Schleswig-Holstein

Beschreibung der Wappen der amtsangehörigen Kommunen vom Amt Geltinger Bucht

Gemeinde  Ahneby

Gemeinde Ahneby
In Blau unter einem goldenen Bronzebeil ein abgesenkter, oben durchbrochener und endgespitzter Wellensparren, darunter ein goldenes Spiralarmband.
Ahneby bedeutet: Das Dorf des Ani. Die frühe Besiedelung des Ahnebyer Gebietes wird durch das Bronzebeil und das goldene Spiralarmband angezeigt. Beide Funde aus der Bronzezeit haben Alleinstellungsmerkmale und deuten auf einen höheren Herren oder Häuptling. Das Beil hat anglo-irischen Stil und ist nicht in Ahneby hergestellt, sondern importiert. Es symbolisiert: - Landwirtschaft - Rodung, Erschließung - Handwerk - Holz-, Metall- und Fleischbearbeitung - Handel - Import, Ankauf, Verkauf - Waffe - Abwehr und Sicherheit - Tourismus - Souvenir, Geschenk, Erinnerung Das Goldene Spiralarmband steht für das Streben nach Einigkeit, Zusammenhalt, Miteinander, Gemeinschaft, Hilfsbereitschaft, Wohlstand und Glück. Der silberne Wellensparren zeigt die Ahnebyer Wasserscheide von den zwei 63m Anhöhen, deren nördliche den am weitesten nach Osten vorgeschobenen Punkt des Einzugsgebietes der Nordsee in die Landschaft Angeln begrenzt. Von der östlichen Anhöhe läuft das Wasser in die Ostsee. Die Farben Blau und Silber stammen aus dem Wappen der Nieharde, unter deren Gerichtsbarkeit Ahneby lange stand. Gold ist dem Andreaskreuz des Steinbergkirchener Wappen entnommen und verdeutlicht die Zugehörigkeit zu diesem Amt.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.

Gemeinde  Esgrus

Gemeinde Esgrus
Unter blauem Schildhaupt, darin nebeneinander ein abnehmender silberner Mond und ein sechsstrahliger silberner Stern, in Gold eine bewurzelte grüne Esche.
Der erste Teil des Gemeindenamens Esgrus kann, naheliegender wenn auch nicht zwingender Deutung gemäß, "Esche" bedeuten. Daher ist die Hauptfigur des Wappens eine Esche, die "redend" dem Gemeindenamen Ausdruck verleiht. Die grüne Farbe und die Bewurzelung des Baumes sind zugleich als Zeichen für ein lebendiges, seiner dörflichen Wurzeln noch bewußtes, ländliches Gemeinwesen zu verstehen, als das sich die Gemeinde Esgrus sieht. Mond und Stern im Schildhaupt sind die Zeichen der traditionsreichen, dem Kirchspiel Esgrus früher übergeordneten Verwaltungskörperschaft: der Nieharde. Harden waren aus frühmittelalterlicher in die neuere Zeit übernommene Verwaltungs- und Gerichtssprengel. Esgrus gehörte bis 1867 der Nieharde an, in deren Amtssiegel sich Mond und Stern befinden. Die Schildfarben sind diejenigen des Landesteils Schleswig.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.

Gemeinde  Gelting

Gemeinde Gelting
In Blau unter einer strahlenden goldenen Halbsonne ein goldener Pflug mit silbernem Pflugeisen.
Die Gemeinde Gelting entstand erst 1928 durch Zusammenlegung des Gutsbezirks Gelting mit mehreren Landgemeinden des gleichnamigen Kirchspiels. Nach wechselvoller Besitzgeschichte erwarb 1758 der aus Nordfriesland stammende, in Ostindien zu großem Vermögen gekommene Sönke Ingwersen das Gut Gelting. Dieser, im Jahr darauf als "Baron von Geltingen" geadelt, vererbte Herrschaft und Titel zunächst seinem Sohn, dann dem Sohn seiner Schwester, dem Stammvater der jetzigen Besitzer. Der Pflug im Wappen von Gelting ist dem Familienwappen der Freiherren von Geltingen entnommen. Zur Unterscheidung von anderen Wappen mit gleicher Figur wurde auf Vorschlag des Staatsarchivs Kiel nach dem Vorbild älterer Städtewappen, in denen der stereotypen Burg häufig Himmelskörper hinzugefügt worden sind (z.B. Schleswig), das Geltinger Wappen um die halbe strahlende Sonne ergänzt. Die Farben Gelb und Blau sind diejenigen des Landesteils Schleswig. Im Unterschied zum Wappen der Freiherren von Geltingen ist der Pflug im Gemeindewappen golden und nur das Pflugeisen silbern.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.

Gemeinde  Hasselberg

Gemeinde Hasselberg
In Gold über blau-silbernen Wellen auf grünem Hügel ein grüner Haselstrauch, dessen aus drei Früchten zusammengesetzter Fruchtstand silberne Nüsse aufweist.
Das Wappen der Gemeinde Hasselberg nimmt mit seinem Figurenprogramm Bezug auf den Gemeindenamen, die naturräumliche Lage des Gemeindegebietes an der Ostseeküste und auf die kommunalrechtliche Vereinigung von drei Ursprungsgemeinden in der heutigen Gemeinde. In der volkstümlichen Deutung "Berg mit Haselsträuchern" wird der Gemeindename im Wappen durch die Hasel auf einem Hügel bildlich umgesetzt. Das Wappen wird dadurch zu einem "redenden". Name und Wappenfigur entsprechen dem durch Hügel gekennzeichneten Charakter des Gemeindegebietes, in dem die Hasel in Knicks und Feldgehölzen stark vertreten ist. Die Dreizahl des Fruchtstandes der Hasel bezieht sich auf die 1970 erfolgte Zusammenlegung der heutigen Ortsteile Gundelsby, Hasselberg und Schwackendorf, die sich im Bild dieser Wappenfigur als gleichwertige Teile eines organischen Ganzen verstehen. Der Wellenschildfuß versinnbildlicht die Nähe zur Ostsee, insbesondere die direkte Küstenlage des Ortsteils Hasselberg. Die Tingierung des Wappens folgt im wesentlichen der natürlichen Farbgebung der Wappenfiguren.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.

Gemeinde  Kronsgaard

Gemeinde Kronsgaard
In Blau eine goldene Krone über einem silbernen Kreuz, dessen Querholz in Nagelspitzen und dessen Langholz oben in einem Ring mit Öse und unten in einer Kugel endet.
Die goldene Krone im Schildhaupt bezieht sich auf den Namen der Gemeinde Kronsgaard, der auch als "Kronens Gaard = Hof der Krone" gedeutet werden kann. Das unter der Krone befindliche Kreuz weist auf eine über 200 Jahre alte "seltene und vielleicht einzigartige Tradition" (Walter Gierts) im Ortsteil "Insel" der Gemeinde Kronsgaard hin: Bei Todesfällen in der Nachbarschaft wandert dieses Kreuz als Bote dieser Nachricht von Hand zu Hand durch die Häuser. Es wird deshalb auch "Totenkreuz" oder "Totenschlüssel" genannt. Das Blau im Hintergrund symbolisiert die Lage der Gemeinde an der Ostsee mit ihrer einstigen Bedeutung für den Fischfang. Heute ist es der Tourismus, der für die Gemeinde von besonderer Bedeutung ist.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.

Gemeinde  Maasholm

Gemeinde Maasholm
Geteilt von Silber und Blau, darauf ein gestürzter Elker in verwechselten Farben, oben begleitet von dem blauen Steuerrad eines Schiffes rechts und drei blauen, mit den Köpfen im Dreipaß aneinandergestellten Fischen links.
Maasholm befindet sich erst seit etwa 1700 an seinem heutigen Standort, nachdem ältere Siedlungsplätze wegen Überschwemmungsgefahr hatten aufgegeben werden müssen. Fischerei und Seefahrt, im Wappen vertreten durch die Fische und das Steuerrad, sind die traditionellen Erwerbszweige des an der Schlei gelegenen Ortes. Der "Elker" im Wappen stellt ein typisches Fischfanggerät der Schleifischer in der Vergangenheit dar. Besonders im Winter, wenn die Schlei eisbedeckt war, kam der Elker zum Einsatz, um einen, wenn auch kargen Fang zu ermöglichen. Das Steuerrad als Schiffs- und Seefahrtssymbol steht nicht nur für die Maasholmer Fischfangflotte und die Frachtschiffahrt in der Vergangenheit sondern auch für den Segelsport und den großen Yachthafen der Gegenwart. Maasholmer Gilden und Fischereivereine benutzten schon immer die im Wappen verwendeten Figuren als ihre Vereinszeichen. Die traditionellen heraldischen Farben für Wasser, Blau und Weiß, symbolisieren die Lage des Ortes an der Schlei und betonen die Orientierung der Maasholmer Fischer mit ihrer typischen weißen Kutterflotte nach der blauen Ostsee.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.

Gemeinde  Nieby

Gemeinde Nieby
In Blau über goldenem Winkelschildfuß, darin ein mittenausgebrochenes blaues Schragenkreuz, vorn übereinander vier stilisierte silberne Möwen im Flug, hinten eine silberne hersehende Eule.
Die Gemeinde Nieby liegt an der Flensburger Förde bzw. an der Geltinger Bucht und besteht aus den vier weit auseinanderliegenden Ortsteilen Nieby, Falshöft, Nieby-Westerfeld und Beveroe. Das Gebiet der Gemeinde umfaßt die gesamte Geltinger Birk einschließlich des Standortes der historischen Wasserschöpfmühle "Charlotte". Insgesamt sind ca. 85% des Gemeindegebietes als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Im dargestellten Wappen nimmt / nehmen daher der blaue Grund Bezug auf die Lage an der Flensburger Förde, die vier Möven auf die vier Ortsteile, das gelbe Dreieck auf die Kontur der Geltinger Birk, das blaue Kreuz auf die Bedeutung der Schöpfmühle bei der Trockenlegung der Birk nach der Eindeichung und die weiße Eule auf die bedeutende Rolle des Naturschutzes im Gemeindegebiet.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.

Gemeinde  Niesgrau

Gemeinde Niesgrau
Von Gold und Blau schräg geteilt. Oben ein grüner, aus drei Blättern und einer Eichel bestehender Eichenzweig, unten ein nach links schwimmender silberner Fisch.
Die heutige, 1970 gebildete Gemeinde Niesgrau setzt sich aus den ehemaligen Landgemeinden Niesgrau, Stobdrup und Koppelheck sowie dem Wohnplatz Stausmark zusammen. Die drei Eichenblätter und die Eichel im Wappen geben die Vierzahl der Ortsteile wieder. Der sie verbindende Zweig symbolisiert deren Zusammengehörigkeit. Die kommunalrechtliche Verbindung hat historische Wurzeln, da alle vier Ortsteile früher entweder vollständig oder teilweise dem Gut Ohrfeld zugehört und somit einer einheitlichen Verwaltung und Gerichtsbarkeit unterstanden haben. Schon 1928 waren die Gutsbezirke Ohrfeld und Niesgraugaard in die Gemeinden Koppelheck bzw. Niesgrau eingemeindet worden. Der Eichenzweig erinnert außerdem an die ausgedehnten Eichenwälder im Gemeindegebiet in älterer Zeit. Auch heute noch ist die Eiche als heimische Gehölzart in allen Gemeindeteilen verbreitet anzutreffen. Der Fisch in der unteren, blauen Wappenhälfte weist auf die Lage an der Ostsee und auf die damit verbundene Tradition des Fischfangs hin. Bis heute bildet jedoch die Agrarwirtschaft die wichtigste Erwerbsquelle. Das Gemeindegebiet gehört zu den fruchtbarsten Böden Angelns. Die Farben des Wappenschildes Gold und Blau entsprechen den Farben des Landesteils Schleswig.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.

Gemeinde  Pommerby

Gemeinde Pommerby
Über blauem Wellenschildfuß, darin eine übereck gestellte silberne Egge, in Gold ein wachsender, von Rot und Silber dreimal geteilter Leuchtturm mit zwei umlaufenden Galerien unterhalb des spitzen Helms.
Hauptkennzeichen der 1871 aus einem parzellierten Meierhof gebildeten Gemeinde Pommerby ist ihre Lage an der Ostsee. Der aus den Wellen des Schildfußes wachsende Leuchtturm "Falshöft", sichtbarstes Bauwerk und damit optisches Wahrzeichen im Gemeindegebiet, ist deshalb auch im Wappen der Gemeinde die beherrschende Figur. Die Egge als traditionelles bäuerliches Gerät weist auf die Bedeutung der Landwirtschaft im Gemeindegebiet in Vergangenheit und Gegenwart hin. Sie wird insbesondere zur Zeit der Rapsblüte in den leuchtend gelben Feldern deutlich, auf die in der Schildtinktur oberhalb des Schildfußes farbkräftig Bezug genommen wird. Im übrigen sind die beherrschenden Farben des Wappens, Gold und Blau, diejenigen des Landesteils Schleswig.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.

Gemeinde  Rabel

Gemeinde Rabel
Über einem blauen Schildfuß, darin ein nach links offener goldener Heringszaun mit zwei goldenen Fischen hintereinander, in Silber ein golden bewehrter blauer Fischreiher mit einem goldenen Fisch im Schnabel.
Die Gemeinde Rabel liegt im östlichen Angeln. Bedingt durch die fischreichen Gewässer, wie z.B. die angrenzende Schlei und durch große Buchenwälder war der Fischreiher als Brutvogel in Rabel sehr verbreitet. Im sogenannten "Fischreiherwald" bestand hier bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts mit etwa 100 Horsten eine der größten Brutkolonien in Schleswig-Holstein. Der Fischreiher als Wappenvogel soll an diese Zeit erinnern. Der Heringszaun im Schildfuß bezieht sich auf die zum Gut Buckenhagen gehörenden Heringszäune, mit denen noch bis 1905 vor Rabelsund der Fischfang betrieben wurde. Die Farbe Blau bezieht sich sowohl auf die Schlei als auch, in Kombination mit Gelb (Gold) auf die Farben des Landesteiles Schleswig.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.

Gemeinde  Rabenholz

Gemeinde Rabenholz
Auf stark abgeflachtem goldenen Hügel, darin zwei einander zugewendete schwarze Raben, in Blau vier unbelaubte silberne Bäume, deren Kronen im oberen Schildrand verschwinden.
Der Ortsname leitet sich her von Rauenholt = "Rabenwald, Rabengehölz" (W.LAUR, 1992). Das Wappen der Gemeinde Rabenholz soll die Deutung des Ortsnamen verbildlichen. Die beiden Raben im Schildfuß und das Gehölz in Form eines Hochwaldes im Schildhaupt sollen das Gemeindewappen zu einem "redenden" Wappen machen. Die gebogene Teilungslinie symbolisiert den Naturraum "Östliches Hügelland" und beschreibt die seichten Täler und Höhen im Gemeindegebiet. Das Gold bezieht sich auf die bäuerliche Kulturlandschaft mit Raps- und Getreidefeldern, die während der Blütezeit bzw. der Reife des Korns die Landschaft um Rabenholz durch sein leuchtendes Gelb eindrucksvoll prägt. Die Schildfarben Blau und Gold dokumentieren die Zugehörigkeit zum Landesteil Schleswig.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.

Gemeinde  Stangheck

Gemeinde Stangheck
Von Blau und Gold erhöht geteilt. Oben ein goldenes Hecktor, unten ein schwarzes Hirschgeweih mit goldenem Grind.
Das Wappen der Gemeinde Stangheck kann in Hinsicht auf beide Figuren als "redend" bezeichnet werden. So weist neben dem goldenen "Heck(tor) aus Stangen(holz)" im oberen auch das Geweih im unteren Feld des Wappenschildes auf den Gemeindenamen hin, da auch die beiden Hälften des Geweihs fachsprachlich als "Stangen" bezeichnet werden. Außerdem deuten diese auf das zahlreiche Vorkommen von Sika-Wild in den Wäldern des Gutes Rundhof hin, das nach Aufhebung der Gutsbezirke seit 1928 zur Gemeinde gehört.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.

Gemeinde  Steinberg

Gemeinde Steinberg
Über blauen und silbernen Wellen schräglinks geteilt von Blau und Gold. Oben nebeneinander ein abnehmender silberner Mond und ein achtstrahliger silberner Stern, unten eine fliegende blaue Möwe.
Die dominierenden Farben Blau und Gold im Wappen der Gemeinde Steinberg sind die Farben des ehemaligen Herzogtums und heutigen Landesteils Schleswig, in dem der an die Flensburger Förde angrenzende Ort, der auch die Ortsteile Habernis, Östergaard, Steinbergholz und Steinberghaff umfaßt, gelegen ist. Mond und Stern entstammen dem historischen Siegel der Nieharde, zu der die Gemeinde in ihren wesentlichen Teilen gehört hat. Diese Symbole, die auch das "Wappen" der Landschaft Angeln, allerdings in anderer Tinktur, zeigt, sind fest im Bewußtsein der Einwohnerschaft in den früher der Nieharde zugehörigen Orten verwurzelt. Die Möwe als Symbol des Fremdenverkehrs und die blauen und silbernen Wellen weisen auf die geographische Lage der Gemeinde an der Ostsee hin und betonen ihre Bedeutung als Erholungsort. Die Aufteilung des Schildes orientiert sich an derjenigen des Kreiswappens Schleswig-Flensburg.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.

Gemeinde  Steinbergkirche

Gemeinde Steinbergkirche
Von Blau und Gold im Zinnenschnitt geteilt. Oben ein goldener Siebenstern, unten über blau-silbernen Wellen ein flacher grüner Fünfberg.
Mit der Fusion der Gemeinden Quem und Steinbergkirche im Jahre 2013 wurden die beiden bestehenden Wappen gelöscht und durch ein neues Hoheitszeichen ersetzt. Der Stern im Schildhaupt ist ein Zitat aus beiden ehemaligen Wappen, das an die Zugehörigkeit zum alten Verwaltungssprengel Nieharde erinnert, in dessen Siegel ein Stern zu sehen ist. Der "Siebenstern", der als Schutzzeichen und als Symbol für das "Zusammenwirken" gilt, soll den Zusammenschluss der beiden Ursprungsgemeinden Quem und Steinbergkirche dokumentieren. Die Gemeinde Steinbergkirche liegt in der Landschaft Angeln im Naturraum "Östliches Hügelland" am Südufer der Flensburger Förde. Die höchste Erhebung bildet der Scheersberg, der vom weit hin sichtbaren Bismarckturm gekrönt wird und der als Wahrzeichen Angelns gilt. Die Zinnen beziehen sich auf ein Detail aus diesem Turm. Die grünen Hügel weisen auf den Naturraum "Östliches Hügelland" und der blau-weiße Wellenschildfuß auf die Lage der Gemeinde an der Flensburger Förde hin. Das blaue Schildhaupt bezieht sich auf die Flensburger Förde und auf die Nähe zur Ostsee. Das Gelb erinnert an die Bedeutung der Landwirtschaft als noch blühende Rapsund reifenden Getreidefelder das Landschaftsbild prägten. Blau und Gelb sind zugleich die Farben des Kreises Schleswig-Flensburg.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.


Die beiden vor der Fusion selbständigen Gemeinden Steinbergkirche und Quern führten folgende Wappen:


Ehemalige Gemeinde Steinberglirche (bis 28.2.2013):
In Blau unter einem goldenen abnehmenden Mond und einem goldenen sechsstrahligen Stern ein silbernef Schragen.
Das Wappen wurde zum 28.2.2013 gelöscht.


Ehemalige Gemeinde Quern:
Über blauen und silbernen Wellen auf einem grünen Dreiberg in Gold ein roter Turm, rechts von einem roten Rost, links übereinander von einem blauen achtstrahligen Stern und einer liegenden Mondsichel begleitet.
Das Wappen wurde zum 28.2.2013 gelöscht.

Gemeinde  Sterup

Gemeinde Sterup
In Grün ein schräglinker silberner Wellenbalken. Im goldenen Schildfuß der schwarze Steruper Allmanns-Schleef.
Das Kirchdorf "Stedorp" wird 1352 erstmals erwähnt und liegt an der Lippinger Au. Dieser Wasserlauf wird im Wappen durch den Wellenbalken dargestellt. Der "Allmanns-Schleef" im Wappen geht auf das traditionelle jährliche "Allmannsfest" in Sterup zurück, bei dem dieser große Holzlöffel eine wichtige Rolle spielt. Das Fest entstand aus der jährlichen Sitzung der "Allmannslüd", d.h. der an der dörflichen Allmende Berechtigten. Der grüne Schild zeigt die Wiesenlandschaft des Gemeindegebietes, insbesondere das "Maiental", das von der Lippinger Au durchzogen wird.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.

Gemeinde  Stoltebüll

Gemeinde Stoltebüll
Von Silber und Grün schräglinks geteilt. Oben ein Lindenblatt mit einem Samenstand, unten eine schräglinks mit dem Blatt nach außen gestellte Sense, beide Figuren in verwechselten Farben.
Die Einbeziehung des Lindenblattes in das Stoltebüller Wappen bezeugt die Beliebtheit dieses im Ort und im ganzen Land verbreiteten Laubbaumes. Zudem bezieht es sich auf eine einstmals weithin bekannte hier ansässige Baumschule, die u.a. auch Bäume nach Berlin, zur Bepflanzung der Straße "Unter den Linden", geliefert haben soll. Mit der Sense wird auf die Landwirtschaft als den auch heute noch bedeutendsten Erwerbszweig des Ortes verwiesen. Die heutige Gemeinde Stoltebüll wurde erst 1970 gebildet durch den Zusammenschluß der Gemeinden Stoltebüll, Gulde, Vogelsang und Wittkiel (mit dem 1928 aufgelösten Gutsbezirk Drült).

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.