Bayern

Beschreibung der Wappen der Mitgliedskommunen der Verwaltungsgemeinschaft Rothenburg ob der Tauber

Gemeinde  Adelshofen

Gemeinde Adelshofen
Wellenförmig gespalten von Gold und Rot; vorne ein wachsender roter Bischofsstab unter einer roten Kugel und beseitet von zwei roten Kugeln; hinten ein silberner, spitzgiebeliger Fachwerkturm.
Die Gemeinde Adelshofen besteht seit 1972 aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Adelshofen, Großharbach, Neustett, Tauberscheckenbach und Tauberzell. Im Jahr 1383 erwarb die Reichsstadt Rothenburg o. d. Tauber weite Teile des Gemeindegebiets. Sie sicherte 1430 ihren Besitz mit Wällen und Gräben. Das Gemeindegebiet lag innerhalb der so genannten Landhege. Der Fachwerkturm im Gemeindewappen erinnert an diese Befestigungsanlage; ein Landturm als Teil dieser Grenzanlage ist in Großharbach noch erhalten. Die Kugeln und der Bischofsstab sind die Attribute des Heiligen Nikolaus und weisen auf die Pfarrkirche von Adelshofen, die diesem Heiligen geweiht ist. Die wellenförmige Spaltung des Schildes symbolisiert die Lage der Gemeinde an der Tauber.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte (www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/wappenkunde) entnommen.

Gemeinde  Gebsattel

Gemeinde Gebsattel
Durch einen silbernen Wellenpfahl gespalten von Blau und Rot, vorne ein herschauender goldener, rot bezungter Löwenkopf mit einem silbernem Sparren im Maul, hinten ein silberner Steinbockrumpf.
Die Gemeinde Gebsattel liegt im Taubertal, darauf weist der silberne Wellenpfahl hin. Der Löwenkopf mit Sparren ist dem Wappen der Grafen von Rothenburg-Komburg entnommen, der ersten nachweisbaren Herrschaft im Gemeindegebiet. Graf Burkhard von Rothenburg-Komburg gründete 1079 in seiner über dem Kochertal südlich von Schwäbisch Hall gelegenen Burg ein Benediktinerkloster und stattete es mit seinen Besitzungen im Gemeindegebiet von Gebsattel aus. Das Kloster übernahm das Wappen der Grafenfamilie. Das Schloss war bis 1806 im Besitz des Klosters. Der Steinbockrumpf ist das Wappensymbol der Freiherren von Gebsattel, die im 19. Jahrhundert den Besitz des Klosters erwarben und das dortige Schloss von dem Münchner Architekten Gabriel von Seidl 1901 ausbauen ließen.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte (www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/wappenkunde) entnommen.

Gemeinde  Geslau

Gemeinde Geslau
In Silber unter silbernem Schildhaupt, darin nebeneinander fünf wachsende grüne Nadelbäume, ein golden bewehrter roter Adler mit goldenen Kleestängeln auf den Flügeln.
Die Gemeinde Geslau besteht seit 1972 aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Geslau, Dornhausen, Gunzendorf, Schwabsroth und Stettberg. Der Adler mit den Kleestängeln auf denFlügeln ist das Wappentier der brandenburgischen Markgrafen und erinnert an deren Herrschaft im Gemeindegebiet. Die fünf Nadelbäume repräsentieren zum einen die fünf Orte sowie die geografische Lage der Gemeinde am westlichen Rand der Frankenhöhe.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte (www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/wappenkunde) entnommen.

Gemeinde  Insingen

Gemeinde Insingen
Schräg geteilt, unten dreimal geteilt von Silber und Blau, oben in Gold ein schräg liegender roter Krebs.
Die Gemeinde Insingen besteht seit 1978 aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Insingen und Lohr. Der Krebs stammt aus dem Wappen der Ritter von Lohr, die im 13. Jahrhundert nachweisbar sind und später in das Patriziat der Reichsstadt Rothenburg überwechselten. Die Herren von Insingen werden erstmals 1308 erwähnt. Sie sind mit dem Küchenmeister von Nordenberg verwandt. Ihr Wappen  dreimal geteilt von Silber und Blau  wurde in das Gemeindewappen übernommen.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte (www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/wappenkunde) entnommen.

Gemeinde  Neusitz

Gemeinde Neusitz
Geteilt; oben dreimal geteilt von Silber und Blau, unten in Silber ein wachsender schwarzer Adler.
Die Teilung von Silber und Blau ist das Wappen der Reichsküchenmeister von Nordenberg, die in Neusitz um 1144 eine Burg anlegten. Sie stifteten 1255 im Ort ein Dominikanerinnenkloster, das drei Jahre später nach Rothenburg verlegt wurde. 1383 kam ihr Besitz an die Reichsstadt Rothenburg und blieb dort bist 1803. Der schwarze Adler erinnert an die lang währende reichsstädtische Grundherrschaft.
Genehmigt mit Schreieben der Regierung von Mittelfranken vom 14.4.1986.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte (www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/wappenkunde) entnommen.

Gemeinde  Ohrenbach

Gemeinde Ohrenbach
In Blau eine goldene Toranlage mit romanischem Torbogen, darin in Rot ein wachsender silberner Bischofsstab, oben rechts an goldener Stange eine silberne Fahne mit schwarzem Bundschuh, oben links ein links gewendeter golden bewehrter, silberner Reiherkopf.
Die Gemeinde Ohrenbach besteht seit 1978 aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Ohrenbach, Habelsee und Oberscheckenbach. Die Toranlage stellt das ehemalige Johanniterspital in Reichardsroth dar, von dem noch das Tor mit mehrfach gestuftem Gewände erhalten ist. Der Bischofsstab im Torbogen weist auf Kilian, den ersten Bischof von Würzburg, hin, dem die Kirche in Oberscheckenbach geweiht ist. Die Farben Silber und Rot erinnern an die ehemalige Landesherrschaft der Reichsstadt Rothenburg o. d. Tauber im Gemeindegebiet. 1430 wurde die Gemeinde durch die Landhege in den Stadtbereich von Rothenburg o. d. Tauber einbezogen. Die Bundschuhfahne bezieht sich auf den Bauernaufstand von 1525, der sich vor allem gegen Rothenburg richtete. Der Reiherkopf stammt aus dem Wappen der Familie Hübschmann und steht stellvertretend für die vielen Adels- und Patrizierfamilien, die auf Schloss Habelsee nachweisbar sind. Sie nannten sich im 14. Jahrhundert auch Truchsessen von Habelsheim.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte (www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/wappenkunde) entnommen.

Gemeinde  Steinsfeld

Gemeinde Steinsfeld
In Rot unter einem rechten und einem linken silbernen Obereck, vorne ein linksgewendeter, steigender silberner Löwe, hinten eine schwebende, halbe silberne Burg mit einem silbernen Zinnenturm.
Die Gemeinde Steinsfeld besteht seit 1978 aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Endsee, Gattenhofen, Hartershofen und Steinsfeld. Spätestens seit Anfang des 15. Jahrhunderts gehört das Gemeindegebiet zur Reichsstadt Rothenburg o. d. Tauber. Darauf weisen die Farben Rot und Silber sowie die Burg in geminderter Form aus dem Rothenburger Stadtwappen hin. Stellvertretend für die vielen Adelsgeschlechter, die im Gemeindegebiet ansässig waren, stehen der Löwe aus dem Wappen der Herren von Steinsdorf sowie die silbernen Oberecken aus dem Wappen der Herren von Gattenhofen.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte (www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/wappenkunde) entnommen.

Gemeinde  Windelsbach

Gemeinde Windelsbach
In Gold ein schräg gestellter, dreimal von Silber und Blau geteilter Schild, auf dessen linker Ecke ein blauer Topfhelm mit zwei senkrechten roten Zylindern als Helmzier, deren rechter mit kleinen Löchern versehen ist.
1972 schlossen sich die ehemaligen Gemeinden Windelsbach, Nordenberg und Preuntsfelden zusammen, Burghausen und Cadolzhofen folgten. Die Pfarrei Windelsbach wurde am 30. Mai 1241 von Lupold von Nordenberg errichtet.


Ortsteile von Windelsbach

Ortsteil  Burghausen

Ortsteil Burghausen
Der befestigte Altmühlübergang der Weinstraße. Das Wappen der Ebner v. Eschenbach zeigt das blaue Wasser mit den Zinnen der zweifachen Wasserburg.

Ortsteil  Cadolzhofen

Ortsteil Cadolzhofen
Cadolzhofen gehörte zum Teil den Rösch von Rothenburg, die als Wappenbild einen Mann mit Kettenhemd, Eisenhut und Streithammer fuhren. An Hl.-Kreuz-Kirche Masken.

Ortsteil  Nordenberg

Ortsteil Nordenberg
Nordenberg, Sitz der berühmten Reichsküchenmeister von Nortenberg, hat noch die gewaltigen Grabenreste der Ruine mit einem umgekippten Mauerring des Bergfrieds.

Ortsteil  Preuntsfelden

Ortsteil Preuntsfelden
Preuntsfelden und Hornau waren im Besitz der Plast, deren Wappen, ein Ochsenjoch, auf den Wollhandel zum Comer See hinweist. Hans Plast kaufte 1372 den Edelsitz in Hornau.

Ortsteil  Windelsbach

Ortsteil Windelsbach
Wappen von Arnstein, genannt Spörlein, namhaftes Rothenburg/Nürnberger Geschlecht. Die Waldjungfrau mag an den Königsforst Burgbernheim-Leutershausen erinnern; in Binoldsbach eine karol. Forsthube.