Schleswig-Holstein

Gemeinde Föhrden-Barl

In Gold ein erhöhter grüner Berg, darin unter drei silbernen Laubblättern ein durchbrochener schmaler silberner Wellenbalken, darunter ein goldenes Amulett.

Die Gemeinde Föhrden-Barl besteht aus den beiden Ortsteilen Föhrden und Barl die durch beidseitige Besiedlung an der Bramau entstanden sind und ehemals durch eine Furt durch dieses Fließgewässer miteinander verbunden waren.

Der Ortsname Föhrden läßt sich als Dorf „bei der Furt" deuten (W.Laur 1992) und erinnert damit an die einstige Furt, die heute durch eine Brücke die beiden Ortsteile verbindet. Der geteilte Wellenbalken soll daran erinnern.

Der südlich gelegene Ortsteil Föhrden wird durch drei Laubblätter symbolisiert, da hier früher riesige Buchen und Eichen standen.

Der Ortsteil Barl wird durch ein Amulett symbolisiert. Dieses soll an Wiebeke Kruse eine Tochter der Gemeinde erinnern.
Der Dänenkönig Christian IV lernte um 1625 bei seinem Durchzug durch Bad Bramstedt die dort im Dienste stehende Bauerntochter Wiebeke Kruse aus Föhrden-Barl kennen. Er nahm sie als Erzieherin seiner Kinder mit nach Kopenhagen. Dort wurde sie seine Geliebte und später ihm „zur linken Hand" getraut. Das Amulett ist ein Zitat aus einer Halskette der Wiebeke Kruse.

Die bogenförmige Erhöhung im Schildhaupt hat zweierlei Bedeutung: Sie symbolisiert den Ortsteil Barl, der sich als „entblößter kahler Hügel" deuten läßt (W.Laur 1992) und erinnert an die erste Besiedlung und die aus der Zeit um 4000 Jahre v. Chr. entstandenen Hünengräber.

Die Gemeinde Föhrden-Barl liegt im Naturraum „Störniederung" am Rande der „Holsteiner Vorgeest“. Die Farbgebung soll darauf hinweisen. Das Grün soll zugleich die Bedeutung der Landwirtschaft hervorheben.