Saarland

Beschreibung der Wappen der Stadtteile der Stadt Wadern

Stadtteil  Bardenbach

Stadtteil Bardenbach
Wappen geviert;
Oben rechts auf Silber ein Kreuz in Rot,
Oben links auf Gold 7 vollständige u. 4 halbierte rote Eisenhüte in den Reihen versetzt,
Unten links auf Gold in Rot ein Balken, darüber 9 rote Schindeln in der Anordnung 5:4, darunter 6 rote Schindeln in der Anordnung 3:2:1,
Unten rechts auf Grün in Silber ein Wellenbalken, eine Kirchenvorderansicht und ein Eichenblatt.
Entwurf: Willy Weinen, Wadern
Rechts oben auf Silber ein Kreuz in Rot, das Wappen des Kurfürstentums Trier als Hinweis auf die frühere Zugehörigkeit des Ortes. Links oben 7 vollständige u. 4 halbierte Eisenhüte (Felle des sibirischen Eichhörnchens – Feh), in den Reihen versetzt, aus dem Wappen der Grafen von Öttingen - Hohenbaldern als Grundherren der reichsfreien Herrschaft Dagstuhl. Links unten auf Gold in Rot ein Balken, darüber 9 Schindeln in der Anordnung 5:4, darunter 6 Schindeln in der Anordnung 3:2:1. Dieses Wappen der Herren von Hagen zur Motte aus Büschfeld erinnert an die Grundherrschaft für Biel. Rechts unten auf Grün in Silber ein Wellenbalken, eine Kirchenvorderansicht u. ein Eichenblatt als Hinweise auf das Wiesental mit dem Speckenbach (Wahnbach), die Antonius - Kirche u. die Waldflächen.

Stadtteil  Büschfeld

Stadtteil Büschfeld
Wappen geviert;
Oben rechts auf Silber ein Kreuz in Rot,
Oben links auf Blauein silberner Wellenschrägbalken, belegt mit einem goldenen Mühlrad,
Unten links auf Gold in Rot ein Balken, darüber 9 rote Schindeln in der Anordnung 5:4, darunter 6 rote Schindeln in der Anordnung 3:2:1,
Unten rechts auf Grün ein silberner Lohschlüssel, gekreuzt mit einem goldenen Eichenblatt..
Entwurf: Heimat- u. Geschichtsfreunde Büschfeld
(1988)
Das silberne Kreuz links oben deutet auf jahrhundertelange Zugehörigkeit zum kurtrierisch - kurfürstlichen Herrschaftsbereich. Der silberne Wellenbalken rechts oben symbolisiert die Lage des Ortes an der Prims; das goldene, vierspeichige Mühlrad die jahrhunderte alte Mühle sowie für die Neuzeit Handwerk u. Industrie. Die Speichen des Mühlrads sollen auf die Ortsteile Büschfeld, Überlosheim, Vogelsbüsch u. den ehemaligen Ortsteil Biel hinweisen. Ein in Grün eingebundener silberner Lohschlüssel links unten deutet auf die ehemalige Niederwaldbewirtschaftung (Lohhecken) hin. Das goldene Eichenblatt symbolisiert Waldreichtum. Der rote Balken mit den 15 roten Schindeln rechts unten ist das Wappen der Herren von Hagen, die von 1370 bis zur französischen Revolution Grund- u. Gerichtsherren waren.

Stadtteil  Dagstuhl

Stadtteil Dagstuhl
Wappen gespalten, rechts auf Gold ein schwarzes Andreaskreuz, links auf Grün drei silberne Balken.
Entwurf: Willy Weinen, Wadern
Links auf Gold ein schwarzes Andreaskreuz als Hinweis auf die Erbauer der Burg Dagstuhl im Jahre 1290, die Edelherren von Saarbrücken, Grimburg u. Dagstuhl. Rechts auf Grün drei silberne Balken, das Wappen der Herren von Fleckenstein aus dem Elsaß bei Hagenau, Miterben der Burg Dagstuhl. Der Fleckensteiner Turm der Burgruine erinnert an diese Herrschaft, welche sich Herren zu Dagstuhl nannten. Dieser Wappenteil erinnert aber auch an die Landschaft des großen Wiesentals (Grün) mit den Fluß- u. Bachläufen Prims, Löster u. Wadrill (Silber).

Stadtteil  Gehweiler

Stadtteil Gehweiler
Wappen durch silbernen Wellenbalken geteilt und oben gespalten. oben rechts auf Gold ein schwarzes Andreaskreuz, oben links auf Blau eine Kreuzritterfigur mit Schwert, unten in Grün ein goldenes Mühlrad.
Entwurf: Dittmar Lauer, Kell
Das durch einen silbernen Wellenbalken waagerecht geteilte Schild zeigt im unteren Wappenteil ein goldenes Mühlrad in Grün; im halbgeteilten oberen Teil links ein schwarzes Andreaskreuz in Gold sowie rechts eine Kreuzritterfigur mit Schwert in Blau. Der silberne Wellenbalken steht für die wasserreiche Wadrill. Die verschiedenen Mühlen (Walk-, Mahl-, Öl- u. Sägemühlen) werden durch das Mühlrad dargestellt. Das Andreaskreuz deutet auf die herrschaftliche Zugehörigkeit hin. Gehweiler gehörte zum Hochgericht Wadern, das zusammen mit dem Hochgericht Schwarzenberg den Grundstock der Herrschaft Dagstuhl bildete, die wiederum ein Zweig der Edelherren von Saarbrücken ist, die das schwarze Andreaskreuz auf goldenem Grund als Wappen führen. Die Kreuzritterfigur symbolisiert König Ludwig X. (1219-1270).
Stadtteil Lockweiler-Krettnich
In durch Gabelschnitt geteiltem Schild links in rot zwei goldene Ähren mit 15 bzw. 10 Körnern, oben in Gold zwei schwarze Querbalken, rechts in Gold ein schwarzer Zahnradkranz u. zwei gekreuzte schwarze Hämmer.
Entwurf: Hans-Dietrich Riemann, Leiter des Dt. Wappenmuseums Berchtesgaden
Die goldenen Ähren versinnbildlichen die Landwirtschaft, die bis zur Mitte des 19.Jahrhunderts den Dörfern das Gepräge gab. Gleichzeitig weisen sie auf das Stockgütersystem hin, das über Jahrhunderte eine beherrschende Rolle in der Grafschaft Dagstuhl spielte. Die 15 Körner in der linken Ähre stellen die 15 Stockgüter in Lockweiler, die 10 Körner in der rechten Ähre die 10 Stockgüter in Krettnich dar. Der obere Teil deutet das Schwarzenburger Wappen an. Hammer u. Schlegel verweisen auf die in der 2.Hälfte des 19.Jahrhunderts vollzogene Umstrukturierung zu Bergarbeitergemeinden. Diese Zeichen stehen auch zur Erinnerung an den in Krettnich über zwei Jahrhunderte betriebenen Erzbergbau. Der Zahnkranz deutet an, daß heute Handwerk u. Industrie die beherrschenden Elemente in den beiden Stadtteilen sind.

Stadtteil  Löstertal

Stadtteil Löstertal
Wappen geviert;
oben rechts in Grün ein silberner Wellenschrägbalken, begleitet obenb von einem goldenen Kreuz und unten von einer goldenen Urne,
oben links in Gold ein roter Schrägbalken, belegt mit drei gestümmelten silbernen Adlern,
unten rechts auf Gold eine rote Wolfsangel,
unten links auf Grün ein silberner Wellenschrägbalken begleitet oben von einer goldennen Axt und Rodhacke gekreuzt, unten von einem goldenen Mühlstein.
Entwurf: Willy Weinen, Wadern
Das Wappen soll die Zusammengehörigkeit der 4 Löstertal - Dörfer symbolisieren. Oben links auf Grün ein silberner Wellenbalken , der die Löster im grünen Wiesenland symbolisiert. Das goldene Kreuz stellt die Kirche in Kostenbach dar; die goldene römisch - keltische Graburne steht für die Grabfunde in Oberlöstern. Der rote Schrägbalken mit 3 gestümmelten silbernen Adlern auf Gold symbolisiert die Wappen von Lothringen für Kostenbach, Buweiler u. Rathen. Die rote Wolfsangel auf Gold links unten steht für das Wappen der Herrschaft von Sötern für Oberlöstern. Unten rechts auf Grün ein silberner Wellenbalken (Löster), in Gold eine Axt mit Rodhacke für die Wald- u. Rodungsarbeiten in Rathen u. in Gold ein Mühlstein für Mühlen u. Mühlsteinfertigung.

Stadtteil  Morscholz

Stadtteil Morscholz
Wappen geviert;
oben rechts auf Silber ein rotes Kreuz,
oben links auf Blau eine silberne Glocke,
unten rechts in Grün ein silberner Wellenschrägbalken, begleitet oben von einem goldenen Mühlstein,
unten links auf Gold ein schwarzes Andreaskreuz.
Entwurf: Willy Weinen, Wadern
Oben rechts auf Silber ein Kreuz in Rot , das Wappen des Kurfürstentums Trier für Untermorscholz. Oben links auf Blau eine silberne Glocke, Sinnbild für die 500 Jahre alte Marienglocke in der Morscholzer Kirche. Unten rechts auf Grün ein silberner Wellenbalken für den Morscholzer Bach u. ein goldener Mühlstein, der an mehrere Mühlen in Morscholz erinnert. Ein schwarzes Andreaskreuz auf Gold ist unten links dargestellt. Obermorscholz gehörte früher zur Herrschaft Dagstuhl mit den Grafen aus dem Hause Saarbrücken, welche dieses Wappen führten.

Stadtteil  Noswendel

Stadtteil Noswendel
Wappen geviert;
oben rechts auf Silber ein rotes Kreuz,
oben links auf Blau ein silberner Wellenschrägbalken, begleitet oben von einem silbernen Mühlstein und unten von einer silbernen Urne,
unten rechts in Grün ein silberner Lindenzweig,
unten links auf Gold eine rote Wolfsangel.
Entwurf: Willy Weinen, Wadern
Rechts oben auf Silber ein rotes Kreuz das Wappen des Kurfürstentums Trier als Hinweis auf die frühere Zugehörigkeit des Ortes. Links oben auf Blau ein silberner Wellenbalken mit Mühlstein u. Keltenurne als Hinweise auf den durch die Gemarkung fliessenden Wahnbach (Speckenbach) u. den Noswendeler See mit den erforderlichen Wasseranlagen u. Naturschutzgebiet sowie auf die Funde aus der Keltenzeit in Noswendel. Rechts unten auf Grün ein silberner Lindenzweig als Hinweis auf die alte Linde am Dorfeingang u. Naturschutzgebiet. Links unten auf Gold eine rote Wolfsangel als Hinweis auf die frühere Zugehörigkeit zur reichsfreien Herrschaft Dagstuhl. Wappen des Trierer Kurfürsten Philipp Christoph von Sötern.

Stadtteil  Nunkirchen

Stadtteil Nunkirchen
In Silber schräggekreuzt ein rotes Schwert u. ein roter Pfeil, überdeckt mit einem roten Herzen.
Entwurf: Kurt Hoppstädter
Das Wappen will die kirchlichen Verhältnisse des Ortes darstellen. Erstens den Ortsnamen deuten, zweitens auf die bereits im 12.Jahrhundert erwähnte Kirche hinweisen durch die Symbole der Pfarrpatrone St. Barbara (Schwert), St. Sebastian (Pfeil) u. Hl. Herz Jesu (Herz).

Stadtteil  Steinberg

Stadtteil Steinberg
Oben rechts auf Silber ein rotes Kreuz.. Oben links auf Gold ein schwarzes Andreaskreuz. Grimburg. In der Mitte eine Silbertanne auf Grün. Im unteren Teil ein schwarzer Dreiberg auf Gold und Silber.
Entwurf: Willy Weinen, Wadern
Oben rechts auf Silber ein rotes Kreuz das Wappen des Kurfürstentums Trier, das auf die frühere Zugehörigkeit des Ortes hindeutet. Das schwarze Andreaskreuz auf Gold oben links ist das Wappen der Herren von Saarbrücken, Grimburg u. Dagstuhl. Es deutet auf die Zugehörigkeit Steinbergs zum früheren Amt Grimburg. In der Mitte symbolisiert eine Silbertanne auf Grün die Waldbewirtschaftung im früheren Forsthubendorf Steinberg. Im unteren Teil ist ein schwarzer Dreiberg auf Gold u. Silber angebracht. Er ist Hinweis auf den Ortsnamen Steinberg mit seinen drei Hauptbergen Rodelberg, Bremerkopf u. Faidenberg.

Stadtteil  Wadern

Stadtteil Wadern
Rotes Schildhaupt, darin ein goldener Merkurhelm. Darunter in Gold eine rote Wolfsangel, beseitet von zwei roten Hirschstangen eines Zwölfenders.
Entwurf: Alois M. Peter
Das Wappen beschreibt mit dem Merkurhelm Wadern als Wirtschaftszentrum im westlichen Hochwald, mit dem Hirschgeweih die Landwirtschaft als Erwerbsquelle u. durch die Wolfsangel die Grundherrschaft der Herren von Dagstuhl, insbesondere des Grafen Josef Anton von Oettingen-Soetern, der die Wolfsangel im Wappen führte.

Stadtteil  Wadrill

Stadtteil Wadrill
Wappen geviert;
oben rechts auf Silber ein rotes Kreuz,
oben links auf Grün ein silberner Wllenschrägbalken, begleitet oben und unten von je einem goldenen Kreuz,
unten rechts in Grün drei goldene Eichenblätter und eine Eichel,
unten links auf Gold ein schwarzes Andreaskreuz.
Entwurf: Willy Weinen, Wadern
Rechts auf Silber ein rotes Kreuz als Hinweis auf die Zugehörigkeit zum Kurfürstentum Trier durch das Kurwappen. Links oben auf Grün ein silberner Wellenbalken sowie zwei goldene Kreuze. Das Wellenband zeigt die Wadrill im grünen Wiesenland. Das erste Goldkreuz gibt den Hinweis auf den Sitz als Landkapitel. Das Zweite zeigt die Zugehörigkeit zu St. Paulin in Trier. Rechts unten auf Grün in Gold drei Eichenblätter u. eine Eichel, die auf die für Wadrill so wichtige Niederwaldbewirtschaftung u. auf die noch bestehenden Gehöferschaften hinweisen. Links unten auf Gold ein schwarzes Andreaskreuz als Hinweis auf die Gebietszugehörigkeit zum Amt Grimburg durch das Wappen der Ritter von Grimburg.

Stadtteil  Wedern

Stadtteil Wedern
Im Schildhaupt auf Silber ein rotes Kreuz. Darunter In einer eingebogenen Spitze auf Gold eine rote Wolfsangel. Rechts daneben auf Grün ein silberner Wellenschrägbalken, begleitet oben von gekreuztem Schlegel und Hammer und unten und untem einem Kreuz in Silber. Auf der Gegenseite auf Grün eine Tanne in Silber.
Entwurf: Willy Weinen, Wadern
Im Schildhaupt auf Silber ein Kreuz in Rot als Hinweis auf die Zugehörigkeit zum Kurfürstentum Trier. In einer eingebogenen Spitze auf Gold eine Wolfangel in Rot als Hinweis zur Sötern - Herrschaft Dagstuhl, zu der Wedern gehörte. Rechts daneben auf Grün ein Wellenbalken, ein Schlegel u. ein Kreuz in Silber . Hier ist die Wadrill im grünen Flußtal mit dem Symbol für die Berg- u. Hüttenarbeiter u. der Kapelle dargestellt. Auf der Gegenseite auf Grün eine Tanne in Silber als Hinweis auf den Waldreichtum in der Gemarkung Wedern.