Sachsen

Stadt Werdau

In Silber unter einem roten Rundportal auf einer gefugten roten Ziegelmauer der rot gekleidete heilige Ägidius mit goldenem Krummstab in der Rechten, zu dessen Füßen eine springende goldene Hirschkuh mit einem silbernen Pfeil in der Brust.

Überliefert ist folgende Sage:

"Ein gewisser Bischof, namens Aegidius, soll zu der Zeit, als die ganze Gegend noch Wald gewesen, einst an diesem Orte gejagt haben. Als er sich etwas ausgeruht und geschlummert hatte, sei ein Reh zu ihm gekommen, und da er gerufen: "Wer da!" habe sich das Reh vor ihm niedergeworfen, und seine Läufe auf den Schoß gelegt. Da habe sich dann der Bischof entschlossen, die Bäume auszurotten, eine Stadt anzulegen, und an dem Ort, wo das Reh zu ihm gekommen, das Rathaus zu bauen, und die Stadt habe daher den Namen "Werda" erhalten".

(Göpfert, Ältere und neue Geschichte des Pleißengrundes, Zwickau 1794, S. 267)