Schleswig-Holstein

Gemeinde Schwissel

In Silber unter einem erhöhten schräglinken und schrägrechten blauen Wellenbalken ein grüner Hügel, darin eine goldene Urne.

Die zwei Wellenbalken im Wappen von Schwissel weisen auf die im Gemeindegebiet verlaufenden Flüsse Mäzener Au und Trave hin. 1137 stiftet Kaiser Lothar III. das Kloster Segeberg. In diesem Zusammenhang wird Schwissel erstmals unter dem vorgermanischen Namen Zuizle als Teil der klösterlichen Besitzungen urkundlich erwähnt. Der leicht eingebogene Hügel bezieht sich auf die zahlreichen Hügel- und Steingräber, die sich westlich und nördlich des Ortes befinden. Auf einem Gebiet von 1,5 x 2,0 Kilometern lassen sich etwa 30 Gräber dieser Art nachweisen, die zum größten Teil der Bronzezeit zugeordnet werden. Die Urne steht in dieser Form für ein großes Urnengräberfeld der vorrömischen Eisenzeit, das während des Baus der Kreisstrasse 12, Anfang des 20. Jahrhunderts, und beim Bau der Bundesstrasse 404, im Jahre 1956, gefunden wurde.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.