Bayern

Gemeinde Mespelbrunn

In Rot das silberne Schloßportal von Mespelbrunn, oben belegt mit einem blauen Schild, darin ein silberner Schrägbalken, belegt mit drei blauen Ringen; in der Portalöffnung ein aus dem unteren Schildrand wachsender silberner Haselnußzweig mit einer Nuß und zwei Blättern.

Die Gemeinde Mespelbrunn besteht seit 1972 aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Hessenthal und Mespelbrunn. Das Wappen geht auf beide Orte ein. Für die Geschichte des Gemeindegebiets waren vor allem die Echter von Mespelbrunn von großer Bedeutung. Sie kamen 1412 in den Besitz von Mespelbrunn, errichteten dort 1419 ein Wasserschloss, das zwischen 1564 und 1569 in ein Schloss im Stil der Renaissance umgebaut wurde. Hier wurde 1545 der Würzburger Fürstbischof Julius Echter (1573 bis 1617) geboren, der Gründer der Universität Würzburg und des Juliusspitals. Die Wallfahrtskirche von Hessenthal wurde zur Grablege der Echter von Mespelbrunn, die 1665 ausgestorben sind. An diese große Familie erinnert im Gemeindewappen das Schlossportal mit dem Familienwappen über dem Tor. Der Haselnusszweig steht redend für den Ort Hessenthal, der sich von Haseltal ableitet.

Wappenführung seit 1986 durch Beschluss des Gemeinderats und Zustimmung der Regierung von Unterfranken mit Schreiben vom 24.1.1986.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte (www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/wappenkunde) entnommen.