Bayern

Beschreibung der Wappen der Mitgliedskommunen der Verwaltungsgemeinschaft Oberbergkirchen

Gemeinde  Lohkirchen

Gemeinde Lohkirchen
In rot ein silbernes neugotisches Portal mit zwei goldenen Türflügeln mit schwarzen Beschlägen, beseitet oben links von einer silbernen heraldischen Lilie, oben rechts von einer silbernen Pflugschar.
Lohkirchen, das schon im 8. Jahrhundert erwähnt wird, besitzt eine sehr alte Pfarrkirche, auf die auch der Ortsname (Kirche in der Waldlichtung) zurückgeht. Im 19. Jahrhundert wurde diese Kirche im neugotischen Stil restauriert und dabei das im Wappen wiedergegebene Portal geschaffen. Es soll an die alte kirchliche Mittelpunktsfunktion des Ortes und an den Ortsnamen erinnern. Die heraldische Lilie als Marienwahrzeichen verweist auf das Patrozinium Mariä Himmelfahrt, die Pflugschar auf die landwirtschaftliche Struktur des Gemeindegebietes. An die engen geistlichen und grundherrschaftlichen Beziehungen zum Erzstift Salzburg erinnert die Tingierung Silber, Rot und Gold aus dem Salzburger Wappen.

Die Zustimmung zur Führung dieses Wappens erfolgte durch die Regierung von Oberbayern (Az. RS OB vom 18. April 1987 – Nr. 230-1347 MÜ 1/86).

Gemeinde  Oberbergkirchen

Gemeinde Oberbergkirchen
Geteilt von Gold und Blau; oben ein auffliegender schwarzer Rabe, unten ein bewurzelter silberner Baum mit blattlosen Ästen.
Das Wappen stellt in Sinnbildern aus Wappen erloschener Adelsgeschlechter die Geschichte der Gemeinde dar; Oberbergkirchen war eine sogenannte Hofmark, d.h. ein Niedergerichtsbezirk in den Händen verschiedener Adelsgeschlechter, von denen besonders die Paumgartner und Fränkinger erwähnenswert sind. Aus deren Wappen wurden daher die Symbole für das neue Gemeindewappen genommen (Paumgartner: blätterloser Baum: Fränkinger: auffliegender Rabe).

Die Zustimmung zur Führung dieses Wappens erfolgte durch Entschließung des Bayerischen Staatsministeriums des Innern (Az. IME vom 15. März 1967 – Nr. I B 3 – 3000-29 0/1).

Gemeinde  Schönberg

Gemeinde Schönberg
In Schwarz ein goldener Dreiberg, auf der mittleren Kuppe ein gestürztes goldenes Flammenschwert, auf den beiden Seitenkuppen je eine silberne Weizenähre.
Das Flammenschwert symbolisiert die Pfarrkirche St. Michael (früher „St. Michael im Wald“). Der Dreiberg „redet“ für den Ortsnamen. Die Weizenähren verweisen auf die landwirtschaftliche Struktur des Gemeindegebietes.

Die Fahne hat drei Streifen in der Farbenfolge Gelb-Schwarz-Gelb. Der Fahne soll das Wappen aufgelegt werden.

Die Zustimmung zur Führung dieses Wappens erfolgte durch die Regierung von Oberbayern (Az. RS OB vom 16. August 1985 – Nr. 230-1347 MÜ 4/85).

Gemeinde  Zangberg

Gemeinde Zangberg
In Silber über grünem Dreiberg eine schräggestellte rote Schmiedezange.
Das Wappenbild der Zange „redet“ für den Ortsnamen ebenso wie der Dreiberg, der gleichzeitig die drei auf Hügeln liegenden Ortsteile Palmberg, Zangberg und Weilkirchen symbolisieren soll. Die Zange wurde schon von den Harskircher und Amranger im Wappen geführt, die im 13. und 14. Jahrhundert im Gemeindegebiet als Grundherren genannt werden. 1418 kommt Zangberg in den Besitz der bayerischen Herzöge. 1450 übergibt Herzog Ludwig der Reiche von Bayern-Landshut die Feste Zangberg sowie das Wappen der Harskircher und Amranger an Georg Zangberger, der angeblich ein unehelicher Sohn Herzog Heinrichs des Reichen war. Mit dem Aussterben der Zangberger nach 1502 fiel Zangberg wieder an das Herzogshaus zurück und gelangte dann als Hofmark in die Hände verschiedener Adelsgeschlechter. Die Fahne hat drei Streifen in der Farbenfolge Rot-Weiß-Grün. Der Fahne soll das Wappen aufgelegt werden.

Die Zustimmung zur Führung dieses Wappens erfolgte durch die Regierung von Oberbayern (Az. RS OB vom 25. März 1985 – Nr. 230-1347 MÜ 1/85).