Schleswig-Holstein

Beschreibung der Wappen der amtsangehörigen Kommunen vom Amt Kappeln-Land

Stadt  Arnis

Stadt Arnis
Unter goldenem Schildhaupt, darin eine liegende blaue Netznadel zwischen zwei aufrechten blauen Lindenblättern - in Blau ein goldenes einmastiges Segelschiff mit voller Besegelung, Flagge und Wimpel.
Arnis ist seit 1934 Stadt und mit etwa 350 Einwohnern die kleinste Stadtgemeinde in Deutschland. Die Yacht "Die drei Geschwister" von 1835 steht für die Schiffbautradition, die Schiffahrt und den Segelsport heute. In der Blütezeit der Arnisser Schiffahrt im 18. und 19. Jh. wurde zwar hauptsächlich die Ostsee zu Handelszwecken befahren, aber auch die Nordsee und gelegentlich der Ozean bis nach Westindien. Die zwei Lindenblätter deuten die charakteristische Lindenallee an und den Erholungswert der Stadt durch die unmittelbare Lage an der Schlei, die zu großem Fremdenverkehrsaufkommen führt. Die traditionelle Fischerei wird durch die Netznadel zum Ausdruck gebracht. Die Farben Blau und Gelb sind auf die Schlei und den nahen Ostseestrand bezogen; zugleich sind sie ein Zitat aus dem Wappen des ehemaligen Herzogtums Schleswig und des Kreises Schleswig-Flensburg, in deren Gebiet Arnis gelegen ist.

Die Stadt hatte einen Wettbewerb ausgeschrieben, um ein passendes Stadtwappen zu finden, darin sollten die Themen Schiffe, maritime Tradition und Erholungswert vertreten sein.
Das Arnisser Stadtwappen wurde am 20. Juli 1978 vom Innenministerium Schleswig-Holstein genehmigt..

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) und der städtischen Homepage entnommen.

Gemeinde  Grödersby

Gemeinde Grödersby
Über einem blau-silbernen Wellenschildfuß in Grün eine goldene begrannte Ähre begleitet rechts von einem linksgewendeten, links von einem rechtsgewendeten dreieckigen, geblähten silbernen Segel.
Die Gemeinde Grödersby liegt im Naturraum Angeln am Ufer der Schlei. Die im Schildfuß dargestellten silbernen Wellenfäden auf blauem Grund sollen auf die Lage an der Schlei hinweisen. Der Ortsname leitet sich her von dän. bøl. dt.- büll und dän. grøde = „Siedlung beim Wiesen -, beim Weideland“. Der grüne Hintergrund bezieht sich auf die Namengebung. In dem einstmals durch die Landwirtschaft geprägten Dorf gewinnt, bedingt durch seine reizvolle Landschaft am Ufer der Schlei, der Tourismus zunehmend an Bedeutung. Die mittige Kornähre, die zwischen zwei abstrahierten Segeln angeordnet ist, soll diese Entwicklung symbolisieren.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.

Gemeinde  Oersberg

Zur Zeit ist noch kein Wappen vorhanden.
Gemeinde Rabenkirchen-Faulück
In Gold ein an der Wurzel gespaltener grüner Eichbaum mit sieben Blättern und zwei silbernen Eicheln, begleitet in halber Höhe beiderseits von je einem dem anderen zugewendeten schwarzen Raben.
1971 schlossen sich die bis dahin selbständig nebeneinander bestehenden Gemeinden Rabenkirchen und Faulück zu einer gemeinsamen Kommunalkörperschaft zusammen. Die in Faulück vorhandene Doppeleiche, Wahrzeichen dieses Ortsteiles und seiner Einwohner, repräsentiert beide auch im Wappen. Zugleich erinnert sie an die historische Verbindung der Herzogtümer Schleswig und Holstein und ihre Bewährung in der Erhebung gegen Dänemark 1848. Zum Gedenken an dieses Ereignis wurden nach 1864 im ganzen Land Doppeleichen gepflanzt. Außerdem verkörpert der Baum mit seiner ungewöhnlichen Gestalt das Zusammenwachsen der beiden Ursprungsgemeinden Rabenkirchen und Faulück. Die sieben Eichenblätter vertreten die sieben Siedlungszentren der heutigen Gemeinde: Rabenkirchen, Rabenkirchenholz, Spinkery, Faulück, Faulückfeld, Neuwerk und Karschau. Der erstgenannte Ortsteil Rabenkirchen wird durch die beiden Raben im Wappen vertreten, die einer den Ortsnamen deutenden Sage zufolge bei der Suche nach einem geeigneten Standort für die dortige Kirche den entscheidenden Fingerzeig gegeben haben sollen. Auch wenn der Hinweis auf die Kirche im heutigen Ortsnamen spätere Zutat ist (dän. Kjaer = Sumpf, umgedeutet zu niederdeutsch Kark = Kirche), machen die beiden Vögel das Wappen zu einem "sprechenden".

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.