Bayern

Stadtteil Lauenstein

In mit roten Herzchen bestreutem goldenen Schild ein rot gekrönter und rot bewehrter schwarzer Löwe, der sich mit der linken Vorderpranke auf eine senkrecht stehende blaue Raute stützt.

(ministerielle Zustimmung vom 14. Januar 1963 Nr. I B 1 – 3000 – 29 L/12).

Lauenstein war ehemals selbständige Gemeinde und ist hete ain Ortsteil von Ludwigsstadt.

Der Burgenname Lauenstein (früher Lewenstein, Leonis castrum) ist von dem Löwen im Wappen der Grafen von Orlamünde abzuleiten, das durch Siegel seit etwa 1200 nachzuweisen ist (vgl. Wappen des Landkreises Kronach). 1222 wird die Feste als Sitz eines orlamündischen Ministerialen erwähnt. Im 14. Jahrhundert baute sie das Geschlecht zu einer bedeutenden Anlage aus. Später wurde Lauenstein der Verwaltungsmittelpunkt der gleichnamigen Herrschaft, die öfters die adeligen Inhaber wechselte. 1622 erwarb Markgraf Christian von Brandenburg-Bayreuth sie von den Herren von Thüna. Seit 1803 ist der Ort Lauenstein mit dem Amt bayerisch, seit 1961 die Burg an der Grenze zwischen Franken und Thüringen im bayerischen Staatsbesitz. Deshalb steht im neuen Gemeindewappen eine blaue Raute aus dem Staatswappen, während der Löwe der Orlamünder die älteste Geschichte des Ortes und der Burg andeutet.