Schleswig-Holstein

Stadt Wesselburen

Auf rotem Feld erhebt sich auf grüner Warft, an deren Fuß querlaufend ein blauer Marschgraben liegt, in welchen drei andere von unten kommende blaue Marschgräben münden, ein silbernes dithmarscher Bauernhaus niedersächsischer Bauart mit kräftigem schwarzen Ständerwerk, rotweiß geschrägter Doppeltür, zwei schwarzen Luken und schwarzem Eulenflugloch. Über dem Ganzen erhebt sich ein Mauerwerk.

Auszug aus der Beschreibung aus der Hauptsatzung der Stadt Wesselburen vom 05. Juni 2003.

Das niederdeutsche Bauernhaus im Wappen von Wesselburen ist ein Musterbeispiel der in den Marschgebieten der Landschaft Dithmarschen auf künstlichen Warften in typischer Bauart gebauten Häuser. Die silbernen Leisten zu Füßen des Hauses bilden die Entwässerungsgräben ab, die die agrarwirtschaftliche Nutzbarkeit der Marschgebiete gewährleisten. Nachdem von dort offenbar ein großer Teil der Marschbesiedlung ausgegangen war, entwickelte sich der Kirchspielort Wesselburen während des Mittelalters durch Landwirtschaft und Getreidehandel zum Hauptort der dithmarsischen Nordermarsch. Seit dem 16. Jh. galt der Ort als Flecken. Wesselburen blieb neben Heide der bedeutendste Ort der Landschaft Norderdithmarschen und wurde 1899 zur Stadt erhoben. Die Verleihung eines eigenen Wappens erfolgte 1901 durch den preußischen König.