Bayern

Beschreibung der Wappen der Mitgliedskommunen der Verwaltungsgemeinschaft Bergen

Gemeinde  Bergen (Chiemgau)

Gemeinde Bergen (Chiemgau)
Geteilt von Silber und Blau; oben schräg gekreuzt zwei schwarze Eisenhämmer, unten drei, zwei zu eins gestellte, sechsstrahlige goldene Sterne.
Der geteilte Schild mit den drei Sternen im unteren Feld ist vom Familienwappen der Herren von Freyberg übernommen, die vom 14. bis zum Beginn des 17. Jahrhunderts die Herrschaft Hohenaschau innehatten und als Bergbauunternehmer eine wichtige Rolle im südöstlichen Bayern spielten. Die zwei gekreuzten Eisenhämmer erinnern an die frühe industrielle Entwicklung im Bergener Winkel, die 1562 durch die Gründung eines Hammerwerks durch Pankraz von Freyberg eingeleitet wurde. Um 1750 soll das Eisenwerk 750 Arbeiter beschäftigt haben. Nach der Zerstörung durch Brand 1816 wurde das Werk neu errichtet und führte ab 1824 den Namen Maximilianshütte. Der Rohstoff wurde bis 1881 aus dem nahen Bergwerk Eisenärzt bezogen. 1928/32 wurde der Betrieb wegen der Weltwirtschaftskrise und der ungünstigen Verkehrslage eingestellt. Die Maxhütte in Bergen gehörte zu den größten Hüttenwerken Süddeutschlands. Seit 2002 befindet sich in den Räumen der Maxhütte ein Museum. Die Feldtingierung in Silber und Blau spielt auf die wittelsbachische Landesherrschaft und die Zugehörigkeit des Bergener Winkels zum Landgericht Traunstein, dann seit dem 15. Jahrhundert zum Gericht Marquartstein an.
Wappenführung seit 1971

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte (www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/wappenkunde) entnommen.

Gemeinde  Vachendorf

Gemeinde Vachendorf
Geteilt von Grün und Silber; oben ein wachsendes silbernes Pferd, unten schräg gekreuzt zwei rote Lanzen, überdeckt mit einem roten Legionärsschild.
Das wachsende silberne Pferd im oberen Feld bezieht sich auf die Kirche am Berg nahe Vachendorf, eine der oberbayerischen Schimmelkirchen, mit der eine der so genannten Schimmelsagen verbunden ist. Das Georgspatrozinium dieser Kirche weist auf eine frühe bajuwarische Besiedlung der Gegend hin. Die von einem Legionärsschild überdeckten gekreuzten Lanzen im unteren Feld versinnbildlichen den archäologisch bedeutsamen Fund eines römischen Militärdiploms in Geiselbrechting und die Tatsache, dass die Besiedlung der Gemeindemarkung bis in die römische Zeit zurückgeht.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte (www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/wappenkunde) entnommen.