Niedersachsen

Beschreibung der Wappen der Ortschaften der Gemeinde Beverstedt

Ortschaft  Appeln

Ortschaft Appeln
Schräglinks geteilt, oben in Silber ein grüner Apfel mit grünem Stiel und zwei grünen Blättern, unten in Rot eine schräglinks geteilte goldene Kornähre.
Der Apfel weist auf die Deutung des Ortsnamens als Apfelhain hin, die Kornähre auf den Ackerbau als Haupterwerbszweig.

Ortschaft  Beverstedt

Ortschaft Beverstedt
In Gold auf grünem Boden mit silbernem Wellenstreifen ein hockender, angreifender, schwarzer Biber.
Das Wappen zeigt einen Biber. Der Ort schrieb sich 1228 „Beversate“ und ist ein alter wirtschaftlicher und kirchlicher Mittelpunkt dieses Raumes. Mindestens seit 1666 „Flecken“. War der Sitz einer ausgedehnten Börde, zu der 1753 fast 40 Ortschaften gehörten. Das Amt Beverstedt bestand bis 1859.
Der Wellenstreifen weist auf die Lune hin.

Ortschaft  Bokel

Ortschaft Bokel
In Grün eine bewurzelte silberne Buche mit vier Ästen, deren Stamm mit einer goldenen Sense in Querteilung belegt ist.
Die Buche erinnert an die Bedeutung des schon 1105 als Bockla erwähnten Ortsnamens als Buchengehölz. Die vier Äste weisen auf die Ortsteile Kransmoor, Langenfelde, Haßbüttel und Seebeck hin. Die Sense ist ein Sinnbild der Landwirtschaft, des Haupterwerbszweiges der Gemeinde.

Ortschaft  Frelsdorf

Ortschaft Frelsdorf
In Silber ein bewurzelter grüner Eichbaum mit sechs goldenen Früchten, um dessen Stamm ein goldener Ring schwebt.
Die alte Eiche auf dem Brink ist ein Wahrzeichen der Gemeinde. Unter ihr sollen früher Versammlungen abgehalten worden sein, und es soll dort auch das Femegericht getagt haben. Auch weisen etwa ein Dutzend Hügelgräber auf eine frühe Besiedlung hin.

Ortschaft  Heerstedt

Ortschaft Heerstedt
In Blau ein goldener Hügel belegt mit schwarzer Holzschale mit Ziernagelung, überhöht von drei goldenen durchbrochenen Rauten in Balkenstellung.
Das Wappen erinnert daran, dass 1938 bei Heerstedt in einem Grabhügel aus der älteren Bronzezeit eine Holzschale gefunden worden ist. Die drei Rauten deuten auf die drei Ortsteile Lohe, Heerstedt und Dohren hin. Der Name, im 12. Jahrhundert erstmals erwähnt, geht wohl auf einen Personennamen zurück.

Ortschaft  Hollen

Ortschaft Hollen
In Blau drei aus silbernem Hügel wachsende goldene Riedbüschel.
Die aus einem Hügel wachsenden Riedbüschel weisen auf die Ableitung des Ortsnamens von der mundartlichen Bezeichnung Hollen für bucklige Erhöhungen im Moor hin.
Hollen ist mit seinen 12 Ortsteilen das Dorf mit den verschiedensten Siedlungsformen. Der älteste Teil, nahe Lunestedt gelegen, ist heute noch als geschlossene Bauernsiedlung zu erkennen. 3 km entfernt davon die beiden Findorfsiedlungen Heise und Oberheise und dazu die neuere Besiedlung um den jetzigen Mittelpunkt herum. In einer Urkunde des bremischen Erzbischofs Friedrich im Jahre 1105 wird Hollen, damals noch zur Kirche in Bramstedt gehörend, erwähnt.

Ortschaft  Kirchwistedt

Ortschaft Kirchwistedt
Ein aus einem wellenförmigen silbernen Schildfuß wachsendes schwarzes Mühlrad in Grün, oben drei goldene Ähren.
Der silberne Schildfuß weist auf die Lune hin, das Mühlrad auf die alte Wassermühle zu Stermmermühlen. Die drei Ähren weisen auf die Ortsteile Ahe, Altwistedt und Kirchwistedt - bis 1974 selbständige Gemeinden - hin. Vor der Kirchengründung im 13. Jahrhundert hieß der Ort „Wicstede“, als solcher 1340 erstmalig erwähnt. Die Kirche selbst und eine 1000 jährige Eibe im Pfarrgarten sind sehenswerte Besonderheiten. Kirchwistedt ist die in der Samtgemeinde am dünnsten besiedelte Gemeinde und ist noch zu einem großen Teil land- und forstwirtschaftlich ausgerichtet.

Ortschaft  Lunestedt

Ortschaft Lunestedt
Auf grünem Schild mit silberner Wellenlinie und blauem Schildfuß ein steigender goldener Biber, rechts davon eine goldene Mondsichel.
Die Gemeinde Lunestedt unter diesem Namen erst 1969 im Zuge der Gebietsreform aus den Gemeinden Freschluneberg und Westerbeverstedt entstanden. Der Ort Westerbeverstedt wurde erstmalig 860 durch die Aufzeichnung des Erzbischofs Ansgar über die Wunderheilung am Grabe des Heiligen Willehad genannt. Hügel- und Großsteingräber zeugen von wesentlich früherer Besiedlung auf den Geesteinseln nördlich der Lune.

Der Biber ist ein Hinweis auf Westerbeverstedt (Bever, auch Biberstätte), die zunehmende Mondsichel auf die Deutung fresch-neu (Freschluneberg). Damit sind die Symbole und Sinnbilder der beiden ehemaligen Gemeinden Westerbeverstedt und Freschluneberg vereinigt worden.

Ortschaft  Stubben

Ortschaft Stubben
In Silber ein roter Rehbock mit goldenem Gehörn, über einen schwebenden grünen Stubben springend.
4 km südwestlich Beverstedts gelegen, ist die Gemeinde Stubben die am dichtesten besiedelte Ortschaft in der Samtgemeinde Beverstedt. 1928 aus den Gemeinden Adelstedt, Brunshausen und Elfershude um den Bahnhof Stubben herum entstanden, hatten hier Handel und Gewerbe sowie die Pendlerbevölkerung stets Vorrang vor der in den drei Gründerorten immer noch intakten Landwirtschaft. Der im Wappen über einen „Stubben“ (Baumstumpf) springende Rehbock deutet auf die Besiedlung auf der Flur Rehloge hin. Doch schon in den Jahren vor 10.000 v. Chr. befand sich, wie durch archäologische Funde festgestellt, ein Wohnplatz der Rentierjäger in diesser Gegend, und Großsteingräber und Funde aus der jüngeren Steinzeit beweisen eine fortlaufende Besiedlung.

Ortschaft  Wellen

Ortschaft Wellen
In Grün über einem silbernen Wellenbalken im Schildfuß ein aufgerichtetes silbernes Steinbeil mit goldenem Stiel, die Schneide nach rechts gewendet, im Halbkreis umgeben von neun stiellosen silbernen Steinbeilen, die Schneide auswärts gewendet.
Die Steinbeile erinnern daran, dass 1858 vom Wellener Einwohner Hinrich Bullwinkel im Drillmoor neun Steinbeile gefunden worden sind, die im Niedersächsischen Landesmuseum in Hannover aufbewahrt werden. Der Wellenbalken weist auf die Lune hin.

Bis zur Auflösung der Samtgemeinde Beverstedt war Wellen ein Ortsteil des Flecken Beverstedt.

Ortschaft  Wollingst

Ortschaft Wollingst
In Blau vor einem gehobenen, silbernen Wellenbalken ein goldenes Eichendreilaub mit zwei goldenen Eicheln am Stiel.
Der Name Wollingst (1197 – Wollingstede) ist als Waldstätte gedeutet. Das Eichendreilaub mit den Eicheln weist auf den Wald hin und der Wellenbalken auf den für das Dorf wichtigen, kleinen Ortsbach.

Bis zur Auflösung der Samtgemeinde Beverstedt war Wollingst ein Ortsteil des Flecken Beverstedt.