Schleswig-Holstein

Gemeinde Rade b. Hohenwestedt

Über goldenem, durch einen blauen Wellenbalken abgeteilten Schildfuß in Grün eine silberne Spitze, darin ein rotes Mühlenrad mit schwarzer Radnabe. Oben rechts zwei goldene Ähren, oben links ein goldener Pferdekopf.

Der Ortsname Rade leitet sich her von „Rade=Rodung” (W. Laur), Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein, 1992). Die silberne Spitze im Schildhaupt bezieht sich auf die Deutung der Ortsnamen und symbolisiert eine keilförmig in den Wald eingeschlagene Siedlungsfläche. Das rote Mühlenrad erinnert an die Rader Mühle, eine durch das dänische Königreich privilegierte Zwangsmühle. Das Rot des Mühlenrades auf weißem Grund entspricht den dänischen Landesfarben, die 14 Schaufeln beziehen sich auf 14 Dörfer, die dieser Zwangsmühle unterlagen. Der blaue, aus drei Wellenbestehende Wellenfadenweist sowohl auf den Mühlenbach als auch auf die drei ehemaligen Mühlenteiche hin, durch welche die Rader Mühle angetrieben wurde. Der gelbe (goldene) Schildfuß bezieht sich auf die Lage der Gemeinde am Rande der Hohenwestedter Geest. Das Pferd nimmt Bezug auf die Pferdezucht, die in Rade eine lange Tradition hat. Die Kornähren weisen auf die einseitige Bedeutung der Landwirtschaft hin.