Schleswig-Holstein

Stadtteil Klausdorf

In rot ein silberner Krummstab, dessen Schaft abgebrochen ist, über einem silbernen Wellenbalken im Schildfuß.

Das Wappen der Gemeinde Klausdorf wurde 1974 durch den Innenminister des Landes Schleswig-Holstein genehmigt. Die Wappenbeschreibung, die auch in § 1 Abs. 1 der Hauptsatzung der Gemeinde Klausdorf verankert ist, hat obigen Wortlaut:

Eine historische Würdigung vom 08.03.1974 des Klausdorfer Wappens beschreibt folgendes:

Die Gemeindevertretung der Gemeinde Klausdorf hat am 20.09.1973 beschlossen, dass die Gemeinde künftig ein eigenes Gemeindewappen führen soll. Das Wappen der Gemeinde Klausdorf soll im roten Schilde einen silbernen Wellenbalken erhalten, über dem ein silberner Bischofsstab schwebt, dessen unterer Teil abgebrochen ist. Klausdorf zählt zu den ältesten Orten Ostholsteins. Der Ursprung des Ortes lässt sich nach vorhandenen Urkunden des Klosters Preetz bis in das Jahr 1224 zurückverfolgen. Anfangs die Bezeichnung „Nicolaustorp“ führend, das auf die Gründung der St. Nicolauskapelle zurückgeht, an welcher Nonnen des Klosters Preetz wirkten, führte es später den wendischen Namen Clavestorp und heute Klausdorf. Klösterlicher Besitz an Äckern, Wiesen und Wäldern hatte die Jahrhunderte überdauert und Pächter von klösterlichen Höfen des Klosters Preetz gab es bis zum Ende des 1. Weltkrieges.

Diese historischen Tatsachen führten zur Entwurfsvorlage des Gemeindewappens.

Der Bischofsstab ist ein Hinweis dafür, dass die Gemeinde von ihrer Entstehung über Jahrhunderte hinweg dem Kloster Preetz, also der Kirche, gehörte und erst der abgebrochene Stab macht deutlich, dass heute eine Abhängigkeit zu dieser nicht mehr besteht. Der Wellenbalken symbolisiert die Nähe der Schwentine, die auch heute noch in einem Halbbogen die Gemeinde umschließt und auch die Grenze bildet.

Die Farben „Rot-Silber“ zeigen die holsteinischen Landesfarben und weisen auf die Landeszugehörigkeit der Gemeinde hin. Den silbernen Farbton weist ebenfalls der Bischofsstab auf, um den äußeren Eindruck des Wappens noch einprägsamer und wirkungsvoller zu gestalten.