Niedersachsen

Beschreibung der Wappen der Stadtteile der Stadt Peine

Stadtteil  Berkum

Stadtteil Berkum
Auf einem goldroten Schild eine Birke mit drei Ästen in gewechselten Farben. Im oberen Bereich zeigen die roten Äste treibendes Laub auf goldenem Grund. Die untere Fläche bildet einen roten Hügel vor dem je zwei nach unten zeigende Blätter und Birkenkätzchen zu sehen sind.
Der Hügel symbolisiert den Postechenberg, einen Haltepunkt der Post. Die Farben Rot-Gold verdeutlichen die ehemalige Zugehörigkeit zum Hochstift Hildesheim.

Das Wappen wurde am 21. Januar 1952 durch den niedersächsischen Innenminister genehmigt, der Entwurf stammt von Rudolf Dehnke.[

Stadtteil  Dungelbeck

Stadtteil Dungelbeck
In Gold ein schwarzbewehrter Drache.
Dungelbeck, das seit dem 1. März 1974 ein Stadtteil von Peine ist, führt in seinem Ortswappen einen schwarzbewehrten Drachen. Er erinnert an die Drachendarstellung in dem romanischen Typanon, das als Türsturz seinen Platz über dem Portal der alten Dungelbecker Kirche hatte. Außerdem soll der Drachen auf den Ortsnamen verweisen, der als „Sumpfhügelbach“ zu verstehen ist. Nach der Vorstellung unserer Vorfahren hausten Drachen am liebsten in sumpfigen Gegenden.

Stadtteil  Duttenstedt

Stadtteil Duttenstedt
Das Wappen zeigt eine geschweifte blaue oben spitz zulaufende Fläche auf einem goldenen Schild. Im blauen Feld befindet sich ein goldenes achtspeichiges Rad. Das linke Feld zeigt einen nach links gerichteten blauen Löwenkopf mit roter Zunge, das rechte Feld zwei blaue Rauten auf jeweils goldenem Grund.
Das Wappen erinnert an frühere Herrschaftsverhältnisse. Die Schildfarben Blau/Gelb und der Löwenkopf erinnern an die frühere braunschweigische Landeszugehörigkeit, die Rauten an das Geschlecht derer von Oberg. Das Rad ist ein Zeichen der bäuerlichen Volkskunst. Das Duttenstedter Rad wurde ganz konkret einem Vorbild am Türbalken des Bauerhauses Nr. 3 von 1850 nachgebildet.

Stadtteil  Eixe

Stadtteil Eixe
Das Wappen zeigt drei goldene Eichenblätter mit drei darunter angeordneten goldene Eicheln auf einem blauen Schild.
Eixe (Ekessem) bedeutet Eichenheim, obwohl es auch Stimmen gibt, die meinen, Ekessem bedeutet das Heim eines Eike. So führt Eixe einen golden Eichenbruch mit drei Blättern und drei Eicheln im blauen Feld in seinem Wappen. Der Gemeinderat beschloß 1950 die Einführung dieses Wappens, der niedersächsische Innenminister genehmigte es am 25. Juni 1951.

Stadtteil  Essinghausen

Stadtteil Essinghausen
Das Wappen zeigt einen nach rechts gerichteten goldenen Braunschweiger Löwen auf einem goldenen Sockel und darunter ein silbernes Zahnrad zwischen zwei goldenen Ähren auf einem blauen Schild.
Der Löwe weist auf die ehemalige Zugehörigkeit des Ortes zum Landkreis Braunschweig, die Ähren stehen für die landwirtschaftliche und das Zahnrad steht für die industrielle Prägung, beispielsweise für das Walzwerk.

Das Wappen wurde am 6. Februar 1974 von Gemeinderat angenommen, der Entwurf stammt von Werner Szews.

Stadtteil  Handorf

Stadtteil Handorf
Das Wappen zeigt auf einem roten Schild eine goldene Scheibe mit Ornamenten oberhalb von einem goldenen Wellenband im Schildfuß.
Die Scheibe weist auf einen entsprechenden Fund von bronzezeitlichen Gürtelschmuckplatten am Ort hin, die zu einem Hort aus der Zeit vor rund dreieinhalbtausend Jahren gehörten. Die goldene Wellenlinie symbolisiert die in der Nähe verlaufende Fuhse. Die Farben Rot-Gold verdeutlichen die jahrhundertelange Zugehörigkeit zum Fürstbistum Hildesheim.

Das Wappen wurde am 16. Oktober 1951 durch den niedersächsischen Innenminister genehmigt, der Entwurf stammt von Rudolf Dehnke.

Stadtteil  Röhrse

Stadtteil Röhrse
Das Wappen zeigt einen blauen nach links gewendeten stehenden Löwen in einem goldenen Wolkenbord auf einem roten Schild.
Der Ort lag früher im Spannungsfeld des Fürstbistums Hildesheim und des Herzogtums Braunschweig- Lüneburg. Die Einwohner waren Untertanen der Welfenherzöge, aber auch dem Bischof abgabepflichtig. Daran erinnern im Ortswappen vor allem die hildesheimischen Farben Rot/Gold und der lüneburgische Löwe in einem „Wolkenbord“. Das ist eine stilisierte Wolke, deren Fläche 16 Ausbuchtungen besitzt. Diese sollen an die ehemals 16 Reihenstellenbesitzer erinnern, die sich aus der Grenzlage des alten Dorfes ergaben. In dieser Wolkenfläche steht mitten im Wappen der Welfenlöwe. Der Ortsrat beschloß am 21. Februar des Jahres 1967 dieses Wappen, die Genehmigung des lüneburgischen Regierungspräsidenten erfolgte am 9. Mai 1967.

Stadtteil  Rosenthal

Stadtteil Rosenthal
Das Wappen zeigt auf einem goldenen Schild mit grün geteiltem Schildfuß zwei rote Rosen mit grünen Stängeln. Zwischen den Rosen ist unterhalb der nach innen zeigenden Rosenknospentriebe ein schwarzsilberner Maikäfer mit ausgebreiteten Flügeln zu sehen.
Die Rosen und der Einschnitt zwischen den beiden angedeuteten grünen Hügeln im Schildfuß stellen den Ortsnamen bildlich dar. Der Käfer im Wappen symbolisiert den Spitznamen der Dorfbewohner.

Das Wappen wurde am 11. September 1962 vom Gemeinderat beschlossen, der Entwurf stammt von Conrad Schadinsky.

Die Einwohner Rosenthals, die seit der Eingemeindung am 1. März 1974 Bürger der Stadt Peine sind, beweisen, daß im Wappenwesen auch der Humor nicht zu kurz kommen muß. Ihren Spitznamen „Maikäfer“ haben sie im Wappen abgebildet. Dieses Krabbeltier ist von zwei Rosen gerahmt.

Stadtteil  Schmedenstedt

Stadtteil Schmedenstedt
Das Wappen zeigt eine rote asymmetrische Eiche mit einem großen mit zwei Eicheln und Eichenblättern behangenen Ast über einem roten Amboss auf einem goldenen Schild mit schwarzem Schildfuß.
Der Amboss symbolisiert eine Schmiede und gibt somit den Ortsnamen als „Schmiedestätte“ wieder. Die Farbgebung Rot-Gold weist auf die jahrhundertelange Zugehörigkeit (bis 1802) zum ehemaligen Hochstift Hildesheim hin. Der Baum stellt die sogenannte „Muttereiche“ dar, die in ihrem realen Vorbild einen Stammumfang von fünfeinhalb Metern aufweist.

Das Wappen wurde am 16. Oktober 1951 vom niedersächsischen Innenminister genehmigt, der Entwurf stammt von Rudolf Dehnke.

m Schmedenstedter Holz arbeitete ein Schmied, um dessen Gehöft und im Schutze des Waldes entstand eine Siedlung. In einer frühen Urkunde heißt Schmedenstedt = Schmiedestätte. Der Ort war Mittelpunkt eines Hildesheimer Gerichtsbannes, der zwar erst im letzen Viertel des 14. Jahrhunderts unbedingt gesichert, aber wahrscheinlich bedeutend älter ist.

Stadtteil  Schwicheldt

Stadtteil Schwicheldt
Das Wappen zeigt auf einem goldenen Schild eine rote Blume mit zwei Laubblättern aus der in der Mitte einer Kelchblüte und zu den Seiten zwei Rosenblüten mit goldenen Butzen entspringen. Die Blume steht auf einem roten sechsspeichigen Rad.
Das Rad steht in der bäuerlichen Volkskunst als Sinnbild des Lebens und stellt in diesem Fall ein Jahresrad mit sechs Doppelmonaten dar.. Die Blume mit unterschiedlichen Blüten ist ebenfalls ein Symbol. Es ist bei vielen Völkern bekannt als Lebensblume und deutet auf die unterschiedlichen Menschenschicksale hin. Die Darstellung auf dem Wappen ist den Schnitzereien auf dem Türholm eines Bauernhauses aus dem Jahr 1856 nachempfunden. Die Farben Rot-Gold erinnern an die Zugehörigkeit zum ehemaligen Hochstift Hildesheim.

Das Wappen wurde am 19. Januar 1952 vom Regierungspräsidenten in Hildesheim bestätigt, der Entwurf stammt von Rudolf Dehnke.

Stadtteil  Stederdorf

Stadtteil Stederdorf
Das Wappen zeigt einen aufrecht stehenden und nach rechts blickenden blauen welfischen Löwen mit einer roten Zunge auf einem goldenen Schild, der von zwei blauen Rauten flankiert wird.
Der welfische Löwe und die Farben Blau und Gold weisen auf die jahrhundertelange Zugehörigkeit des Dorfes zum Herzogentum Braunschweig-Lüneburg hin. Die beiden Rauten entstammen dem Wappen der Edelherren von Oberg, die lange Zeit Lehnsherren, Gerichtsherren und kirchliche Patronatsherren des Dorfes waren.

Das von Dr. Rudolf Dehnke, damals Peine, entworfene Wappen wurde aufgrund des Gemeinderatsbeschlusses vom November 1950 durch den Niedersächsischen Innenminister am 7. Juli 1951 genehmigt, sowie am 8. August 1951 feierlich mit folgendem Wappenspruch überreicht:
Der Stederdorfer Wappenschild führt eines stolzen Löwen Bild. Das Wappen weist auf alte Zeit, auf unsrer Väter Freud und Leid. Mög ferner Stederdorf sich kühn und froh im Geist der Väter mühn!

Stadtteil  Vöhrum

Stadtteil Vöhrum
Das Wappen zeigt eine goldene Steinbrücke über einem doppelten goldenen Wellenbalken auf einem roten Schild.
Die Brücke steht für die aus dem Ortsnamen erkenntliche Querungsmöglichkeit der Fuhse, denn der Name „Vöhrum“ leitet sich von „Furtheim“ ab. Die Furt wurde später durch den Bau einer festen Brücke ersetzt. Der goldene Wellenbalken (vom 4. Mai 2000 bis 25. Februar 2021 silbern) symbolisiert die Fuhse. Die Farben Rot-Gold weisen auf die jahrhundertelange Zugehörigkeit zum ehemaligen Hochstift Hildesheim hin.

Das Wappen wurde am 7. Juli 1951 durch den niedersächsischen Innenminister genehmigt, der Entwurf stammt von Rudolf Dehnke.


Ortsteil von Vöhrum

Ortsteil  Landwehr

Ortsteil Landwehr
Eine Beschreibung zum Wappen liegt mir leider nicht vor.

Landwehr gehörte bis 1974 nicht zum Kreis Peine sondern war kleinste Gemeinde (19 Einwohner) des Kreises Burgdorf.
Erst mit der Gebiets- und Verwaltungsreform wurde es dem Kreisgebiet zugeteilt und ist als nicht eigenständiger Ortsteil zu sehen, sondern als Bestandteil des Ortsteiles Vöhrum.

Stadtteil  Wendesse

Stadtteil Wendesse
Von Gold und Blau gespaltener Schild. In Gold blauer, steigender, rot bewehrter und bezungter Löwe; in Blau drei aufrechte (2:1 gestellte) goldene Tannenzapfen über silbernem, schräg links gestelltem Doppelhaken.
Der welfische Löwe und die Farben Blau und Gold weisen auf die jahrhundertelange Zugehörigkeit des Dorfes zum Herzogentum Braunschweig-Lüneburg hin. Die Tannenzapfen und der Doppelhaken entstammen dem Wappen des Kammerrates Schenk von Winterstedt zu Schwachhausen und Lindhorst (Kr. Celle), der im 17. Jahrhundert Lehns- und Gerichtsherr des Dorfes war.

Das von Alfred Brecht, Hannover, entworfene Wappen wurde aufgrund des Gemeinderatsbeschlusses vom 8. Dezember 1961 durch den Hildesheimer Regierungspräsidenten am 20. Februar 1962 genehmigt.

Stadtteil  Woltorf

Stadtteil Woltorf
Das Wappen zeigt auf einem roten Schild einen silbernen Taufstein auf dessen Rand eine Inschrift oberhalb von einer stilisierten Lebensrune (?) zu sehen ist. Der Taufstein steht auf einem von drei blauen Leisten durchzogenen goldenen Hügel. Er trägt in der lateinischen Inschrift A[NNO] D[OMI]NI MCCCV die Jahreszahl 1305.
Der Taufstein steht als Symbol für das dörfliche Leben. Die drei Leisten symbolisieren die alten Gräben und Wälle der Landwehren, die es am Rande des Woltorfer Holzes gab. Die Farbgebung Blau-Gold im Hügel zeigt die Verbindung zum Herzogtum Braunschweig-Lüneburg, während Rot-Gold für das Hochstift Hildesheim steht, da sich in Woltorf die Herrschaftsrechte beider Landesherren überschnitten.

Das Wappen wurde am 5. Januar 1961 vom Präsidenten des Regierungsbezirks Hildesheim genehmigt. Der Entwurf stammt von Alfred Brecht.