Schleswig-Holstein

Gemeinde Bollingstedt

Gesenkt geteilt von Gold und Blau. Oben drei aufrechte grüne Eichenblätter nebeneinander, das mittlere mit zwei Eicheln, unten an der Teilung ein unterhalbes, achtspeichiges silbernes Mühlrad.

Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Bollingstedt und Gammellund. Von besonderer Bedeutung für den Ort war seit dem Mittelalter die Wassermühle an der Bollingstedter Au mit dem ausgedehnten Mühlenteich, der wohl als Teil einer Burganlage anzusehen ist. Als erster Besitzer von Burg und Mühle überliefert ist die Familie "Porsfeld" (Postfeld), die ein Mühlrad im Wappenschild führte. Das halbe Mühlrad im Wappen von Bollingstedt bezieht sich deshalb sowohl auf die Mühle selbst als auch auf deren erste nachweisbare Besitzer. Es kennzeichnet den Gemeindeteil Bollingstedt auch insofern, als die Ortserweiterung neuerdings nördlich um den Mühlenteich herum erfolgt ist. Die Eicheln und die Eichenblätter nehmen "redend" Bezug auf den Ortsteil Gammellund. Der Namensbestandteil "gammel" bedeutet im dänischen "alt" und "lund" "Wald oder Hain". Gammellund bezeichnet also einen "alten Wald", und dies ist der heute noch im Gemeindegebiet vorhandene Eichenwald. Das Wappen ist in den Farben des Landesteil Schleswig und zugleich des Kreises Schleswig-Flensburg, Gold und Blau, gehalten, um die Zugehörigkeit der Gemeinde zu diesem Landesteil und zu diesem Kreis zu dokumentieren.

Das Wappen wurde am 6.2.1984 genehmigt. Entwurfsverfasser war Uwe Nagel, Bergenhusen.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.