Bayern

Beschreibung der Wappen der Mitgliedskommunen der Verwaltungsgemeinschaft Hofheim i.Ufr.

Gemeinde  Aidhausen

Gemeinde Aidhausen
Im Stufengiebelschnitt geteilt; unten in Silber ein schwebendes schwarzes Ankerkreuz, oben wieder im Stufengiebelschnitt geteilt von Rot, Silber und Grün.
Die Gemeinde Aidhausen besteht seit 1978 aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Aidhausen, Friesenhausen, Happertshausen, Kerbfeld und Nassach. Der Stufengiebelschnitt stellt die vielen fränkischen Fachwerkbauten im Gemeindegebiet dar. Das schwarze Ankerkreuz ist dem Wappen der Freiherren von Dalberg entnommen, die 1729 Ort und Schloss Friesenhausen erwarben. Die Dalberg starben 1940 aus. Die Farben Silber und Rot weisen auf die einstige Landesherrschaft des Hochstifts Würzburg hin.

Nassach fiel 1353 an das Kloster Sonnefeld und blieb nach dessen Auflösung 1525 ein Teil des von Sachsen-Coburg-Gotha übernommenen Klosteramtes Sonnefeld. Zusammen mit Sachsen-Coburg kam Nassach 1920 zu Bayern. Die Farben Silber und Grün erinnern an diese sächsische Exklave Nassach. Zugleich stellt die Farbe Grün den landwirtschaftlichen Charakter des Gemeindegebietes dar.

Zustimmung der Regierung von Unterfranken mit Schreiben vom 08.10.1982.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte (www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/wappenkunde) entnommen.

Gemeinde  Bundorf

Gemeinde Bundorf
In Gold sechs drei zu zwei zu eins gestellte, senkrechte grüne Eichenblätter, dazwischen ein erhöhter von Rot und Silber in zwei Reihen geschachter Balken und ein gesenkter roter Wellenbalken.
Bundorf besteht seit 1978 aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Bundorf, Kimmelsbach, Neuses, Schweinshaupten, Stöckach und Walchenfeld. Die sechs Eichenblätter repräsentieren diese sechs Orte und stellen zugleich den Bundorfer Forst dar. Dieser Mischwald ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Gemeinde. Als Jagdrevier hatte er auch in der Vergangenheit große Bedeutung.

Der von Silber und Rot geschachte Balken ist dem Wappen der Truchsessen von Wetzhausen entnommen, die seit 1343 in Bundorf belegt sind und noch heute im Besitz des Schlosses von Bundorf sind. Neben dem Hochstift Würzburg waren sie die wichtigsten Herrschaftsinhaber im Gemeindegebiet. Der Wellenbalken stellt das Flüsschen Baunach dar, das im Gemeindegebiet entspringt.

Zustimmung der Regierung von Unterfranken mit Schreiben vom 24.06.1981.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte (www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/wappenkunde) entnommen.

Markt  Burgpreppach

Markt Burgpreppach
Gespalten; vorne über blauem Zinnenschildfuß in Gold ein linksgewendeter, steigender roter Fuchs, hinten über goldenem Wellenschildfuß in Rot ein hinterhalbes silbernes Mühlrad.
Die Gemeinde Burgpreppach besteht seit 1978 aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Birkach, Burgpreppach, Fitzendorf, Gemeinfeld, Hohnhausen, Ibind, Leuzendorf und Ueschersdorf. Stellvertretend für die verschiedenen Adelsherrschaften, die im Gemeindegebiet belegt sind, stehen der Fuchs aus dem Wappen der Fuchs von Bimbach und Dornheim sowie die Farben Silber, Rot und Gold aus dem Wappen der Truchsesse von Wetzhausen.

Schloss Burgpreppach kam 1344 in den Besitz der Fuchs von Bimbach. Sie waren die größten adligen Grundherren im Gemeindegebiet. Der Zinnenschildfuß stellt das den Ort prägende berühmte Schloss dieser Familie dar. Die Truchsesse von Wetzhausen hatten in Teilen des Gemeindegebietes die Vogteirechte inne und verfügten über reichen Grundbesitz. Der Wellenschildfuß stellt den Fluss Preppach dar. Das halbe Mühlrad weist auf die vielen Mühlen entlang dieses Flusses hin. Zinnenschildfuß und Wellenschildfuß stehen zugleich redend für die Ortsnamenbestandteile "Burg-" und
"-preppach".

Zustimmung der Regierung von Unterfranken mit Schreiben vom 30.069.1980.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte (www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/wappenkunde) entnommen.

Gemeinde  Ermershausen

Gemeinde Ermershausen
In Rot zwei goldene Schrägbalken überdeckt von einer schräg links gestellten schwarzen Glocke.
Der rote Schild mit den goldenen Schrägbalken ist dem Wappen der Herren von Hutten entnommen, die von 1475 bis zu ihrem Aussterben 1783 in Birkenfeld ansässig waren und in deren Besitz sich Ermershausen und Birkenfeld befand.

Die Glocke weist auf die alte Pfarrei von Ermershausen. Sie wurde 1575 gegossen, 1858 umgegossen und steht heute auf dem Platz vor dem Rathaus. Ihre Inschrift "Gott schütze und behüte Ermershausen" wurde zum Symbol der Gemeinde, die im Zuge der Gemeindegebietsreform in den 1970er-Jahren erfolgreich um ihre Selbstständigkeit kämpfte, die sie 1994 wieder erlangte. Seitdem wird der Platz vor dem Rathaus im Volksmund "Platz der Freiheit" genannt.

Die Farbe Schwarz ist aus dem Wappen der Grafen von Henneberg genommen, die von 1317 bis 1548 die Herrschaft in Ermershausen innehatten.

Zustimmung der Regierung von Unterfranken mit Schreiben vom 05.10.1994.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte (www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/wappenkunde) entnommen.
Stadt Hofheim i. Ufr.
Über rotem Schildfuß, darin drei silberne Spitzen, in Silber halbleibs der golden nimbierte heilige Johannes der Täufer im fellbesetzten blauen Gewand, der auf dem rechten Arm das auf einem roten Buch ruhende, golden nimbierte silberne Gotteslamm trägt und mit dem linken Zeigefinger darauf hinweist.
Der Zeitpunkt einer Stadtrechtsverleihung ist nicht bekannt. Als Stadt wird Hofheim i.UFr. erstmals 1576 genannt. Die ältesten Siegel stammen aus dem 15. und frühen 16. Jahrhundert. Sie zeigen den wachsenden heiligen Johannes den Täufer als Patron der Urpfarrei mit seinen Attributen Gotteslamm und Buch. Um 800 soll hier bereits eine Taufkirche gestanden haben. Ende des 16. Jahrhunderts steht der Heilige in ganzer Gestalt im Siegel.

Die Stadt Hofheim i.UFr. wünschte 1938 ein neues Wappen mit dem Stadttor von Hofheim als Symbol der Stadt und Hinweis auf die ehemalige Befestigung. Das Verfahren wurde bei Ausbruch des Krieges eingestellt. Nach Kriegsende steht in Siegeln und Abbildungen der Heilige in ganzer Figur mit Fellen bekleidet, in der Rechten das Buch haltend, auf dem das Gotteslamm ruht, in grünem Feld. Die Wiederannahme des alten Wappens erfolgte formlos, spätestens in den 1960er Jahren.

Wappenführung seit 15. Jahrhundert.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte (www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/wappenkunde) entnommen.

Gemeinde  Riedbach

Gemeinde Riedbach
Unter rotem Wellenschildhaupt, darin zwei schräg gekreuzte silberne Reuthauen, in Silber ein blaues Buchenblatt mit einem silbernen Schrägbalken, der mit drei blauen Ringen belegt ist.
Die Gemeinde Riedbach besteht seit 1978 aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Humprechtshausen mit Kreuzthal, Kleinmünster, Kleinsteinach und Mechenried und führt seitdem den Ortsnamen Riedbach. Dieser leitet sich vom gleichnamigen Bach ab, der durch das Gemeindegebiet fließt.

Das Wellenschildhaupt und die beiden Reuthauen stehen redend für den Ortsnamen: Der Wellenschildhaupt stellt den Riedbach dar, die beiden Reuthauen stehen für den Ortsnamenbestandteil "-ried", der sich aus Rodung ableitet.

Das Buchenblatt weist auf den Kreuzthaler Forst und auf die waldreiche Umgebung der Gemeinde hin. Der Kreuzthaler Forst gehörte zu einem Zisterzienserinnenkloster, das 1237 bei Kreuzthal gegründet wurde und von dem sich der Ortsname "Zum Heiligen Kreuz" ableitete. Der Würzburger Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn (1573 bis 1617) vermachte der von ihm gegründeten Universität in Würzburg diesen Klosterwald, der sich noch heute im Besitz der Universität befindet.

Der Schrägbalken mit den drei blauen Ringen ist das Wappen des Fürstbischofs und erinnert an dessen große Bedeutung für das gesamte Gemeindegebiet.

Zustimmung der Regierung von Unterfranken mit Schreiben vom 03.12.1982.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte (www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/wappenkunde) entnommen.