Schleswig-Holstein

Gemeinde Taarstedt

In Grün ein schräglinker silberner Wellenbalken, überdeckt mit einem schräggestellten, gestürzten goldenen Thorshammer.

Die Ersterwähnung von 1363 gibt das Kirchdorf Taarstedt als "Torstede" wieder, wobei die Bedeutung des Ortsnamens als die "Stätte des Thor" deutlich wird. In der nordischen Sagenwelt ist Thor, ältester Sohn Odins, der Gott des Donners und Herrscher über Wind, Regen und Fruchtbarkeit, dessen Waffe und Symbol der Hammer "Mjölnir" war. Wegen der Volkstümlichkeit des Gottes, besonders auch unter den Bauern, war der Thorshammer, wie er im Wappen dargestellt ist, ein beliebtes, gern als Amulett getragenes Schmuckstück. Mit dieser Wappenfigur reiht sich das Taarstedter Wappen der großen Gruppe der "sprechenden" Gemeindewappen ein. Ob der Ortsname auf eine vorchristliche Kultstätte hinweist, ist nicht bekannt. Der Wellenbalken zeigt die Loiter Au, welche durch die 1938 aus Scholderup, Taarstedt und Westerakeby gebildete Gemeinde fließt. Die grüne Schildfarbe bringt die Fruchtbarkeit der Felder und die heute noch überwiegend agrarwirtschaftliche Orientierung der Einwohner zum Ausdruck.

Das Wappen wurde am 25.7.1994 genehmigt. Entwurfsverfasser war Hanas-Udo Hesse, Schnarup-Thumby..

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.