Mecklenburg-Vorpommern

Gemeinde Raben Steinfeld

ln Gold zwischen zwei blauen Flankenpfahlfäden drei schwarze Steine; auf dem mittleren größeren Stein ein flugbereiter, gold bewehrter schwarzer Rabe.

Funde aus der Steinzeit belegen eine frühe Besiedlung des zwischen dem Schweriner See und dem Pinnower See gelegenen Ortes Steinfeld, der 1410 erstmals urkundlich als Lehen des Heinrich von Raven erwähnt wird. Er war bis 1678 im Besitz der Familie von Raben. Seit 1683 ist der Name dieser Adelsfamilie Bestandteil des Ortsnamens. Raben Steinfeld wurde 1847 zum Hausgut der großherzogliehen Familie. Es begann die Umgestaltung es Ortes für Repräsentationszwecke. Zunächst erfolgten die Errichtung eines Gestüts und 1851 die Anlage eines Landschaftsparks. 1863 - 1869 entstanden Doppelkaten im englischen Landhausstil, 1885/87 ein Schloss, das zunächst als Sommerresidenz und später als Witwensitz der fürstlichen Familie, ab 1947 für mehrere Jahrzehnte als Sitz einer Landesforstschule, der späteren Ingenieurschule für Forstwirtschaft, diente.

ln dem Wappen stellen der dem Oberwappen der Familie von Rabe(n) entlehnte schwarze Rabe und die Steine als redende Zeichen den bildlichen Bezug zum Gemeindenamen her. Zugleich soll der Rabe an die Adelsfamilie erinnern, die vom Anfang des 15. Jahrhunderts bis 1678 die Entwicklung des Ortes bestimmte. Mit den Steinen sollen darüber hinaus die seit der Eiszeit vorhandenen und bis heute von den Menschen vielfältig genutzten Gerölle des Gebietes versinnbildlicht werden. Die Flankenpfahlfäden verweisen auf die Lage der Gemeinde zwischen dem Südende des Schweriner Sees und dem Pinnower See.