Thueringen

Beschreibung der Wappen der Mitgliedskommunen der Verwaltungsgemeinschaft Straußfurt

Gemeinde  Gangloffsömmern

Gemeinde Gangloffsömmern
Das Gemeindewappen zeigt in Blau einen silbernen Ritter auf einem nach rechts schreitenden silbernen Roß mit silbernem Schwert und einem silbernen Schild mit schwarz-silber geständerten Kreuz, in der Rechten eine schwarze Lanze mit silberner Spitze und Fahne haltend; im linken silbernen Obereck drei beblätterte Schilfrohre mit schwarzen Kolben.
Die Gemeinde Gangloffsömmern (Landkreis Sömmerda) besteht aus zwei Ortsteilen, Gangloffsömmern und Schilfa. Sie führt als Hauptmotiv den St, Gangolf im Wappen.
Diese Figur ist einerseits ein redendes Element für den Ortsnamen, andererseits ist der St. Gangolf auch der Schutzheilige der weit bekannten Kirche von Gangloffsömmern.

Die im linken Obereck stilisiert dargestellten Schilfkolben sind redende Elemente für den Ortsteil Schilfa. Dieses Motiv führte Schilfa auch im früheren Siegel.

Die Tingierung des Wappens in Blau und Silber folgt den Farben der Wappen der Familie von Brühl und Von Hagke, die in Gangloffsömmern bzw. in Schilfa ansässig waren.

Gemeinde  Haßleben

Gemeinde Haßleben
Das Wappen zeigt in Blau einen schräglinken goldenen Wellenbalken, oben einen wachsenden Löwen, unten ein goldenes Flammenschwert, links beseitet von drei goldenen Scheiben.
Der goldene Löwe und die Tingierung des Wappens zitieren das Motiv des Schwarzburger Stammwappens und sollen auf diese Weise symbolisieren, dass Haßleben lange Zeit eine Enklave der Grafschaft Schwarzburg und später des Fürstentums Schwarzburg-Sondershausen war.
Der goldene Wellenbalken versteht sich als Sinnbild der Gera, welche den Ort durchfließt und teilt.
Das Flammenschwert ist Attribut des Kirchenpatrons St. Michael und nimmt die Tradition historischer Gemeindesiegel mit der Darstellung des Heiligen auf.
Wegen bedeutender archäologischer Funde aus dem 3. Jahrhundert, besonders des Fürstengrabes mit Gold- und Edelsteinschmuck, sowie Goldmünzen ist die Gemeinde weithin bekannt. In diesem Sinne verkörpern die goldenen Scheiben die Fundstücke.

Gemeinde  Riethnordhausen

Gemeinde Riethnordhausen
Das Gemeindewappen zeigt in Silber auf einem mit einem liegenden goldenen Rohrkolben belegtem gebogenem grünen Schildfuß eine blaubedachte Kirche.

Gemeinde  Schwerstedt

Verfügt über kein Wappen.

Gemeinde  Straußfurt

Gemeinde Straußfurt
Das Wappen zeigt im silbernen Schild mit blauem Schildfuß, darin zwei silberne Wellenbalken, eine grüne Weide.
Gutachten zum Wappen- und Flaggenentwurf für die Gemeinde Straußfurt

Die Gemeinde Straußfurt hat sich für ein redendes Wappen entschieden, wobei sie sich nicht von der volksetymologischen Deutung des Ortsnamens leiten lässt. Vielmehr wählte sie die aufgrund sprachwissenschaftlicher Erkenntnisse herausgearbeitete Namensdeutung als Grundlage für die Wahl der Wappensymbole.
Aus dem Ortsnamen des 9./10. Jahrhunderts (Strusforte) ist darauf zu schließen, dass der Ort an einer mit Strauchwerk bestandenen Furt entstanden ist. Darauf weisen die Symbole der Weide und des Wassers im Gemeindewappen hin.

Das Wappen ist begründet und heraldisch einwandfrei.

Gemeinde  Werningshausen

Verfügt über kein Wappen.

Gemeinde  Wundersleben

Gemeinde Wundersleben
Das Wappen der Gemeinde Wundersleben ist halbgespalten und geteilt und zeigt oben vorn in Blau zwei silberne gekreuzte Schlüssel, oben hinten in Silber einen blauen Krug und unten in Schwarz einen silbernen Fisch.
Das Wappen der Gemeinde Wundersleben (Landkreis Sömmerda) greift in seiner Aufteilung das Wappen derer von Wittern auf. Das Wappen ist geteilt, unten schwarz und oben von Blau über Silber gespalten. Die von Wittern besaßen das Rittergut Wundersleben bis 1817 und prägten damit entscheidend die Entwicklung der Gemeinde.

Die gekreuzten silbernen Schlüssel in Blau sind dem Wappen der Familie Hagke entlehnt, die im 14. und 15. Jahrhundert die Besitzer des Rittergutes waren.

Der blaute Topf in Silber verweist auf das traditionelle Töpferhandwerk und der silberne Fisch in Schwarz auf die langjährige Fischfangtradition in Wundersleben.