Bayern

Beschreibung der Wappen der Mitgliedskommunen der Verwaltungsgemeinschaft Neusorg

Gemeinde  Brand (Oberpfalz)

Gemeinde Brand (Oberpfalz)
In Blau gekreuzt ein brennender silberner Ast und ein silbernes Rodungsbeil mit goldenem Blatt.
Der brennende Ast redet für den Gemeindenamen Brand, das Rodungsbeil für den Gemeindeteil Fuhrmannsreuth, der sich als Reut-Siedlung ebenso wie Brand als Rodungsort ausweist. Die einst dichten Wälder auf dem Nordgau wurden gerodet, die Baumstöcke ausgebrannt, um die Voraussetzungen für die Besiedlung zu schaffen. Brand und Furmannsreuth werden um 1200 bzw. 1280 in Verbindung mit dem Kloster Reichenbach erstmals genannt. Die Tingierung in Weiß und Blau verweist auf die Zugehörigkeit zum wittelsbachischen Herrschaftsgebiet auf dem Nordgau.

Wappenführung seit 1950 durch Beschluss des Gemeinderats und Zustimmung des Staatsministeriums des Innern mit Ministerialentschließung vom 31.12.1950.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte (www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/wappenkunde) entnommen.

Gemeinde  Ebnath

Gemeinde Ebnath
Unter rotem Schildhaupt, darin schräg gekreuzt ein langstieliger silberner Eisenhammer und ein silberner Pfeil, in Silber ein springender roter Hirsch.
Der springende rote Hirsch stammt aus dem Familienwappen der Hirschberger, die die Hofmark Ebnath von 1355 bis ins 19. Jahrhundert innehatten. Der Eisenhammer im Schildhaupt soll an die Bedeutung der Eisenindustrie in Ebnath und Sengelau und an den Bergbau in Mehlmeisel erinnern. Der silberne Pfeil, Attribut des heiligen Aegidius, verweist auf den Patron der Pfarrkirche von Ebnath.

Wappenführung seit 1978 durch Beschluss des Gemeinderats und Zustimmung der Regierung der Oberpfalz mit Schreiben vom 6.12.1978.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte (www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/wappenkunde) entnommen.

Gemeinde  Neusorg

Gemeinde Neusorg
Unter schwarzem Zinnenschildhaupt in Gold über zwei schräggekreuzten schwarzen Reuthauen ein halber springender Hirsch.
Die Kombination der Motive im Wappen erinnert an die Bildung der Gemeinde aus den ehemals selbständigen Gemeinden Neusorg und Riglasreuth im Jahr 1978 sowie daran, dass die Gemeinde Neusorg bis zur Umbenennung 1949 Schwarzenreuth hieß. Die Reuthauen sind ein für die Rodungsorte Riglasreuth und Schwarzenreuth geeignetes redendes Bild. Der halbe springende Hirsch ist in geminderter Form aus dem Wappen der Familie von Hirschberg übernommen, die von 1448 bis 1797 den Gutsbezirk Ebnath-Schwarzenreuth besaß. Das gezinnte Schildhaupt in den Farben des kurpfälzischen Löwenschildes (Schwarz und Gold) soll an Riglasreuth, ein Kirchdorf mit Schloss, erinnern, das vor dem Übergang an die Freiherren von Hirschberg ein kurpfälzisches Lehen war.

Wappenführung seit 1980 durch Beschluss des Gemeinderats und Zustimmung der Regierung der Oberpfalz mit Schreiben vom 5.8.1980.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte (www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/wappenkunde) entnommen.

Gemeinde  Pullenreuth

Gemeinde Pullenreuth
In Rot unter einer silbernen Deichselwaage ein goldenes Trinkgefäß (sogenannte Doppelscheuer).
Deichselwaage und Doppelscheuer, zwei seltene heraldische Figuren, repräsentieren zwei mit der Geschichte des Gemeindegebietes in Verbindung stehende Adelsfamilien, die Mengersreuther und die Pullenreuther. Die fränkische Adelsfamilie von Mengersreuth mit dem Symbol der Deichselwaage im Wappen erwarb 1407 den Hammergutsbezirk Riglasreuth und konnte den Gutsbezirk (seit 1583 ohne Hammergut) bis 1651 halten. Das Wappen der Pullenreuther, ein pokalartiges Trinkgefäß in Form der sogenannten Doppelscheuer, ist in den Siegeln der Herren von Pullenreuth nachgewiesen. Ein Pullenreuther wird erstmals 1244 in einer Leuchtenberger Schenkung an das Kloster Waldsassen genannt. In der Verbindung der Symbole klingt auch die zum 1. Januar 1972 in Kraft getretene Neuformation der Gemeinde Pullenreuth aus den früher selbständigen Gemeinden Pullenreuth, Mengersreuth, Lochau, Trevesen und Pilgramsreuth an.

Wappenführung seit 1973 durch Beschluss des Gemeinderats und Zustimmung der Regierung deer Oberpfalz mit Schreiben vom 2.4.1973.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte (www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/wappenkunde) entnommen.