Thueringen

Beschreibung der Wappen der Mitgliedskommunen der Verwaltungsgemeinschaft Ranis-Ziegenrück

Gemeinde  Eßbach

Gemeinde Eßbach
In Silber mit linker blauer Flanke (darin ein goldener Wellenpfahl) über einem grünen Schildfuß auf einer grünen Kugel stehend eine Frau im blauen Kleid mit goldenem Gürtel, mit der rechten Hand ein grünes Segel über den Kopf schwingend, dass sie mit der linken Hand ergreift.

Gemeinde  Gössitz

Gemeinde Gössitz
In Rot wachsend auf einem grünen Dreiberg drei goldene Getreidehalme mit Ähre.

Gemeinde  Keila (Thüringen)

Gemeinde Keila (Thüringen)
Grün mit silberner Spitze und zeigt einen aus dem unteren Schildrand wachsenden Mann mit roter Kappe und rotem, golden gegürteten Mantel, in der Rechten eine aufgerichtete nach innen gekehrte golden gestielte silberne Rodehacke, in der Linken drei goldene Ähren haltend.

Gemeinde  Krölpa

Gemeinde Krölpa
In Silber der Heilige Petrus in rotem Gewand mit blauen Ärmeln und Handschuhen sowie schwarzen Stiefeln, in der Rechten einen schwarzen Schlüssel aufrecht haltend und der Heilige Paulus in blauem Gewand mit rotem Mantelüberwurf und roten Handschuhen sowie schwarzen Stiefeln, mit den Händen ein silbernes, rot gebändertes Schwert mit schwarzem Griff schräglinks haltend, über den Heiligen schwebend eine rote fünfzackige Krone, beseitet von je fünf blauen Schindeln.

Gemeinde  Moxa

Gemeinde Moxa
Geviert von Silber und Schwarz mit einem grünen Schildfuß; aus dem Schildfuß wachsend ein grüner Nadelbaum.

Gemeinde  Paska

Gemeinde Paska
Gespalten von Silber und Schwarz mit einem Schildhaupt in verwechselten Tinkturen; vom eine grüne, aus einem grünen Schildfuß wachsende Esche; hinten ein goldenes Tatzenkreuz, belegt mit einer silbernen, rot bewehrten flugbereiten Gans.

Gemeinde  Peuschen

Gemeinde Peuschen
Geteilt von Silber und Grün; oben wachsend ein schwarzer, golden bewehrter Adler, unten drei im Dreipass gestellte silberne Lindenblätter.
Ortsbildbestimmend für die drei Ortsteile ist neben anderen mächtigen Laubbäumen die Linde. Die Vereinigung der Lindenblätter im Wappen versinnbildlicht die Zusammengehörigkeit der drei Ortsteile, während sich der Adler auf die ehemalige preußische Hoheit der Ortsteile Peuschen und Bahren bezieht.

Das Wappen wurde von dem Goßwitzer Manfred Fischer gestaltet.

Die offizielle Verleihung des Wappens erfolgte am 29. Mai 1996.

Stadt  Ranis

Stadt Ranis
Das Stadtwappen zeigt einen nach rechts aufsteigenden Löwen. Das Wappenschild hat einen Goldgrund. Der Löwe ist schwarz mit roter Zunge und roten Krallen. Die Mähne ist zum Teil blau ausgelegt.
1381 urkundliche Ersterwähnung von Ranis als Stadt.

Der Löwe ist das Wappentier der Markgrafen von Meißen, die Anfang des 15. Jh. als Besitzer von Burg und Stadt Ranis nachweisbar sind. Das fünfeckige SIGILLVM CIVITATIS RANIS aus dieser Zeit enthält den gleichen Schild.

Gemeinde  Schmorda

Gemeinde Schmorda
Geteilt von Silber und Rot; oben ein aus der Teilung wachsender roter Kirchturm mit zwei übereinander gesetzten Zwiebeldächem, beseitet von je einem grünen aufrechten Kastanienblatt; unten ein aus der Teilung wachsendes silbernes Rad.
Gemeinde Schöndorf (bei Schleiz)
Ein silberner Schild, durch eine eingebogene, in einen roten Pfahl auslaufende rote Spitze gespalten; rechts eine Frau im roten Kleid und mit roter Augenbinde, mit der Rechten ein goldenes Schwert über den schwarz behaarten Kopf schwingend, in der Linken, eine goldene Waage haltend; links ein grüner Laubbaum.
Nach der Zusammenlegung der Orte Külmla, Schöndorf und Tausa zur Gemeinde Schöndorf benutzte diese ein rundes Siegel mit einem Lindenbaum in der Mitte und Getreideähren jeweils rechts und links.

Im Jahr 2003 beschloss die Gemeinde ein neues Wappen für die Gemeinde zu entwerfen und rief einen Wettbewerb zur Einreichung von Vorschlägen aus. Der Entwurf von Sven Samesch wurde ausgewählt. Das Wappen wurde am 13. Juni 2003 während der 625-Jahr-Feier der Öffentlichkeit vorgestellt und noch im selben Jahr offiziell eingeführt.

Das Wappen fügt Elemente des alten Wappens zu einem neuen zusammen. Die silberne Tinktur mit dem roten Pfahl ist aus dem Tausaer Wappen entnommen, es steht für die drei Güter die Tausa einst besessen hat. Die Justitia auf der rechten Seite ist dem Külmlaer Wappen entnommen, sie steht für die Gerichtsbarkeit, welche die Gutsbesitzer von Külmla, die Herren von Obernitz, innehatten. Der Laubbaum ist dem Schöndorfer Wappen entnommen worden. Es ist ein Lindenbaum und steht für das dörfliche Leben, genauso wie die grüne Farbe des Baumes.

Gemeinde  Seisla

Gemeinde Seisla
In Blau über zwei erniedrigten roten, silbern bordierten Sparren eine goldene Waage, darüber ein liegendes silbernes Schwert mit goldenem Griff auf der rechten Seite.
Gemeinde Wilhelmsdorf (Saale)
Silbern mit einem blauen Schildfuß, darin eine silberne Kanne, beseitet von je einem goldenen, auswärts gekehrten Lindenblatt; aus dem Schildfuß wachsend eine Frau im silbernen, golden gegürteten Gewand mit einem blauen, von einer goldenen Fibel gehaltenen Umhang, in der Rechten eine goldene Waage haltend, mit der Linken ein goldenes Schwert über dem Haupt schwingend.

Stadt  Ziegenrück

Stadt Ziegenrück
In Silber eine linksgewendete schwarze Ziege, über deren Rücken schwebend ein dreitürmiges rotes Gebäude mit erhöhtem Mittelturm.
Es sind uns keine Unterlagen überliefert, wie und zu welchem Zeitpunkt eine erste Verwaltung der Stadt entstanden ist. Erst um 1400 wird über einen "Ratsmeister" und "Alterleute" berichtet. Nach meiner Überzeugung sind diese mit den späteren Bürgermeistern bzw. Mitgliedern eines Ratsgremiums vergleichbar. Eine solche Administration muss es damals schon gegeben haben, wenn auch nicht in dem Verhältnis wie heute. Denn anlehnend an die weltlichen und geistlichen Mächte führten schon von alters her Städte als Zeichen ihrer Macht und Würde Siegel, mit denen Urkunden und besondere Beglaubigungen versehen wurden. Auch die Stadt Ziegenrück hatte bereits im 14. Jahrhundert ein Siegel. Im Saalfelder-Siegel-Büchlein wird zum Abdruck des ältesten bekannten Stadtsiegels ausgeführt:
"Die geschlossenen unzialen Majuskeln (Großbuchstaben, d. V.) der Umschrift deuten auf die Entstehungszeit des Typars in der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts bis um 1400. Das Siegelbild zeigt eine linkshin gewendete, auf einer Ranke stehende schwarze Ziege, über deren Rücken auf einer welligen Bodenerhebung zwei Gebäude schweben. Zwischen diesen und den Hörnern der Ziege schwebt ein Stern, ein zweiter unter ihrem Bauch. Es ist kein besonders gelungener Siegelstempel. In. der Umschrift blieb viel Raum, weshalb die Buchstaben in die Breite gezerrt wurden. Die Sterne sind nur Beiwerk und ohne Bedeutung. Die Gebäude über dem Rücken der Ziege sehen im ersten Typar nicht wie eine Burg aus.
Während der Name in der Umschrift richtigerweise eine Ortsbezeichnung andeutet, so ist das Ziegenrücker Siegel und darauf aufbauend das Wappen der Stadt eines der wenigen 'Redenden' Stadtsiegel in Thüringen und vor allem dasjenige, wo dies am deutlichsten wird. Daraus ergibt sich, dass schon im ersten Siegel, wenn auch nicht klar erkennbar, die Gebäude über dem Rücken der Ziege die Burg andeuten, den Ortsnamen prägenden Berg versinnlichbildend". Und weiter: "Es handelt sich bei dem Siegelbild nicht um einen Ziegenbock, sondern eindeutig um eine Ziege".