Schleswig-Holstein

Gemeinde Westensee

Von Silber und Blau schräg geteilt. Oben ein sitzendes, in den Vorderpfoten eine schwarze Nuß haltendes rotes Eichhörnchen, unten fünf silberne Wellenfäden.

Eine der mächtigsten Adelsfamilien im Kolonisationsgebiet um den Westensee waren die Herren von Westensee. Die Familie trat im 13. Jh. erstmals in Erscheinung, starb aber bereits in der 2. Hälfte des 14. Jh. aus. Das sitzende Eichhörnchen ist aus dem Wappen dieses einflußreichen Adelsgeschlechts zitiert, dessen befestigter Sitz auf der "Lohburg" genannten Insel im See lag. Die Gemeinde Westensee wurde 1928 aus dem gleichnamigen Gutsbezirk und Teilen des Gutsbezirks Bossee gebildet. Zu dem Gutsbezirk Westensee gehörten das Gut und das Kirchdorf gleichen Namens. Der Name Westensee bezeichnet also einen See, eine Familie, ein Gut, ein Dorf und ein Kirchspiel. Die Wellen im Wappen bezeichnen den tiefen, fischreichen Westensee, an welchem früher sechs Güter Anteile und Fischereirechte besaßen: Annenhof, Bossee, Deutsch-Nienhof, Klein Nordsee, Marutendorf und Westensee. Die Tingierung des Wappens orientiert sich an den natürlichen Farben der Figuren.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.