Bayern

Beschreibung der Wappen der Mitgliedskommunen der Verwaltungsgemeinschaft Marktleugast

Markt  Grafengehaig

Markt Grafengehaig
In Rot eine silberne Wehrmauer mit spitzbedachtem silbernen Torturm, der rechts von einem goldenen Weberschiffchen mit silberner Spule und links von einer goldenen Ähre beseitet ist.
Die Mauer stellt die alte Friedhofsbefestigung dar. Die evangelische Heilig-Geist-Kirche, die ursprünglich der heiligen Maria geweiht war, und der anschließende Wehrturm stammen aus dem 15. Jahrhundert. Das Langhaus und der fünfgeschossige Westturm wurden um 1510 errichtet. Die Ähre und das Weberschiffchen weisen auf die einst wichtigen Erwerbszweige hin: die Landwirtschaft und die Hausweberei, die seit Ende des 18. Jahrhunderts einen wichtigen Nebenerwerb für die Bevölkerung darstellte. Aus ihr entwickelte sich die heute noch im Ort ansässige Textilindustrie.
Wappenführung seit: 1968

Markt  Marktleugast

Markt Marktleugast
In Blau eine viertürmige goldene Kirche mit Dachreiter und roten Dächern, stehend auf einem goldenen Schildchen, darin ein mit einer silbernen Schrägleiste überdeckter, rot bewehrter schwarzer Löwe.
Siegel aus dem 15. Jahrhundert und von 1641 sowie eine farbige Abbildung auf der Bamberger Vasallentafel von 1603 sind die ältesten Nachweise des Wappens. Der Schild mit dem von einer Schrägleiste überdeckten Löwen ist das Wappen des Bistums Bamberg und weist auf die Zugehörigkeit des Ortes zum Hochstift seit 1384 hin. In dem Gebäude vermutete man 1812 die ehemalige Burg der Rabensteiner, die am Platz der heutigen Pfarrkirche stand. Aus deren Trümmern soll die Kirche erbaut worden sein. 1889 hielt man das Gebäude für das ehemalige Rathaus, das fünf Türme gehabt haben soll. Von 1819 bis 1836 musste der Schild mit dem Bamberger Löwen wegfallen. Bei Hupp steht in Silber eine viertürmige rote Kirche mit Dachreitern, belegt mit einem kleinen Schild, darin der Bamberger Löwe.
Wappenführung seit: 15. Jahrhundert