Schleswig-Holstein

Gemeinde Breklum

In Grün ein asymmetrischer silberner Farnwedel, oben rechts eine silbern-rote Lutherrose.

Breklum und die Ortsteile Borsbüll und Riddorf bilden eine am grünen Geestrand gelegene Gemeinde, deren historische Zeugnisse bis in die Jungsteinzeit zurückreichen. Die Gemeinde wurde früh der Mittelpunkt eines großen Kirchspiels. Der Bau der steinernen Kirche wird auf das Jahr 1200 datiert. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde Breklum der Ausgangsort der heutigen Auslandsmission der Nordeibischen Kirche. Die Mission hat die Gemeinde geprägt und bestimmt noch heute das Erscheinungsbild Breklums. Die aus der Mission hervorgegangene ökumenische Tagungs- und Bildungsstätte Christian Jensen Kolleg legt auch heute Zeugnis ab für diese Entwicklung und trägt den Namen des Gründers der Mission. Im Denken der evangelisch¬lutherischen Auslandsgemeinden in Asien, Afrika und Amerika nimmt Breklum als Gründungsort der Mission einen zentralen Platz ein. Das heutige Dorf liegt in einer erdgeschichtlich nachgewiesenen Einbruchstelle des Meeres, die durch Bruchwald bedeckt gewesen sein dürfte. Farnkraut war und ist in diesen Bereichen eine häufig vorkommende Pflanze und in der Wappenkunde bekannt. Nach Laur ist Breklum ein ing-Name, der zu -um umgedeutet wurde. Brekling wäre demnach eine dänische Bildung, die auf "Bregne" für Farnkraut zurückgeht. Die Ortsteile Borsbüll und Riddorf sind kleiner als Breklum selbst und schließen sich nach Süden und Norden an. Das silberne Farnkraut auf grünem Grund steht für die Lage der Gemeinde am grünen Geestrand, die drei aus einer gemeinsamen Wurzel sprießenden Zweige symbolisieren die drei Ortsteile. Die Lutherrose steht für die kirchliche Tradition und für die auch heute noch große Bedeutung der Nordeibischen Mission für die Gemeinde.