Schleswig-Holstein

Beschreibung der Wappen der amtsangehörigen Kommunen vom Amt Dänischenhagen

Gemeinde  Dänischenhagen

Gemeinde Dänischenhagen
In Rot eine blaue, beiderseits mit einem Seil bordierte blaue Spitze, die mit dem wachsenden silbernen Kirchturm der Dänischenhagener Kirche belegt ist. Im vorderen Obereck drei fächerförmig gestellte silberne Eichenblätter, im hinteren ein silberner Mühlenstein.
Der Ort Dänischenhagen wird erstmalig in alten Urkunden und Schriften als "Kirchspielort" erwähnt. Man nimmt an, dass die Kirche um 1250 erbaut worden ist, allerdings wird sie urkundlich erstmals 1318 erstmals von dem damaligen Bischof erwähnt. Noch heute prägt die auf einer Anhöhe stehende Kirche das Ortsbild von Dänischenhagen. Ortsbildprägend ist auch die über 100 Jahre alte Dorfeiche in der Ortsmitte. Für das Kirchspiel "Zum Hagen" spielte die Landwirtschaft eine bedeutende Rolle, hiervon zeugten früher mehrere Windmühlen, eine Wassermühle und eine Rossmühle. Die "Reepschlägergang" in Dänischenhagen legt Zeugnis darüber ab, dass in Dänischenhagen einer der letzten Reepschläger seinen Beruf ausgeübt hat. Das Wappen berücksichtigt diese Begebenheiten, Kirchturm und Eiche verweisen auf die ortsprägenden Merkmale, der Mühlstein auf die Bedeutung der Landwirtschaft und insbesondere der Mühlenbetriebe und die Taue der Wappenteilung auf den ausgestorbenen Beruf des Reepschlägers.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.

Gemeinde  Noer

Gemeinde Noer
Unter gezinntem blauen Schildhaupt von Gold und Grün durch abgerundete linke Schrägstufe geteilt. Oben ein Wagenrad mit zwölf Speichen, unten ein gestürztes Lindenblatt mit einem Blütenstand in verwechselten Farben.
Die Gemeinde Noer entstand 1928 aus dem Gutsbezirk Noer und den Waldungen des Gutsbezirks Grönwohld. Siedlungsgeographisch besteht die Gemeinde aus zwei Ortsteilen: der Siedlung um den Gutshof Noer und dem auch früher schon zum gleichnamigen Gutsbezirk gehörenden Dorf Lindhöft. Der Inhalt des Gemeindewappens ist sehr komplex und neben dem Hinweis auf die kommunale Situation auch auf die topographische Lage, die wirtschaftliche Orientierung und die gutsherrschaftliche Herkunft des Ortes abgestellt. So stellt die Schrägstufenteilung die landschaftlich reizvolle Lage an der Steilküste der Eckernförder Bucht dar. Das Wagenrad verweist auf die Bedeutung der Land- und Forstwirtschaft für die Region in Vergangenheit wie in heutiger Zeit. Die Zinnen im Schildhaupt versinnbildlichen einerseits das auf eine Burganlage zurückgehende Gut Noer mit seinem Herrenhaus, andererseits die Jahrhunderte dauernde adlige Grundherrschaft, die durch häufigen Besitzerwechsel gekennzeichnet war. In den 30er Jahren des 19. Jh. gelangte Noer in herzoglichen Besitz. Herzogin Louise von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg erwarb das Gut für ihren Sohn, der sich nach diesem Besitz später "Prinz von Noer" nannte und eine entscheidende Rolle bei der Erhebung der Herzogtümer im Jahre 1848 spielte. Das Lindenblatt bezieht sich als "redendes" Symbol auf den Ortsteil Lindhöft.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.

Gemeinde  Schwedeneck

Gemeinde Schwedeneck
Erhöht von Blau und Gold im Wellenschnitt schräglinks geteilt. Oben ein schräglinker Wellenfaden unweit der Teilungslinie, unten ein aus drei Tragsteinen und einem Deckstein bestehendes Steingrab in verwechselten Farben.
Die Gemeinde Schwedeneck wurde erst 1928 in Zusammenhang mit der Auflösung der Gutsbezirke gebildet. Den Namen erhielt sie von einer Flurbezeichnung, die angeblich auf eine Begräbnisstätte schwedischer Soldaten in historischer Zeit zurückgeht. Aufgrund des Namens "Schweden"eck erfolgte die Farbgebung des Gemeindewappens in den schwedischen Nationalfarben, Blau und Gold, die zugleich die schleswigschen Landesfarben sind. Die Anordnung des blauen Feldes in der oberen linken Ecke des Wappens nimmt ebenfalls Bezug auf den Namen Schweden"eck". Es stellt die Ostsee dar mit einer Welle, die auf den Strand aufläuft, und weist auf die Lage der Küstengemeinde an der Eckernförder Bucht hin. Mit dem im unteren Feld des Wappens angeordneten Megalithgrab wird auf die erste Besiedlung und auf die große Anzahl dieser Grabanlagen im Gemeindegebiet hingewiesen. Die drei Tragsteine symbolisieren die drei Grundherrschaften Noer, Grönwohld und Dänisch-Nienhof, aus denen die heutige Gemeinde 1928 hervorging. Auf diesen Grundpfeilern ruht, mit dem Deckstein symbolisch als Dach, die heutige Gemeinde Schwedeneck.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.

Gemeinde  Strande

Gemeinde Strande
Über silbernem, mit drei blauen Wellenfäden belegtem Wellenschildfuß in Blau der Spinnaker und das silberne Großsegel eines Segelbootes, der Spinnaker mit waagerechten gold-rot-goldenen Bahnen.
Auf die für die Gemeinde Strande charakteristische Lage als beliebter Badeort an der Ostsee deuten die stilisierten Wellen im Wappen hin. Kennzeichnend für die Strander Bucht als bevorzugtes Segelrevier sind Boote mit bunten Segeln. Als "pars pro toto", d. h. markante Teile des ganzen Bildes, verweisen hierauf augenfällig der Spinnaker und das Dreiecksegel im Wappen. Mit der Wahl der Farben Blau, Silber, Rot und Gold wird auf die Farben des schleswig-holsteinischen Landeswappens Bezug genommen. Die Gemeinde Strande wurde 1934 gebildet aus den 1928 aufgelösten Gutsbezirken Altbülk, Neubülk und Eckhof, die 1928-1934 zur Gemeinde Schilksee gehört hatten.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.