Schleswig-Holstein

Gemeinde Silzen

Von Gold und Grün in einer stärker gekrümmten Schlangenlinie erhöht geteilt. Oben links eine rote Pyramide, unten rechts ein goldenes auswärts weisendes Lindenblatt mit einem nach unten weisenden Fruchtstand.

Die Gemeinde Silzen führt seit dem Jahr 2003 ein eigenes Wappen.
Die Gemeinde Silzen ist ein kleines Haufendorf auf einem Geestrücken im Naturraum "Hohenwestedter Geest". Grabhügel in der Nähe des Ortes weisen auf eine frühe Besiedlung hin. Die S-förmige Teilungslinie symbolisiert den Geestrücken und die Hügelgräber sowie die angrenzenden Niederungsgebiete mit feuchten Wiesen- und Weideflächen. In seiner ersten urkundlichen Erwähnung im Jahre 1342 heißt dieser Ort noch "de Selzingh" und weist auf seinen Ursprung hin. Silzen entstand aus dem Gutshof der adligen Familie von Seltslinger und läßt sich als "Ort des Selze" übersetzen (W. Laur 1992). Die rote Pyramide ist ein Zitat aus dem Familienwappen der Familie von Seltslinger. Sie symbolisiert die Gerichtsstätte im Hofe des Adelssitzes. Das Dorf liegt am Rande des Naturparks Aukrug in einer reizvollen Landschaft mit ausgedehnten Laubwäldern, Geestrücken und vermoorten Feuchtgebieten, die durch die Rantzau in die Stör entwässert werden. Das Grün im Schildfuß und das Gelb im Schildhaupt sollen auf diese attraktive Landschaft hinweisen. Das Gelb bezieht sich auch auf die wirtschaftliche Bedeutung des Kiesabbaus in der Gemeinde Silzen. Die Teilungslinie beschreibt zugleich das typische, durch den Kiesabbau geformte Relief der Landschaft am Rande der Abbaugebiete. Das Lindenblatt bezieht sich sowohl auf die ausgedehnten Laubwälder im Gemeindegebiet als auch auf die stattliche Lindenallee, die durch das Dorf führt.