Thueringen

Ortsteil Kannawurf

ln Blau eine schräg gestellte silberne Zinnkanne, links oben und rechts unten begleitet von einer goldenen Sumpfdotterblumenblüte.

Durch den Zusammenschluss der Stadt Kindelbrück und der Gemeinden Bilzingsleben, Frömmstedt und Kannawurf zum 1.1.2019 verlor Kannawurf seine Eigenständigkeit und wurde Ortsteil der neuen Landgemeinde Kindelbrück.

Grundlage für die Gestaltung des Gemeindewappens war das historische Wappen der Herren von Kannewurft (Siebmacher, Meissnische Wappen, S. 158), die unter verschiedenen Namens-Schreibweisen seit I22I als Ortsherrschaft erscheinen. Die eigentliche Herkunft des ungewöhnlichen Namens war in der Vergangenheit trotz mehrerer Versuche nicht eindeutig zu erschließen.

Der Schrägbalken des Familienwappens wurde im Gemeindewappen durch eine schräg gestellte Zinnkanne ersetzt. ln dieser Stellung ist sie als „geworfene“ Kanne ftlr den Gemeindenamen volksetymologisch redend.

Die Gemeinde hatte im 20. Jahrhundert Siegel im Gebrauch, die neben einer Porzellankanne eine natürliche Sumpfdotterblume zeigten. Deren Blüten ersetzen nun die zwei Rosen im Adelswappen.

Um die volksetymologische Deutung zu verstärken wurde als Schildgrund die Farbe Blau gewählt, die im Ort auch eine gewisse Tradition hat.
Das Silber der Kanne kommt der natürlichen Farbe des Zinns am nächsten.
Ebenso haben die Sumpfdotterblumen ihre natürliche Blütenfarbe behalten; sie entsprechen so auch dem Gold der Rosen im Adelswappen.

Das Wappen wurde mit Schreiben vom 20.1.2012 vom Thüringer Landesverwaltungsamt genehmigt