Schleswig-Holstein

Gemeinde Groß Disnack

Von Gold, darin ein rotes achtspitziges Tatzenkreuz, und Grün, darin drei fächerförmig gestellte goldene Kornähren, in Bogenteilung zum Schildhaupt geteilt.

Die früheste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1229, als Herzog Albrecht I. die Dörfer Pogeez und Disnack dem Johanniterorden zu Jerusalem schenkte. Schon 1250 wurde Groß Disnack für 700 lübsche Mark an das Kloster Reinfeld verkauft und war bis 1482 in dessen Besitz. Theorien besagen, dass das erste Benediktinerkloster des Mönchs Ansverus auf dem Klosterberg bei Disnack gestanden haben soll. Strohdächer, z. T. Fachwerkhäuser, ein gut erhaltenes Kopfsteinpflaster sowie viele Steinmauern formen den Ortskern. Aufgrund der geringen Bautätigkeit prägen landwirtschaftliche Betriebe den Charakter des Dorfes. Mit der Darstellung des Klosterbergs und des Kreuzes, dessen Form der des bekannten Malteserkreuzes entspricht, für den früheren Besitz des Klosters, sowie der Korngarbe als Symbol für die landwirtschaftliche Prägung der Gemeinde werden die Merkmale der Dorfschaft Groß Disnack symbolisiert.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.