Schleswig-Holstein

Gemeinde Medelby

In Grün eine gesenkte, eingebogene, gestürzte goldene Spitze, darauf ein grüner Erlenzweig; vorn ein schwebendes, geschliffenes goldenes Kreuz, hinten das schräggestellte goldene Flügelkreuz einer Windmühle.

Das Wappen nimmt Bezug auf die geographische Lage der Gemeinde und ihre Bedeutung als Zentrum eines alten Kirchspiels und verhältnismäßig junger Standort einer Windmühle. Medelby liegt am östlichen Rand der ehemaligen Karrharde, welche in ihrem mittelalterlichen Siegel kugelförmige Laubbäume führte. Im Medelbyer Wappen sind diese Laubbäume als Erle konkretisiert, da der Name Karrharde "Moor-" oder "Sumpfharde" bedeutet und die Erle feuchte Standorte bevorzugt. Sie ist außerdem in der Gemarkung der Gemeinde Medelby auch weit verbreitet. Das Kreuz bezieht sich auf die Tradition Medelbys als Kirchspielort seit Erbauung der Kirche um 1200. Das Flügelkreuz verweist auf die erst gegen Ende des 19. Jh. gebaute örtliche Windmühle. Noch heute wird die Silhouette des Ortes neben dem Getreidesilo und der Kirche von der Mühle bestimmt. Durch die Farbgebung des Wappens soll die bis heute anhaltende Prägung der Gemeinde durch die Landwirtschaft zum Ausdruck gebracht werden. Das Grün repräsentiert die Koppeln, auf denen Viehwirtschaft betrieben wird, das Gold die Getreidefelder. Bis 1970 gehörte Medelby zum Kreis Südtondern und war bis 1965 Sitz des gleichnamigen Amtes.