Nordrhein-Westfalen

Gemeinde Bad Sassendorf

Das Wappen zeigt über Silbernem (Weißem), mit einem liegenden roten mit dem Bart nach unten gekehrten Schlüssel belegten erhöhten Schildfuß in Grün einen achtstrahligen goldenen (gelben) Stern unter einem goldenen (gelben) Sensenblatt mit nach links gewandter Spitze und abwärts gekehrter Schneide.

Der Kreis Soest besteht geschichtlich aus zwei verschiedenen Bestandteilen. Das Mittelstück des Kreises - die früheren Ämter Lohne und Borgeln-Schwefe -‚ jetzt die Gemeinden Welver und Bad Sassendorf und Teilbereiche der Stadt Soest - bildete das alte Soester Stadtgebiet, das bis zum Jahre 1809 zur Stadt Soest gehörte. Die anderen Ämter sind alte kurkölnische Gebietsteile und erst 1815 zu Preußen und 1817 zum Kreis Soest gekommen. Das Wappen des früheren Amtes Lohne und der jetzigen Gemeinde Bad Sassendorf zeigt daher der historischen Entwicklung entsprechend den Schlüssel von Soest, zu dem besondere Zusätze im Schilde treten, die für das frühere Amt Lohne und die jetzige Gemeinde Bad Sassendorf gegebenen Besonderheiten enthalten.

Der achtstrahlige goldene Stern ist das Wappen der Genossenschaft der Salzbeerbten zu Sassendorf, wie es schon seit dem 16. Jahrhundert nachgewiesen ist. Die Gemeinde Bad Sassendorf ist die größte Gemeinde des Amtes Lohne gewesen und jetzt der größte Ortsteil der Gemeinde Bad Sassendorf. Im Ortsteil Bad Sassendorf lebt über die Hälfte der Einwohner der Gemeinde. Die Verwaltung hat ihren Sitz hier. Das Recht der Salzbeerbten von Sassendorf erstreckte sich über die gesamte Soester Börde, also auch über das frühere Amt Lohne und das jetzige Gemeindegebiet. Es ist daher berechtigt, wenn diesem Vorwiegen Sassendorfs und seiner uralten, schon im 12. Jahrhundert bezeugten Salzgewinnung dadurch Rechnung getragen wird, dass das Amt Lohne und jetzt die Gemeinde Bad Sassendorf den sogen. Sälzerstern in ihr Wappen aufgenommen haben.

Um die Verbundenheit mit der Landwirtschaft in der Soester Börde zum Ausdruck zu bringen, ist über dem Erbsälzerstern auf grünem Felde eine goldene Sichel dargestellt.