Schleswig-Holstein

Gemeinde Büchen

In Gold eine bewurzelte Buche mit schwarzem Stamm und grünen Blättern.

Das "sprechende" Wappenbild der Buche im Wappen der Gemeinde Büchen repräsentiert den früher auf Niederdeutsch "Boken" lautenden Ortsnamen. Dieses Dorf soll seit dem 13. Jh. eine weithin bekannte Wallfahrtsstätte gewesen sein. Auf diese Überlieferung bezieht sich die Wappenfigur gleichfalls. Gründete doch das religiöse Interesse an dem Ort auf einer in einer Buche gesehenen Marienerscheinung. In der Folgezeit wurde der Ort viel besucht, und noch im letzten Jahrhundert bewahrte man in der Kirche ein angeblich einst wundertätiges Marienbildnis auf. Auch geographisch war der Ort durch seine Lage an der Stecknitz mit Schleuse und Landzollstelle begünstigt. Die früheren Landtage des Herzogtums Lauenburg wurden in einem herrschaftlichen Gebäude am Ort abgehalten. Am Anfang des 15. Jh. befand sich in Büchen eine Burg als Stammsitz der Familie von Marschalk. Die goldene Schildfarbe soll unter anderem auch auf den wirtschaftlichen Wohlstand der Gemeinde durch die Jahrhunderte hindeuten.