Schleswig-Holstein

Gemeinde Todesfelde

Von Grün und Silber durch einen unten abgewinkelten schmalen Keilschnitt erhöht geteilt. Oben rechts ein dreiblütiges silbernes Wiesenschaumkraut mit einem goldenen gefiederten Blatt rechts und einem goldenen gezahnten Blatt links, oben links ein goldenes Pferdegeschirr (Kumt), unten ein schwebender roter Treppengiebel mit drei roten Rundbogenfenstern.

Das Wiesenschaumkraut im Wappen der Gemeinde Todesvelde ist ein Hinweis auf die Lage des Ortes entlang von Moor und feuchten Wiesen im Westen der Gemeinde. Die Gemeindebezirke Poggensahl und Voßhöhlen (Sahl/Söhlen = Sumpf) benennen diese Lage. Die unterschiedlichen Blätter symbolisieren die Ortsteile Todesfelde (Ortslage) und Voßhöhlen (Streusiedlung). Das Kumt, ein Pferdegeschirr, erinnert an die jahrhundertelang betriebene Landwirtschaft und ein florierendes Handwerk. Seit 1898 bildet Todesfelde einen selbständigen Kirchspielbezirk mit einer eindrucksvollen 1900 geweihten Kirche. Das dargestellte Motiv, Treppengiebel mit Kirchenfenstern, befindet sich über dem Eingangsportal und ist ein typisches architektonisches Stilelement des Baustils um 1900. Die Schildteilung mit der aufsteigenden Spitze verstärkt die Wichtigkeit der Kirche als Mittelpunkt eines lebendigen Gemeindelebens im Ort.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.