Schleswig-Holstein

Beschreibung der Wappen der amtsangehörigen Kommunen vom Amt Mittelangeln

Gemeinde  Mittelangeln

Zur Zeit ist noch kein Wappen vorhanden.


Ortsteile von Mittelangeln

Ortsteil  Havetoftloit

Ortsteil Havetoftloit
In Gold ein blauer Zinnenflachsparren begleitet oben von einem liegenden roten Schwert, unten von zwei gekreuzten roten Torfspaten.
Der Hintergrund:
Der Hintergrund des Wappens steht für die landwirtschaftlich geprägte Gemeinde Havetoftloit. So ist es z.B. die Rapsblüte im Monat Mai, die das gesamte Dorf sehr ansehnlich und auch lebenswert macht oder das reife Getreide von Ende Juli bis Ende August, welches zuhauf in allen Ortsteilen geerntet wird.

Ortsteil Torsballig
Die Hermannshügel
Wappen: „Das Schwert“

Die ehemalige eigenständige Gemeinde Torsballig besitzt ein Wahrzeichen, welches die drei Grabhügel östlich des Dorfes sind. Einer Sage nach, soll König Frode im größten Hügel, „Hermannshoi“ genannt, begraben sein. Nach mehreren erfolgreichen Ausgrabungen in den Jahren 1886 und 1906 wurde dieses Bronzeschwert mit spiralverziertem Griff gefunden. Heute stehen die drei Hügelgräber unter Denkmalschutz.
Die Hügel selbst sind für den Laien eher nicht so geschichtsträchtig. Man sieht ihnen das Alter nicht an. Anders ist es bei einem Fundstück aus den Hügeln. Durch die verschiedenen Beeinträchtigungen in den Kammern ist auch die Zeit an einem Fundstück, wie z. B. das Schwert, nicht spurlos vorbeigezogen.
Um dem archäologischen Wert von Torsballig entgegenzukommen, soll das Schwert ein Stück Geschichte, wie z.B. das Leid der Menschen, aber auch die Macht der Herrscher, wiedergeben.



Ortsteil Havetoftloit
Das Hechtmoor
Wappen: „Der Wasserlauf“

Die Bedeutung des im Ortsteil Havetoftloit liegenden Hechtmoores ist zweideutig zu betrachten.
Über Jahrhunderte ist die wirtschaftliche Bedeutung in der Bereitstellung von Brennmaterial hervorzuheben. In der Gegenwart ist es nun die hohe Wertigkeit des Naturschutzgebietes, welches das schöne und naturnahe Moor dem Betrachter anbieten kann.
Der klare Wasserlauf im Wappen soll die natürlich gebliebene Atmosphäre des Hechtmoores einfangen.
Des weiteren stellt dieser auch die Wasserscheide zwischen Nord- und Ostsee dar, welche durch unsere Gemeinde führt.

Ortsteil Dammholm
Das Dorfmuseum
Wappen: Die Torfspaten

Wie auch die beiden anderen Ortsteile Havetoftloit und Torsballig handelt es sich bei dem Ortsteil Dammholm ebenfalls um einen landwirtschaftlich geprägten Ortsteil. Der kleine Unterschied hierzu ist das dortige Dorfmuseum, welches einen Einblick in die Geschichte der Landwirtschaft, aber auch in die Lebensweise im 19. Jahrhundert gibt.
Die Torfspaten im unteren Teil des Wappens wurden bis 1954 für das Torfstechen im Hechtmoor verwendet. Heute sind diese im Dorfmuseum zu besichtigen.

Ortsteil  Satrup

Ortsteil Satrup
In Rot auf silbernem, rechtshin springendem Pferd ein silberner Gerüsteter, in der Linken einen vorgehaltenen silbernen Schild, in der Rechten eine silberne Lanze haltend.
In den Turm am Nordeingang der Sutruper Kirche ist ein Granit-Quaderstein eingemauert, der auf einem flachen Relief einen galoppierenden Reiter mit Mantel und Lanze zeigt. Er reitet auf einem kleinen, energischen Pferd und ist mit Helm, Schild und Schwert ausgerüstet.

Das Relief stammt aus romanischer Zeit, vermutlich vom Ende des 12. Jahrhunderts. Es konnte bisher nicht geklärt werden, wen das Bildnis darstellen sollte oder welche symbolische Bedeutung es hatte. Auch ist die ursprüngliche Herkunft des Reliefquaders unbekannt. Man vermutet, daß er vom ehemaligen Adelsgut "Satrupholm" kommt.

Durch eine Bürgerinitiative genehmigte die Landesregierung im Jahre 1947 das Gemeindewappen für Satrup, das den galoppierenden Reiter auf rotem Grund zeigt.

Die ehemals unwegsamen Sümpfe, großen Gewässer und dichten Wälder sorgten für eine Sicherheit, die sehr früh schon im Bereich von Satrup eine Siedlung entstehen ließen. Die günstige natürliche Umgebung gab wohl auch den Ausschlag, hier einen Adelssitz zu gründen, dessen Anfänge allerdings nicht mehr sicher festgestellt werden können. Man nimmt an, daß bereits im 12. Jahrhundert eine Ritterburg vorhanden war, die ihren Namen - Satrupholm - von dem aus heidnischer Zeit stammenden Siedlungskern Sattroff/Sattrop übernommen hatte.

Die weitere Entwicklung der Siedlung ist dann wohl auch im engen Zusammnenhang mit der Entwicklung von Satrupholm zu sehen, das eine sehr wechselvolle Geschichte durchlief. Als das Gemäuer schließlich zerfiel, wurde es noch als Baustoffquelle genutzt (z.B. für das Satruper Pastorat).

Der Ort und die Gemeinde Satrup von heute verdanken ihr Entstehen aber vornehmlich den Veränderungen seit dem 18. Jahrhundert, den weitgreifenden Reformen und den neben der bäuerlichen Grundstruktur sich entwickelnden gewerblichen und industriellen Unternehmen. Von 1900 bis heute ist die Einwohnerzahl von etwa 500 auf das sechsfache gestiegen und wenn früher der Kirchturm den Ort Satrup aus der Ferne ankündigte, so sind es heute die Silos und der Schornstein der Fleischwarenfabrik.

Gemeinde  Schnarup-Thumby

Verfügt über kein Wappen.

Gemeinde  Sörup

Gemeinde Sörup
Über silbernem Schildfuß, darin blaue Wellenfäden, in Blau ein goldenes Rad mit elf Speichen.
Das Wappen symbolisiert den im Jahre 1970 erfolgten Zusammenschluss von elf bisher selbständigen Gemeinden zur Gemeinde Sörup.
Die Wellenfäden weisen auf den Südensee hin, von dem die Gemeinde Sörup ihren Namen herleitet : Dorf am See.