Baden-Wuerttemberg

Beschreibung der Wappen der Ortsteile der Gemeinde Loßburg

Ortsteil  24-Höfe

Ortsteil 24-Höfe
In silbernem (weißem) mit 24 sechsstrahligen roten Sternen besätem Schild eine bewurzelte blaue Tanne.
Die Annahme des Wappens kann nicht mehr nachgewiesen werden. Es gibt seit 1957 eine Flagge in den Farben Rot-Weiß (Rot-Silber).
Die Sterne deuten auf den Namen der Gemeinde (24 Sterne = 24 Höfe), die Tanne auf die den Ort umgebende Landschaft hin.
In einem alten Siegel der Gemeinde wurde ein Laubbaum gezeigt. Ein späteres Siegel führte eine Tanne und Lorbeerzweige. Als die Gemeinde 1810 begründet wurde, hatte sie mehr Laub als Nadelwald, was sich geändert hat. Auch hatten die Höfe viele Laubbaumgruppen.
Bis 1828 zerfiel der Ort in 2 Teile mit 18 und 5 Höfen. Die 5 Höfe gehörten zum Peterzeller, die 18 Höfe zum Ehlenboger Stab des Klosters Alpirsbach. Die Ortsteile wurden 1831 zur selbständigen Gemeinde zusammengefasst.

Ortsteil  Lombach

Ortsteil Lombach
Gold über Silber durch einen liegenden blauen Wellenbalken geteilt, oben eine liegende schwarze Hirschstange, unten zwei schräggekreuzte grüne Ähren.
Das Wappen wurde 1933 angenommen.
Die Hirschstange weist auf die frühere Zugehörigkeit der Gemeinde zu Württemberg, der Wellenbalken ist ein „redendes“ Zeichen, die Ähren weisen auf die Landwirtschaft hin.
Der Ort war zunächst alttübingischer Besitz und wurde 1501 mit Loßburg von den Herren von Geroldseck an Kloster Alpirsbach verkauft. Durch die Reformation kam Lombach unmittelbar an Württemberg. Lombach zählte bis 1806 zum Klosteramt. 1938 kam Lombach zum Altkreis Freudenstadt.
Ortsteil Schömberg (Loßburg)
In Silber (Weiß) auf grünem Dreiberg, drei grüne Tannen, darüber vier fünfblättrige rote Rosen.
Es gibt seit 1957 ein Gemeindewappen und eine Flagge in den Farben Rot-Weiß (Rot-Silber).
Der Dreiberg ist ein „redendes“ Zeichen, die Tannen sollen auf den Waldreichtum hinweisen, die Rosen sind das Mariensymbol einer alten Kapelle.
Schömberg gehörte zur Herrschaft Loßburg und kam 1501 an das Kloster Alpirsbach und 1535 an Württemberg.

Ortsteil  Sterneck

Ortsteil Sterneck
In Silber (Weiß) auf grünem Schildfuß eine viertürmige von links nach rechts abgestufte schwarze Burg, links oben ein sechsstrahliger schwarzer Stern.
Das Wappen wird seit 1913 in der jetzigen Gestalt gebraucht.
Der Stern ist ein „redendes“ Zeichen, die Burg soll die Ruine Sterneck versinnbildlichen.
Die Wappenfigur zeigt ein (beschädigtes) Siegel des Schultheißenamts Sterneck aus dem Jahr 1771.
Die nur in dürftigen Resten erhaltene Burg über dem oberen Heimbachtal war bis ins 16. Jahrhundert hinein im Besitz der Adelsfamilie von Brandeck und wurde wohl im 13. Jahrhundert von einem ihrer Angehörigen erbaut. Die von Brandeck scheinen ein Zweig des in Hochmössingen und Leinstetten ansässigen wappengleichen Adelsgeschlechts gewesen zu sein und benannten die Burg nach ihrem Wappen (3 Sterne). Sie waren Lehensträger der Grafen von Hohenberg. 1412 mussten die von Brandeck nach einer Fehde mit Württemberg die gesamte Burg und ihr Allod (Eigengut, Freigut, Erbgut) innerhalb des ausgedehnten Burgfriedens von Württemberg zu Lehen nehmen.
Die Siedlung Sterneck unter der Burg, noch 1815 als Hof bezeichnet, wurde erst 1828 als selbständige Gemeinde von Fürnsal abgetrennt. Der Flecken war seit 1749 Rentkammerort im Stabsamt Fürnsal.

Ortsteil  Wittendorf

Ortsteil Wittendorf
In Silber (Weiß) eine bewurzelte grüne Linde, begleitet von 2 sechsstrahligen roten Sternen.
Das Wappen ist etwa zwischen 1905–1929 angenommen worden. Es wird nachweislich seit 1930 dauernd gebraucht.
Seit 1957 gibt es eine Flagge in den Farben Grün-Weiß (Grün-Silber).
Die Sterne erinnern an die Herren von Brandeck und Sterneck. Die Linde stammt aus einem Gemeindesiegel.
Wittendorf gehörte zur geroldseckischen Herrschaft Loßburg und wurde an Kloster Alpirsbach verkauft. Wittendorf zählte bis 1806 zum Klosteramt Alpirsbach.
Ab 1938 gehörte Wittendorf zum Altkreis Freudenstadt.