisch: von oben rechts nach unten links) verlaufendes Wellenband.
br> Weißes Wellenband: Symbol für die landschaftliche Dominante des Kreises, die Elbe. Die Elbe hat wie kein zweites Landschaftselement die Region in ihrem Aufbau, in ihrer Geschichte sowie der wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung beeinflusst. Die Elbe war geographische Leitlinie für Völker- und Kulturströme, sie war Ausgangspunkt für Besiedlung und Verkehr in dem Gebiet und bildete die Grundlage für viele bodenständige Gewerbe. Die Elbe war aber auch ihrerseits ein Symbol für die vielfältigen Verbindungen des Landkreises nach außen.
Grüne Fläche: Damit sollte der hohe Anteil des Waldes und seine Bedeutung für die Entwicklung des Gebietes zum Ausdruck gebracht werden; ferner der hohe Erholungswert der Landschaft sowie die Tatsache, dass zirka 62 % des Kreisterritoriums Landschaftsschutzgebiet darstellen.
Grüne Fläche beiderseits des Wellenbandes: Hinweis auf die beiden Kreise Pirna und Sebnitz, aus denen der damalige Kreis zusammengesetzt wurde.
Farbkombination Weiß/Grün: Hinweis auf die sächsischen Landesfarben.


Eine Übersicht aller vorhandenen Wappen des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge finden Sie auf dieser Wappenübersicht.