Thueringen

Beschreibung der Wappen der Ortsteile der Gemeinde Niederorschel

Ortsteil  Deuna

Ortsteil Deuna
Das Gemeindewappen zeigt ein Schild gespalten mit einer flachen aufsteigenden Spitze; vorn in Rot ein silbernes sechsspeichiges Rad; hinten in Grün ein auf einem silbernen wachsenden Doppelsockel stehendes silbernes Passionskreuz; in der Spitze in Silber ein erniedrigter gewellter blauer Schildfuß, darüber eine schwarze Wasserburg mit silbernen Fenstern.
Das sechsspeichige Rad erinnert an die frühere territoriale Zugehörigkeit zum Kurfürstentum Mainz. Das Passionskreuz steht für das 1935 errichtete und mit 15 Meter Höhe weithin sichtbare Dünkreuz, als lokale Sehenswürdigkeit der Gemeinde. Die heraldisch stilisierte Wasserburg, die ebenfalls als eine Sehenswürdigkeit der Gemeinde gilt, symbolisiert schließlich den Sitz der Familie von Hagen zu Deuna.

Ortsteil  Gerterode

Ortsteil Gerterode
Das Gemeindewappen zeigt ein Schild in Göpelteilung; vorn in Rot ein silberner Eichenzweig mit zwei Eicheln, hinten in Silber ein blauer Kelch, unten in Blau ein silbernes Mühlrad.
Mit den in das Wappen aufgenommenen Figuren werden insbesondere historisch-gewerbliche und natürliche Eigenheiten der Gemeinde repräsentiert. Während das Mühlrad für die drei ehemals in der Dorfflur gelegenen Mühlen steht, symbolisiert der Kelch eine in Dorfnähe gelegene Glashütte aus dem 16. Jahrhundert. Die für die Gegend charakteristischen Eichenwaldungen, Schiereiche genannt, werden im Wappen durch den Eichenzweig wiedergegeben.
Ortsteil Hausen (Niederorschel)
Das Gemeindewappen zeigt ein Schild gespalten von Blau und Rot mit einer verkürzten, eingebogenen, silbernen Spitze, vorn ein wachsender, goldener Bischofsstab, hinten ein wachsendes, gestürztes, silbernes Schwert, in der Spitze drei schwarze Häuser mit silbernen Fenstern.
Während der Bischofsstab auf die frühere Zugehörigkeit der Gemeinde zum Klostergut der Zisterzienser in Reifenstein hinweist, symbolisiert das Schwert als ein Attribut der Heiligen Katharina von Alexandrien die auf ihren Namen geweihte Kirche von Hausen. Die in das Wappen gesetzten Häuser spiegeln in „redender“ Form den Ortsnamen wider.

Ortsteil  Kleinbartloff

Ortsteil Kleinbartloff
Das Gemeindewappen zeigt ein Schild in Göpelteilung; vorn in Silber ein schwarzer Buchenzweig mit grünen Blättern, hinten in Grün ein silbernes Mühlrad, unten in schwarz ein silbernes Torhaus beseitet von einer silbernen Mauer.
Während der Buchenzweig für die in der Ortsflur liegenden Buchenwaldungen des Dün’s steht, symbolisiert der Mühlstein die ehemaligen Mühlen von Kleinbartloff an der Ohne. Auf den zur Gemeinde gehörenden Ortsteil Reifenstein verweist das Torhaus mit Mauer, da sich dort früher ein Zisterzienserkloster befand.

Ortsteil  Vollenborn

Ortsteil Vollenborn
Das Gemeindewappen zeigt ein Schild von Silber über Schwarz schräglinks geteilt; oben ein dreiblättriger grüner Buchenzweig; unten ein schräglinks geneigter goldener Krug, aus dem sich ein silberner Wasserstrahl ergießt.
Während der Buchenzweig auf die Ortslage in der unmittelbaren Nähe der ausgedehnten Buchenwaldungen des Dün`s hinweist, symbolisiert der Krug mit dem ausfließenden Wasser das historische Keramikgewerbe in der Gemeinde. Daneben gibt dieses Heroldsbild die etymologische Bedeutung des Ortsnamens als Brunnen- bzw. Wasserstelle wieder.