Bayern

Gemeinde Schwenningen

Unter blauem Schildhaupt, darin ein schreitender goldener Löwe, gespalten; vorne in Rot eine senkrechte silberne Hirschstange, hinten in Silber über einem schwebenden roten Tatzenkreuz ein mit einem schmalen goldenen Schragen belegter roter Schragen.

Schwenningen besteht seit 1978 aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Schwenningen und Gremheim. Durch diesen Zusammenschluss ging das alte Wappen der Gemeinde Schwenningen von 1957 unter. Der Löwe ist dem Wappen der Grafen von Dillingen entnommen, die bis zum 13. Jahrhundert im Ort bedeutende Grund- und Gerichtsherren waren. Das Kirchenpatrozinium St. Ulrich erinnert an Bischof Ulrich von Augsburg, der aus dieser Grafenfamilie stammt. Die Hirschstange ist dem Wappen des früheren Ortsadels, der Herren von Schwenningen entnommen, die seit 1140 nachweisbar und wohl gegen Ende des 15. Jahrhunderts ausgestorben sind. Der rote Schragen (Andreaskreuz) sowie das rote Tatzenkreuz (Georgskreuz) repräsentieren den Ort Gremheim. Dieser bestand früher aus Unter- bzw. Niedergremheim mit der Andreaskirche und Obergremheim mit der Georgskirche, einer abgegangenen Burgkapelle der Herren von Gremheim. Das Andreaskreuz in Gold erinnert zugleich an die Grafen von Oettingen. In deren Grafschaft lagen beide Orte bis zum beginnenden 15. Jahrhundert.

Wappenführung seit 1985 durch Beschluss des Gemeinderats und Zustimmung der Regierung von Schwaben mit Schreiben vom 1.4.1985.

Quelle: Die Erläuterung des Wappens wurde der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte (www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/wappenkunde) entnommen.