Brandenburg

Beschreibung der Wappen der Mitgliedskommunen der Samtgemeinde Boffzen

Gemeinde  Boffzen

Gemeinde Boffzen
Durch einen silbernen (weißen) Wellenfaden von Rot und Blau gespalten. Vorn zwei silberne (weiße), gold- (gelb-)besamte Rosen und zwei goldene (gelbe) Balken, hinten drei goldene (gelbe) Ähren, belegt mit einem silbernen (weißen) durch sieben grüne Nuppen geschmückten Weinglas.
Das Wappen erinnert durch die Farben Rot und Gold an die frühere Zugehörigkeit zum Stift Corvey. Die Rosen entstammen dem Wappen der ortsansässigen Herren von Boffessen. Der Wellenfaden symbolisiert die Weser, die Ähren stehen für die Landwirtschaft und das Weinglas für die jahrzehntelange im Ort beheimatete Glasindustrie.

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes Boffzen fällt in die Zeit vor rund l.2OO Jahren und ist eng mit der Gründung des Klosters Corvey an der Weser im Jahr 822 verbunden. lm Zusammenhang mit einer Besitzübertragung im Jahr 844 an das Kloster Corvey wurde erstmals der Name Boffeshusun (später Boffzen) erwähnt.

Gemeinde  Derental

Gemeinde Derental
In Grün ein sitzender, aufbrüllender, silbern (weiß) bewehrter und rotbezungter goldener (gelber) Löwe, dem ein silberner (weißer) Speer, um den sich der erhobene Schwanz ringelt, im Rücken steckt. Von der Speerwunde rinnt ein roter Blutstropfen herab.
Das Wappen erinnert an eine angebliche Löwenjagd, welche 1902 im Gemeindegebiet stattgefunden hat. Nach erfolgreichem Erlegen des Tieres stellte man jedoch fest, dass es ein Bernhardiner war. Die Derentaler trugen daraufhin in den umliegenden Orten den Necknamen Löwenjäger. Davon ließ man sich jedoch nicht beeindrucken und platzierte den erlegten „Löwen“ auf Wappen und Flagge. Das Motiv findet sich etwas anders tingiert auch in Feld 2 des Wappens der Samtgemeinde Boffzen.

Von Fürstenberg erreicht man nach einer Fahrt in Richtung Osten die Gemeinde Derental. Der Ort liegt am Rande des Naturparks Solling Vogler. Von hier bietet sich bei klarer Sicht ein Panoramablick ins Wesertal. Charakteristisch für den Ort sind seine wunderschönen Fachwerkhäuser mit ihren einzigartigen Inschriften.

Gemeinde  Fürstenberg

Gemeinde Fürstenberg
Auf blauem Grund ein goldener (gelber) Löwe, rot bewehrt und bezungt neben einer silbernen (weißen) Vase über zwei goldenen (gelben) Wellenleisten.
Das Wappen erinnert durch die Farben Blau und Gold und den Löwen an die frühere Zugehörigkeit zum Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel. Die Wellenleisten symbolisieren die Weser und die Vase steht für die jahrzehntelange im Ort beheimatete Porzellanindustrie.

Etwa 2 km südlich von Boffzen liegt auf einer Anhöhe des Sollings oberhalb der Weser der staatlich anerkannte Ausflugsort Fürstenberg, der durch die 1747 gegründete Herzoglich Braunschweigische Porzellanmanufaktur mit seinem Markenzeichen das blaue "F" weit über das Weserbergland hinaus bekannt wurde. Die Porzellanmanufaktur Fürstenberg ist eine der ältesten noch bestehenden Porzellanmanufakturen Europas.

Flecken  Lauenförde

Flecken Lauenförde
In Rot aus blauem Wellenschildfuß, der mit drei silbernen (weißen) Wellenleisten belegt ist, wachsend ein aufgerichteter blau gezungter, goldener (gelber) Löwe.
Das 1927 vom Preußischen Staatsministerium verliehene Wappen erinnert mit dem Löwen an die frühere Zugehörigkeit zu verschiedenen Linien des Welfenhauses des Ortes mit dem Verwaltungsmittelpunkt Uslar seit der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts; es stellt eine Nachbildung des Siegels des hannoverschen Amtes Lauenförde dar und basiert auf einem Abdruck eines Amtsprotokolls aus dem Jahr 1779. Der Schildfuß symbolisiert die Weser. Zusammen mit den Wellen symbolisiert der Löwe, ähnlich wie beim Flecken Lemförde die Ableitung des ehemaligen Amtes und Ortsnamens von Löwenfurt.

Etwa 2 km südlich von Boffzen liegt auf einer Anhöhe des Sollings oberhalb der Weser der staatlich anerkannte Ausflugsort Fürstenberg, der durch die 1747 gegründete Herzoglich Braunschweigische Porzellanmanufaktur mit seinem Markenzeichen das blaue "F" weit über das Weserbergland hinaus bekannt wurde. Die Porzellanmanufaktur Fürstenberg ist eine der ältesten noch bestehenden Porzellanmanufakturen Europas.

Im Gegensatz zu den übrigen Orten der Samtgemeinde gehörte Lauenförde nicht zum ehemaligen Herzogtum Braunschweig, sondern zum Königreich Hannover und war vorübergehend Sitz eines eigenen Amtes. 1866 preußisch geworden, war es Bestandteil des Landkreises Uslar.
Erst durch die niedersächsische Verwaltungs- und Gebietsreform kam Lauenförde 1973 zum Landkreis Holzminden und bildet mit Meinbrexen heute eine Mitgliedsgemeinde im Verbund der Samtgemeinde Boffzen.