Bayern

Beschreibung der Wappen der Mitgliedskommunen der Verwaltungsgemeinschaft Erftal

Markt  Bürgstadt

Markt Bürgstadt
In Rot auf grünem Boden eine silberne Burg mit offenem Tor in der Zinnenmauer und zwei seitlichen Zinnentürmen; zwischen ihnen schwebend ein sechsspeichiges silbernes Rad.
Der Ort war Sitz einer mainzischen Urpfarrei und kam vermutlich schon im 8. Jahrhundert zum Erzbistum. Bis 1803 unterstand er der Landeshoheit des Kurstaats, immer als der Zehntplatz für den gesamten Bereich von Miltenberg. Angesichts dieser Bedeutung des Marktes ist es unerklärlich, daß bis heute ältere Siegel und sonstige Nachweise des Wappens nicht bekannt geworden sind. Die Bürgermeistermedaille von 1820, die neueren Siegel und das Schrifttum einschließlich Hupp stellen das Wappen in der hier gegebenen Gestaltung dar. Auf die territoriale Vergangenheit weisen das Mainzer Rad und die Farben Silber und Rot hin. Die Burg ist redend für den Namen des Orts.

Gemeinde  Neunkirchen

Gemeinde Neunkirchen
In Silber über einer gesenkten, eingeschweiften roten Spitze, darin ein sechsspeichiges silbernes Rad, nebeneinander ein roter Bügelhelm in Seitenansicht und die nach links gewendete rote Krümme eines Äbtissinnenstabes.
Die Farben Silber und Rot sind gleichzeitig die fränkischen Farben. Das Mainzer Rad kann als Symbol für den Ortsteil Neunkirchen gelten (wegen seiner langen Zugehörigkeit zum Kurfürstentum und Erzstift Main), der Bügelhelm ist Symbol für Umpfenbach (wegen seiner langen ritterschaftlichen bzw. adeligen Herrschaft), der Äbtissenstab ist Symbol für Richelbach (weil die Frauenabteil Altmünster in Mainz dort lange Zeit Ortsherr war).
Entwurfsverfasser des Wappens: Dekan Norbert Schmitt
Datum und Annahme des Wappens 1981