Bayern

Beschreibung der Wappen der Stadtteile der Stadt Harburg (Schwaben)

Stadtteil  Brünsee-Marbach

Stadtteil Brünsee-Marbach
Ein blauer Wellenbalken durchzieht das goldene Schildhaupt. Darunter sehen wir in Schwarz zwei von Silber und Rot geschachtete Kleeblätter. Sie sitzen an einem verschlungenen Stengel.
Die Gemeinde besteht aus Brünsee und Marbach. Für die vielen Landwirte steht das Kleeblatt . Dieses Sinnbild ist dem Wappen der Zisterzienser entnommen. Das Zisterzienserkloster Kaisheim war Grundherr über Brünsee. Der Wellenbalken (= Bach) im Wappen stellt Marbach dar.

Stadtteil  Ebermergen

Stadtteil Ebermergen
Das Wappen zeigt eine durchgehend goldene Holzbrücke in Schwarz. Darüber befinden sich zwei silberne heralidsche Lilien.
Die beiden Lilien im Wappen von Ebermergen stammen aus dem Wappen der Familie Amann aus Donauwörth. Lange Zeit waren die wichtigsten Rechte über den Ort in den ihren Händen. Sie war im Besitz der Vogtei, des Dorfgerichts, des Kirchenpatronats und verschiedner Anwesen.

Aus dem 19. Jahrhundert ist ein Gerichtssiegel erhalten, Es zeigt eine stilisierte Holzbrücke, die Wörnitzbrücke von Ebermergen.

Stadtteil  Heroldingen

Stadtteil Heroldingen
In Schwarz befindet sich eine gestürzte, eingeschweifte, silberne Spitze. In ihr brennt eine Fackel mit schwarzem Griff. Beiderseits der Spitze stehen die silbernen Großbuchstaben G und K.
1512 wurde in Heroldingen der Reformator Georg Karg geboren. Dieser berühmteste Sohn Heroldingens starb 1576 in Ansbach. Die Gemeinde setzte ihm mit den Anfangsbuchstaben seines Namens auf dem Wappen ein Denkmal.

Die Fackel bedeutet das Licht des Glaubens, das der „Reformator des Rieses“ in diese Landschaft brachte.

Stadtteil  Hoppingen

Stadtteil Hoppingen
Das Wappen zeigt in Rot eine silberne Spitze.
Hoppingen nahm das alte Stammwappen der ortsadeligen Herren von Hoppingen an. Dieser Adel ist seit etwa 1240 nachweisbar. Diese Familie ist 1497 ausgestorben. Ihr Wappen ist durch zahlreiche Siegel und farbige Abbildungen in mehreren Wappenbüchern überliefert.

Stadtteil  Mauren

Stadtteil Mauren
Der Schildfuß ist rot und hat Zinnen. Das Schildhaupt ist schräg gevierteilt in Silber und Rot. Es ist mit einer grünen Kugel belegt.
Die Zinnenmauer im Schildfuß des Wappens steht für den Ortsnamen Mauren.

In Mauren gab es ein altes Ortsadelsgeschlecht. Dessen Wappen ist auf einem Siegel von 1342 erhalten. Es wurde in den Schildkopf übernommen und zeigt die schräggestellte Vierung. Ihr ist in der Mitte eine Kugel aufgelegt.

Stadtteil  Mündling

Stadtteil Mündling
In Rot befindet sich ein schmaler goldener Balken. Darüber schwebt frei ein doppelarmiges silbernes Kreuz. Das Kreuz hat einen Fußbalken.
In Mündling ist von 1190 bis 1365 ein Ortsadel mit Burg überliefert. Der goldene Balken im Mündlinger Wappen stammt von diesem Ortsadel.

Das doppelarmige Kreuz weist auf das Kloster Heilig Kreuz von Donauwörth hin, das in Mündling Besitzungen hatte.

Stadtteil  Ronheim

Stadtteil Ronheim
In Blau schreitet eine silberne Wildkatze auf den schräg ansteigenden goldenen Felsen. Die Katze ist linksgewendet. Über ihr schwebt ein waagrechtes goldenes Sensenblatt.
Das Sensenblatt ist ein bäuerliches Symbol. Es gibt noch viele Landwirte in Ronheim.

Für den Gemeindeteil Katzenstein wurde als „redender“ Wappenbestandteil eine Katze auf dem Felsen gewählt. Innerhalb der Gemeindemarkung findet sich ein Felsen in der Flur „Rittersteig“.

Stadtteil  Schrattenhofen

Stadtteil Schrattenhofen
Das Wappen ist gespalten. Vorn ist in Rot ein goldener Schragen zu sehen. Hinten steht in Silber ein blauer Keramikkrug mit Deckel.
Der Ort gehörte früherer zum Gebiet des Grafen von Oettingen. Die Schragen aus dem Oettinger Stammwappen erinnern daran und an das im 18. Jahrhundert abgegangene Lustschlösschen Schrattenhofen.

Der Krug versinnbildlicht die ehemalige bedeutende Fayencemanufaktur. Deren Erzeugnisse zählen heute zu den kostbarsten Keramiken. Die Manufaktur bestand von 1737 bis 1846.