Thueringen

Gemeinde Mertingen

Über von Silber und Rot gespaltenem Schildfuß gespalten; vorne in Rot ein silbernes Kreuz mit zwei Querarmen, hinten in drei Reihen Eisenhütchen von Blau und Silber.

Das Mertinger Wappen entwarf 1959 der Donauwörther Künstler Hans Lanninger. Bei der heraldischen (wappenkundlichen) Gestaltung hatte er ein paar wichtige historische Ereignisse aus der Ortsgeschichte zu beachten:
Wegen der geschichtlichen Verbundenheit zum Hochstift in Augsburg, das bereits im 10. Jahrhundert über Besitztümer in Mertingen verfügte, wählte man seine Wappenfarben Rot/Weiß. Weil ein Teil dieses Mertinger Besitzes im 11. Jahrhundert an das Kloster Heilig Kreuz nach Donauwörth veräußert wurde, erhielt das Mertinger Wappen daneben noch ein silbernes Patriarchenkreuz auf rotem Hintergrund. Um 1280 verfügten auch die Marschälle von Pappenheim über Lehenbesitz in Mertingen. Dieses Adelsgeschlecht wurde lerztendlich mit seinem Symbol, den Eisenhütchen in Blau und Silber, auf dem Wappen festgehalten.

Das Mertinger Gemeindewappen läßt sich somit folgenderweise beschreiben:
Der Schild als wichtiger Bestandteil des Wappens ist in seiner Mitte senkrecht gespalten und zu einem Fuß waagrecht geteilt. Uber dem von Silber und Rot (Hochstift Augsburg) gespaltenen Schildfuß erscheint links in Rot ein silbernes Patriarchenkreuz (Heilig Kreuz, Donauwörth) und rechts daneben gruppieren sich in drei Reihen Eisenhütchen von Blau und Silber (Marschälle von Pappenheim).
Johann Niebler