Thueringen

Beschreibung der Wappen der Stadtteile der Stadt Königsee

Stadtteil  Königsee

Stadtteil Königsee
In Silber auf grünen Berg ein blauer geharnischter Ritter, in der linken Hand einen blauen Schild mit gekröntem goldenen Löwen, in der rechten das aus der gegürteten Scheide gezogene und geschulterte Schwert haltend; der Helm mit einem grünen Pfauenwedel und Rechenbalken verziert.
Das Wappen der bis 31.12.2012 selbständigen Stadt Königsee ist schon seit 1306 bekannt und blieb im Wesendlichen unverändert. Während über den Geharnischten Unklarheit besteht, entstammt der Löwenschild dem Wappen der Grafen von Schwarzburg, die Königsee 1257 zur Stadt erhoben. Der Ritter wird einerseits als eine "Rolandsstatue in der königlichen Form" d.h. mit blanken Schwert, als Symbol der hohen Gerichtsbarkeit gedeutet, andererseits könne er einen Schwarzburger Grafen darstellen, da es sich nicht nur bei dem Löwen, sondern auch bei der Helmzier um alte schwarzburgische Hauszeichen handelt. Der Rechenbalken z. B. ist in Wirklichkeit eine kreisrunde Scheibe mit herabhängendem Schmuck, die in gleicher oder ähnlicher Darstellung auf vielen Siegeln und Münzen wiederkehrt und schließlich in Mißdeutung ihres eigentlichen Sinnes zusammen mit einer zweizinkigen Gabel in den Schildfuß des Schwarzburger Wappens aufgenommen wurde.

Das Wappen darf offiziell nicht mehr verwendet werden und spielt nur noch in der Geschichte der Stadt eine Rolle.
Stadtteil Rottenbach (Königsee)
Das Wappen von Rottenbach ist geviertet und zeigt in Feld 1 in Silber einen blauen schrägrechten Wellenbalken, in Feld 2 in grün einen silbernen schräglinken Wellenbalken. in Feld 3 in Blau ein goldenes Säulenkapitell mit einem Schild, der mit zwei weiteren Schilden belegt ist und in Feld 4 in Silber ein blaues Mühlrad.
Der Wappenentwurf für die bis 31.12.2012 selbständige Gemeinde Rottenbach, die aus den ehemals selbständigen Gemeinden Rottenbach, Quittelsdorf, Leutnitz, Thälendorf, Solsdorf, Storchsdorf, Milbitz, Paulinzella und Rengelbach gebildet wurde, symbolisiert sowohl die Lage, die ehemalige landesherrschaftliche Zugehörigkeit als auch historische Sehenswürdigkeiten.

Die Lage der Gemeinde im Landschaftsschutzgebiet „Rinne- und Rottenbachtal“ wird durch die Wellenbalken, die für beide Flüßchen stehen und die sturzsparrenweise Anordnung der Wellenbalken, die die Tallage assoziiert, verdeutlicht.

Als besondere historische Sehenswürdigkeit wird mit einem mit drei Schilden belegten Säulenkapitell auf die Klosterruine Paulinzella hingewiesen. Die Tingierung des Feldes zeigt die Farben der Grafen von Schwarzburg, zu deren Territorium die Gemeinde einstmals gehörte.

Die in der wasserreichen Gegend zahlreichen Mühlen werden durch ein Mühlrad im vierten Feld des Wappenentwurfs symbolisiert.

Das Wappen ist begründet und heraldisch einwandfrei.

Das Wappen darf offiziell nicht mehr verwendet werden und spielt nur noch in der Geschichte der Stadt eine Rolle.