Sachsen-Anhalt

Gemeinde Osternienburger Land

Gespalten von Silber und Grün; vorn über einer schwarzgefugten roten Zinnmauer schwebend ein gesenktes rotes Schwert, das zwei gekreuzte rot-silberne Federköcher überdeckt, aus denen grüne Pfauenfedern mit rot-gold-schwarzen Pfauenaugen ragen; hinten ein silberner Lindenzweig mit vierzehn Blättern.

Die Zinnenmauer bezieht sich auf die Bedeutung des Namens Osternienburg, oster = Östlich, niew = neu und burg = Burg. Anstelle der Burg wurde eine Zinnenmauer gewählt. Im Wappen ist sie als Schildfuß auf 14 Steine inkl. Zinnen beschränkt. Eine Zahl die wie bei den Blättern des Lindenzweiges auf die 14 Ortschaften der Gemeinde verweist.

Schwert und Federköcher bilden den Bezug zum 1. Anhaltischen Fürsten. Das Osternienburger Land war unmittelbarer Teil des mittelalterlichen Gaus Serimunt, der ein Vorläufer des späteren Anhalt war. In ihm residierte der 1. Fürst von Anhalt, Heinrich I. -vormals als Graf, das heißt königlicher Rechtsvertreter, dessen erste Münzen ihm mit dem Schwert als Symbol seiner richterlichen Gewalt zeigen. Auch im Codex Manesse ist Heinrich der I. mit der ins Gemeindewappen übernommenen Helmzier mit Federgestell als sein Oberwappen abgebildet. Die 14 Ortschaften der Gemeinde werden auf der optisch rechten Schildhälfte durch 14 Blätter eines Lindenzweiges vertreten. Somit ist jeder Ort repräsentiert, wobei mit der Linde auf eine in der Gemarkung häufig vorkommende Baumart hingewiesen wird, wie auch auf den Umstand, dass die Linde für die slawischen Ethnien, die einst unser Land urbanisierten, ein kultischer Baum war, wie z. B. die Gerichtslinde.

Die Farben der Gemeinde sind Grün/Weiß.

Allgemeine Informationen über die Gemeinde:
Die Gemeinde Osternienburger Land liegt mitten in Sachsen-Anhalt.
Sie grenzt mit ihrem Territorium im Nordwesten an den Salzlandkreis, im Norden an die Stadt Aken, im Osten an die Bauhausstadt Dessau-Roßlau und im Süden an die Bach- und Kreisstadt Köthen (Anhalt). Das Territorium der Gemeinde umfasst ca. 139 km² und hat 8996 Einwohner (Stand: 31.12.2013)
Nach der Gründung der Verwaltungsgemeinschaft Osternienburg 1992 aus insgesamt 5 Mitgliedsgemeinden (Chörau, Elsnigk, Micheln, Osternienburg, Reppichau) wurde 1994 mit der Integration weiterer 4 Gemeinden (Diebzig, Dornbock, Drosa, Wulfen) ein Verwaltungsgebilde geschaffen, welches bis 2003 Bestand hatte.
Mit dem 01.01.2004 kam es durch den Beitritt der 4 Gemeinden Großpaschleben, Kleinpaschleben, Trinum, Zabitz aus der sich auflösenden Verwaltungsgemeinschaft „Ziethetal“ zu einer weiteren Vergrößerung. Im Jahr 2005 wurde die Gemeinde Libbesdorf aus der Verwaltungsgemeinschaft „Oberes Ziethetal“ aufgenommen.
Die 14 Mitgliedsgemeinden (Chörau, Diebzig, Dornbock, Drosa, Elsnigk, Großpaschleben, Kleinpaschleben, Libbesdorf, Micheln, Osternienburg, Reppichau, Trinum, Wulfen, Zabitz) der Verwaltungsgemeinschaft Osternienburg beschlossen aufgrund der gesetzlichen Gegebenheiten 2009 eine Gebietsänderungsvereinbarung und somit die Bildung der Einheitsgemeinde Osternienburger Land zum 01.01.2010.


Zur Gemeinde Osternienburger Land gehören folgende Ortsteile.
Chörau, Ortsteil
Diebzig, Ortsteil
Dornbock, Ortsteil
Drosa, Ortsteil
Elsnigk, Ortsteil
Großpaschleben, Ortsteil
Kleinpaschleben, Ortsteil
Libbesdorf, Ortsteil
Micheln, Ortsteil
Osternienburg, Ortsteil
Reppichau, Ortsteil
Trinum, Ortsteil
Wulfen, Ortsteil
Zabitz, Ortsteil

Eine Übersicht dieser Ortsteile finden Sie auf dieser Wappenübersicht.