Schleswig-Holstein

Gemeinde Einhaus

In Grün mit von Silber und Schwarz zwölfmal gestücktem Bord eine silberne Stele, die oben in einem Radkreuz mit oben und seitlich überstehenden Balken endet.

Die Bildmotive im Wappen der Gemeinde Einhaus greifen Anregungen aus der lauenburgischen Geschichte auf. Das Ansveruskreuz als zentrale Figur geht auf einen spätgotischen Gedenkstein zurück, der in Form eines Radkreuzes auf Gemeindegebiet steht. An dem Standort dieses Steines soll 1066 der heilige Ansverus, Abt des Klosters St. Georgsberg bei Ratzeburg, den Märtyrertod gefunden haben. Es wird angenommen, daß das Steinkreuz aus dem 14. Jh. stammt. Daß es von Bischof Gerhard von Ratzeburg (1388-1395) aufgestellt worden ist, kann nur vermutet werden. Der gestückte Schildbord ist dem Wappen des Kreises Herzogtum Lauenburg entnommen und soll die Zugehörigkeit des Ortes zu diesem Kreis verdeutlichen. Durch die preußischen Farben Silber und Schwarz, welche die zentrale Wappenfigur einschließen, bringt er zum Ausdruck, daß das Herzogtum Lauenburg 1865-1945 zum preußischen Staatsgebiet gehört hat.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.