Saarland

Gemeinde Illingen

Wappen geviert;
oben rechts auf Silber ein rotes Balkenkreuz,
oben links auf Rot ein gestümmelter silberner Adler,
unten rechts ein silberner Löwe mit goldener Krone, roter Zunge und doppeltem Schweif in blauem Feld, das mit Fußwiderspitz- oder Kleeblattkreuzen belegt ist,
unten links ein roter Zickzackbalken in Silber.

Das von Herrn Kurt Friedrich Andres entworfene Wappen stellt die geschichtlichen Zusammenhänge und damit die historische Herkunft der Herrschaftsverhältnisse aller sechs durch die Neugliederung 1974 zur Einheitsgemeinde Illingen zusammengefaßten Ortsteile dar.

Gemeinsame Wurzeln für das neue Wappen waren
- herrührend aus der karolingischen Reichsteilung die lothringischen Besitzungen und Rechte an Uchtelfangen und Wustweiler;
- die von den Grafen von Saarbrücken-Saarwerden, Saarbrücken-Commercy und späteren Grafen und Fürsten von Nassau-Saarbrücken herrührenden Herrschafts- und Lebensverhältnisse in Illingen, Uchtelfangen, Wustweiler, Welschbach und Hirzweiler;
- die kurtrierische Enklave Hüttigweiler.

Von diesen geschichtlichen Fakten ausgehend wurden folgende Heroldstücke als maßgebend in das Wappen aufgenommen:
Kurtriers rotes Balkenkreuz (Hüttigweiler)
2) der gestümmelte lothringische Adler (Uchtelfangen/Wustweiler)
3) der nassau-saarbrückerische Löwe alter Artung in Silber mit goldener Krone, roter Zunge und doppeltem Schweif in blauem Feld, das mit Fußwiderspitz- oder Kleeblattkreuzen belegt ist (Illingen/Uchtelfangen/Wustweiler/Welschbach/Hirzweiler)
4) der rote Kerpen'sche Zickzackbalken in Silber (Illingen).

Der Entwurf des Wappens wurde am 18. August 1975 einstimmig vom Gemeinderat der Gemeinde Illingen angenommen, am 9. Februar 1976 durch den Minister des Innern genehmigt und am 1. Juni 1976 in feierlicher Form durch Innenminister Alfred Wilhelm überreicht.