Nordrhein-Westfalen

Beschreibung der Wappen der Stadtteile der Stadt Geseke

Stadtteil  Bönninghausen

Stadtteil Bönninghausen
In blau eine goldene eingebogene Spitze, belegt mit einem roten Hörderad, rechts in blau ist der hl. Michael, links ein silbernes Kreuz.
Aus drei verschiedenen Vorschlägen aus der Bönninghäuser Bürgerschaft, hat sich die Dorfgemeinschaft in einer ordentlich eingeladenen Bürgerversammlung für den Vorschlag von Anton Jungemann, in einer leicht abgeänderten Gestaltungsform ( Grundsätze der Heraldik ) entschieden. Dieses Wappen soll dann die in 2010 geplante neu erstellte Ortseingangstafel, am Ortseingang v. Geseke an der L749 zieren.

Wappenbeschreibung und Anmerkungen
In blau eine goldene eingebogene Spitze, rechts in blau ist der hl. Michael wie er an der Kapelle in Bönninghausen dargestellt ist. Er stellt als Schutzpatron ein wichtiges Symbol für die Kapelle des Ortes dar. Links das silberne Kreuz auf blauem Grund, ist das alte Stadtwappen Geseke und zugleich Wappen des Gogerichtes Geseke, zuständig auch für Bönninghausen. Die in den Farben gold und rot eingebogene Spitze, aus dem Corveyer Klosterwappen entnommen, soll die Verbundenheit zum Nachbardorf Mönninghausen, als ehemaliger Besitz des Klosters Corvey hervorheben. Bönninghausen hat sich auf Vereinsebenen (Schützen, Sport, Kultur, Parteipolitisch usw.) mehrheitlich nach Mönninghausen orientiert. Das rote Hörderad, ist das Zeichen des ehemaligen Amts Störmede. Es war bis zur kommunalen Neugliederung am 1 Januar 1975, Verwaltungssitz für die Gemeinde Bönninghausen.

(Text: Bernhard Wieneke Dorfgemeinschaft Bönninghausen e.V., Vorsitzender)

Stadtteil  Ehringhausen

Stadtteil Ehringhausen
In gold eine rote eingebogene Spitze, belegt mit einem goldenenRad, rechts in gold eine silberne Jakobsmuschel, links ein silberne Rose.
Im Frühjahr 1998 wurde der Vorstand des Kulturrings Ehringhausen von der Versammlung mit der Erarbeitung von Vorschlägen zu einem Dorfwappen beauftragt. Recherchen in diversen Archiven sowie die Befragung älterer Mitbürger ergab, dass Ehringhausen jedoch nie über ein eigenes Dorfwappen verfügte. Wenn man die Aufgabe bekommt, ein Wappen zu entwerfen, sucht man nach Vorbildern und Hinweisen in der Dorfgeschichte, um die nötigen Wappensymbole zu definieren. Die Mitglieder des Kulturrings haben sich dann für die folgende Wappenform, Symbole und Wappenfarben entschieden.

Die Form des Wappenschildes gilt als klassische und wohl älteste Form eines Wappens. Uns gefiel daran die Schlichtheit der Form und die gute Reproduzierbarkeit in Holz und anderen Werkstoffen. Nach der Entscheidung, das Wappen auf drei Symbolfelder zu beschränken, fanden wir in der jetzigen Aufteilung eine sicherlich seltene Aufteilung eines Wappens. Einen historischen Hintergrund dafür gibt es nicht.

Im linken Feld haben wir die "Jakobusmuschel" abgebildet. Sie steht als Symbol für den Heiligen Jakobus, dem Schutzpatron unseres Dorfes und Namensgeber der hiesigen Schützenbruderschaft. Rechts davon steht die "Rose", das Zeichen der Herren von Störmede, die in der Zeit der Besiedlung und Gründung unseres Dorfes ein Lehen des Klosters Corvey innehatten. Man vermutet, dass in dieser Zeit die ersten Höfe und Rodungen im Gebiet von Ehringhausen entstanden. Im unteren Radius findet sich das "Wagenrad" der Familie von Hörde wieder. Diese Familie war über viele Jahrzehnte in Ehringhausen begütert und die Nachfolgerin der Familie von Störmede. Die Beziehung zum Kloster Corvey an der Weser hat zu der Auswahl und Kombination der Farben Gelb und Rot geführt, die sich ebenfalls im Corveyer Klosterwappen wiederfinden.

Die dargestellten Wappensymbole findet man in anderer Zusammensetzung in sehr vielen Wappen unserer Nachbargemeinden wieder. Dies ist auch erklärbar durch die gemeinschaftliche Geschichte aller Dörfer. Man muss wohl davon ausgehen, dass alle Dörfer mit der Namensendung auf "-hausen" innerhalb einer Besiedlungsepoche gegründet wurden. Dies zu Belegen ist aber durch Mangel an Urkunden nur schwer möglich.

(Text: Kulturring Ehringhausen)

Stadtteil  Eringerfeld

Stadtteil Eringerfeld
In Blau ein durchgehendes silbernes Kreuz, im ersten und vierten Felde ein goldenes Schloss, im zweiten und dritten Felde ein silbernes Maiglöckchen.

Stadtteil  Langeneicke

Stadtteil Langeneicke
In Gold ein von einer fleischfarbenen, aus blauen Ärmel heraustretenden Hand getragener und von zwei grünen Eichenzweigen umrankter grüner Turm mit roten Kegeldach.
Es handelt sich hier um ein "redendes" Wappen, wobei der Name von Eiche abgeleitet wird. Die den Namen wiedergebenden Eichenzweige werden mit dem Turm, eines der Sinnbilder der hl. Barbara, im Wappen gemeinsam dargestellt. Die hl. Barbara ist schon im 15. Jahrhundert als Patronin der Kapelle in Langeneicke genannt.
Genehmigt 6. Januar 1961

Stadtteil  Mönninghausen

Stadtteil Mönninghausen
Von Gold und Rot geteilt: oben ein rotes fünfspeichiges Rad.
Der gold-rotgeteilte Schild ist das Wappen der Fürstabtei Corvey, die hier das Gericht besaß. Das rote Rad ist dem Wappen der Familie von Hoerde entnommen, die den Besitz von Corvey zu Lehen trug.
Genehmigt 17. September 1937.

Stadtteil  Störmede

Stadtteil Störmede
In Silber ein durchgehendes schwarzes Kreuz, im ersten und vierten Felde eine rote fünfblättrige Rose mit goldenem Butzen und goldenen Kelchblättern, im zweiten und dritten Felde ein rotes fünfspeichiges Rad.
Grundlage des Amtswappens bildet das kurkölnische Kreuz, dem als Beizeichen Wappenfiguren der Herren von Störmede, die Rose, und das Rad ihrer Erben, der Herren von Hoerde, beigegeben wurden.
Genehmigt 27. November 1937.